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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2019

Bewegend und gefühlvoll

Schicksalssommer
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Seit Regina ihren kleinen Sohn verloren hat, zieht sie sich komplett zurück. Ihr bester Freund Daniel hilft ihr so gut er kann, ins Leben zurückzufinden. Als nebenan Ben mit seinem Sohn Tim einzieht, fühlen ...

Seit Regina ihren kleinen Sohn verloren hat, zieht sie sich komplett zurück. Ihr bester Freund Daniel hilft ihr so gut er kann, ins Leben zurückzufinden. Als nebenan Ben mit seinem Sohn Tim einzieht, fühlen sich Regina und Ben sofort voneinander angezogen. Doch auch Ben hat mit seinem Schicksal als Witwer zu kämpfen. Gibt es für sie eine gemeinsame Zukunft?

Was für ein wundervoller und berührender Roman!
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und passte perfekt zu der gefühlvollen Story. Ich kam sehr gut ins Buch rein und war regelrecht gefangen bis zum Ende.
Die Charaktere wurden sehr lebensecht und authentisch beschrieben. Ich konnte sie mir gut vorstellen und auch ihre Gedanken und Gefühle verstehen und nachempfinden. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinfühlen und sie verstehen.
Der Plot hat mich sehr berührt. Regina und Ben haben beide ein tragisches Ereignis zu bewältigen, was für beide nicht leicht ist. Die Annäherung zwischen ihnen hat mir sehr gut gefallen, denn beide waren recht vorsichtig und es gab auch Rückschritte, die alles sehr authentisch machten. Doch es geht nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen den beiden, sondern um noch viel mehr. So finden nämlich auch Themen wie Angst, Verlust und Trauerbewältigung ihren Platz, aber auch Freundschaft und der Blick nach vorne in die Zukunft.

Ein sehr bewegender und gefühlvoller Roman. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.11.2019

Sehr bewegend und mitreißend

Die Zeit der Töchter
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Anna und Antonia bereiten heimlich ein Treffen ihrer Mütter Maria und Vivien mit den Frauen vor, die sie bei Kriegsende aus dem Lager retten konnten. Maria und Vvien sind Anfeindungen ausgesetzt, weil ...

Anna und Antonia bereiten heimlich ein Treffen ihrer Mütter Maria und Vivien mit den Frauen vor, die sie bei Kriegsende aus dem Lager retten konnten. Maria und Vvien sind Anfeindungen ausgesetzt, weil sie sich für Flüchtlinge aus dem Osten sowie sogenannte „Besatzungskinder“ einsetzen.

Dies war mein erster Roman dieser Autorin. Es handelt sich bei diesem Roman um eine Fortsetzung des Buches „Die Stunde unserer Mütter“. Obwohl ich den ersten Band nicht gelesen hatte, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden und die Konstellationen und Verbindungen zu durchschauen und zu verstehen.
Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und war lebendig und bildhaft. Ich hatte die einzelnen Szenen und Personen sehr gut vor Augen. Auch wurden die 1950er Jahre sehr detailliert beschrieben, so dass ich mich richtig in die Zeit zurückversetzt fühlte.
Die Charaktere wurden richtig gut beschrieben. Sie besaßen Individualität und Tiefe und ich hatte richtige Bilder vor Augen. Auch die jeweiligen Gedanken und Gefühle waren verständlich und nachvollziehbar. Ich konnte mit ihnen mitfühlen, mitleiden und mithoffen. So manche Szene hat mich emotional sehr berührt und betroffen oder wütend gemacht.
Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich wurde richtig in die Handlung hineingezogen. Besonders schrecklich empfand ich die Anfeindungen und den Hass, die aus unterschiedlichsten Gründen erfolgten. Das hat für mich auch heute leider eine hohe Aktualität. Doch trotz der vielen bedrückenden Ereignisse und Geschehnisse gab es auch immer wieder positive Ausblicke für die Zukunft.

Ein bewegender und nachdenklich machender Roman, der mich sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Spannend und düster

In den Klauen des Falken
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Zack Herry soll in seinem neuen Fall den Mörder eines Polizisten, der undercover im Drogenmilieu arbeitete und kurz davor stand, einen bedeutenden Drogenring auszuheben, fassen. Um tiefer in das Drogenmilieu ...

Zack Herry soll in seinem neuen Fall den Mörder eines Polizisten, der undercover im Drogenmilieