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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Sohn des Tuchhändlers

Der Sohn des Tuchhändlers
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Als erstes muss ich sagen das ich die vorangegangenen Bücher nicht gelesen habe. Für mich hat es allerdings nichts ausgemachten. Alle wichtigen Details werden nochmal erwähnt. Was ich anfangs etwas verwirrend ...

Als erstes muss ich sagen das ich die vorangegangenen Bücher nicht gelesen habe. Für mich hat es allerdings nichts ausgemachten. Alle wichtigen Details werden nochmal erwähnt. Was ich anfangs etwas verwirrend fand war der Erzählstil aus der Ich-Perspektive. Ich wusste anfangs gar nicht wer diese Person ist und inwieweit sie in die Geschichte gehört. Aber das hat sich nach einigen Seiten gegeben. Der Erzählstil ist gewohnt flüssig, wie ich es von Richard Duell gewohnt bin. Die Spannung lies etwas auf sich warten hat aber dann an Fahrt zugenommen. Der Autor gibt seinem Leser einen historischen Kriminalfall der Fakten und Fiktion wunderbar verbindet. Was ich sehr schön fand war das im Nachwort nochmal auf den geschichtlichen Hintergrund eingegangen wurde.

Krakau 1486 Peter Bernward führt mit seiner Lebensgefährtin Jana und dem Adoptivsohn Paolo eigentlich ein normales Leben, doch dann will Peter seinem jüdischen Freund helfen. Doch worauf sich Peter da eingelassen hat wird ihm est später bewusst. Peter soll zwischen einem deutschen Kaufmann und einem Juden, nach einer Vergewaltigung vermitteln und ein Schandgeld aushandeln. Denn diese Schande soll geheim bleiben. Doch schon bald weiß ganz Krakau bescheid. Es entsteht ein Krieg zwischen den Krakauern, aber gegen wen genau gegen die deutschen oder die Juden? Genau zu dem Höhepunkt dieser Revolution verschwindet Paolo. Peter wird sich bewusst das er in ein Wespennest gestochen hat und seine Familie in höchster Gefahr schwebt.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand es trotz anfänglicher einfinde Schwierigkeiten sehr lesenswert. Ich werde mir die anderen 4 Teile der Tuchhändler Reihe kaufen und lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Lavendelgarten

Der Lavendelgarten
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Der Lavendelgarten ist ein Roman der zwar auf Fikton basiert, aber auch einen historischen Hintergrund hat. Dieser Hintergrund und der Aufbau der Geschichte sind sehr schön dargelegt. Es wird nicht über ...

Der Lavendelgarten ist ein Roman der zwar auf Fikton basiert, aber auch einen historischen Hintergrund hat. Dieser Hintergrund und der Aufbau der Geschichte sind sehr schön dargelegt. Es wird nicht über oder untertrieben. Die Geschichte könnte genau so irgendwo passiert sein. Man kann sich gut in die Hauptprotagonisten hineinversetzen und fühlt mit ihnen mit. Das Buch ist leicht zu lesen und hat einen schönen Schreibstil. Zudem ist er teilweise auch sehr emotional geschrieben.

Emilie de la Martinières ist um die 30 und kommt aus einem französischen Adelshaus. Doch sie hat Jahrelang versucht ein normales Leben zu führen weit ab von ihren Verwandten und der adligen Verpflichtung. Doch dann stirbt ihre Mutter und Emilie ist allein Erbin und die letzte lebende de la Martinières. Es lasstet ein sehr schweres Erbe auf Emilies Schultern und sie weiß nicht was sie tun soll. da taucht aus dem nicht Sebastian auf der ihr erzählt das seine Großmutter und ihr Vater sich früher einmal kannten. Hals über Kopf verliebt Emilie sich in Sebastian. Kurz bevor sie mit ihm nach England geht erfährt sie von einem tragischen Familiengeheimnis das sich auch auf ihre Zukunft auswirkt und vieles aus der Vergangenheit erklärt.

Mein Fazit: Dies ist ein toller Roman den ich gerne gelesen habe und der mich auch gedanklich länger gefesselt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Haus der Schwestern

Das Haus der Schwestern
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Dies war wieder ein gewohnter Charlotte Link Roman. Dies ist keiner ihrer üblichen Psycho Thriller sondern eine spannende historische Familiensaga, die die verschiedensten Wendungen hat. Aber auch das ...

Dies war wieder ein gewohnter Charlotte Link Roman. Dies ist keiner ihrer üblichen Psycho Thriller sondern eine spannende historische Familiensaga, die die verschiedensten Wendungen hat. Aber auch das kann Charlotte Link. Sie schafft es den Leser von Anfang an zu fesseln und immer wieder verzwickte Wege zu schaffen um dann alle zu überraschen was noch passiert.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war zwar stellenweise zäh, aber hat dadurch die Spannung nicht eingebüßt. Es gibt zwei Erzählstränge die scheinbar überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Aber am Ende doch zusammen finden.

Barbara und Ralph planen einen Kurzurlaub in Nordengland. Dazu haben sie ein Haus gemietet was ziemlich abseits von allem anderen ist. Sie wollen so ihre Ehe retten die kurz vor dem Scheitern steht. Schon nach kurzer Zeit sind die beiden eingeschneit, haben kaum Lebensmittel, kein Telefon und kein Strom. Sie sind von der Außenwelt komplett abgeschnitten. Als Barbara auf der such e nach Brennholz ist findet sie ein Manuskript von Frances Grey, der ehemaligen Besitzerin des Landhauses. Da es für Barbara und Ralph eh nichts zu tun gibt und sie kaum über ihre Probleme reden beschließt Barbara das Manuskript zu lesen. So lernt sie die Geschichte des Hauses und der Personen kennen die dort einmal gelebt haben. Sie stößt auf ein turbulentes leben und ein düsteres Geheimnis.

Dies ist ein toller historischer mit einer Familiensaga befindlicher Roman. Was ich an diesen Romanen von Charlotte Link toll finde ist wie sie die weibliche Hauptprotagonistin beschreibt. Sie sind immer taff, brauchen aber auch Liebe eigentlich sind sie einem unsympathisch aber auf eine gewisse Weise mag man sie doch. Es sind immer interessante Persönlichkeiten.

Das Buch hat sich durch den flüssigen Schreibstil der Autorin gut und schnell lesen lassen. Auch wenn es ein paar zähe Momente gab habe ich es doch gerne gelesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Jahrhundersturm

Der Jahrhundertsturm (Jahrhundertsturm-Serie 1)
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Der Jahrhundertsturm von Richard Dübell ist ein toller historischer Roman den ich gerne gelesen habe. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Zudem weiß Herr Dübell mit Fakten und Fiktionen umzugehen, ...

Der Jahrhundertsturm von Richard Dübell ist ein toller historischer Roman den ich gerne gelesen habe. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Zudem weiß Herr Dübell mit Fakten und Fiktionen umzugehen, so dass es für den Leser eine wunderbare Lektüre wird die einen mit in eine andere Zeit entführt. Genauso wie bei Dübells anderen Romanen hat sich auch dieses Buch gut lesen lassen. Die historisch belegte Geschichte und die Erfundene haben sich gut ineinander gefügt. Auf den über 1000 Seiten kam nicht einmal die Spannung zu kurz. Der Autor beschreibt die einzelnen Begebenheiten sehr deutlich und plastisch.

Dieser Roman spielt in der Zeit zwischen 1840 und 1871, zwischen Berlin, München und Paris. Er dreht sich um zwei Männer und eine Frau deren Leben sich aneinander binden. Hinter einem Weltbewegenden Hintergrund.

Alvin von Briest wird nachdem Tod seines Vaters übergangen. Er ist nur der zweite Sohn und erbt nichts sein Bruder Levin dagegen alles. Alvin schlägt auf anraten von Otto von Bismarck eine Militärische Laufbahn ein. Alvin gerät eines Tages in eine Schlägerei bei der er Paul Baermann kennen lernt, beide Männer werden Freunde.

Paul Baermann will nach England reisen um dort eine Ausbildung zu machen. Die ganze Leidenschaft des Münchner gilt der Eisenbahn. Bei der Reise nach England will er sich den berühmten „Adler“ angucken, diese Legendäre Lok war die erste die zwischen Nürnberg und Fürth gefahren ist. Doch leider beschädigt Paul diese Lok und aus seinem Traum wird nichts. Eines Tages kommt für ihn aber die Chance seinen Traum etwas näher zu kommen indem er für die französische Eisenbahngesellschaft nach Paris reisen darf um dort dem Ausbau der Strecken zu helfen.

Louise Ferrand lebt in Paris in ärmlichen Verhältnissen, nachdem sie alles verloren hat. Aus ihrer ausweglosen Lage kann ihr nur ein Preußischer Offizier helfen. Dieser ist durch Zufall Alvin von Briest. Allerdings lernt Louise auch Paul kennen und verliebt sich in beide Männer. Sie heiratet zwar Alvin von Briest kann aber nicht ohne Paul leben. So nimmt das Schicksal seinen Lauf.

In Richard Dübells „Der Jahrhundertsturm“ geht es nicht nur um die Liebe einer Frau zu zwei Männern sondern auch um Otto von Bismarck. Wie er das wurde was er war, was er für ein Mensch war und wie er die Fäden gezogen hat um seine Persönlichen Ziele zu erreichen. Es werden politische und militärische Ereignisse geschildert und einem die Zeit des „langen“ 19 Jahrhunderts näher gebracht. Man bekommt quasi ganz nebenbei noch deutsche Geschichte beigebracht.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, es hat alles was ein guter historischer Roman haben muss. Eine spannende Geschichte, wahre Fakten die gut mit Fiktion verknüpft wurde und das auch noch alles hinter einem alles andere als Langweilligen Hintergrund.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das zweite Königreich

Das zweite Königreich
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Mit dem Roman „Das zweite Königreich“ entführt uns Rebecca Gablé in das 11 Jahrhundert nach England und der Normandie. Sie schafft es immer wieder aufs Neue, einem Geschichte schmackhaft zu machen. Der ...

Mit dem Roman „Das zweite Königreich“ entführt uns Rebecca Gablé in das 11 Jahrhundert nach England und der Normandie. Sie schafft es immer wieder aufs Neue, einem Geschichte schmackhaft zu machen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Geschichte ist sehr schön geschrieben. Zudem kommt dazu dass sich in ihren Büchern Fakten und Fiktionen gut kombinieren. Die historischen Persönlichkeiten und Geschehnisse sind immer sehr gut recherchiert. Auch wenn sie ab und zu dann doch mal davon abweicht und ein Ereignis in ein anderes Jahr verlegt, bleibt sie trotzdem bei den Tatsachen und es fällt auch kaum auf.

In dem vorliegenden Roman geht es um William, der auch William der Bastard genannt wurde. Er besteht auf seinen Anspruch der neue König von England zu sein und erkämpft sich dieses recht schließlich auch. Doch ob es so gut für England war sei dahingestellt. Denn William kennt keine Gnade unter seinem Dienern und der Englischen Bevölkerung. Er überrollt das Land quasi wer sich gegen ihn stellt wird geblendet und kastriert, kommt in Gefangenschaft oder wird sogar gleich getötet. William regiert mit eiserener Hand über England und der Normandie. An allen Ecken trifft er auf Feinde. Er hat aber auch Freunde, aber diese haben es bei ihrem launischen König auch nicht sehr leicht.

Caedmon of Helmsby wird bei einem Piratenangriff von einem Pfeil getroffen. Sein Bein erholt sich nicht mehr und er wird ein Krüppel. Sein Vater schickt ihn in die Normandie, in die Heimat seiner Mutter. Zwei Jahre verweilt er am Hof von Herzog William. Er wird ein treuer Diener des Herzogs und kehrt schließlich mit William und sein Eroberungsheer zurück nach England. Nach der Schlacht von Hastings wird Caedmon zur Schlüsselfigur zwischen Engländern und Normanen – zwischen Eroberer und Besiegten.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Was mir immer sehr imponiert ist die Tatsache dass in den Büchern von Rebecca Gablé nicht lediglich um politische oder militärische Umstände geht. Nein sie schafft es dem Leser die persönlichen Lebensumständen und Verhältnisse der verschiedenen Schichten und Menschen näher zu bringen. So gewinnt man einen Einblick in das Leben im Mittelalter.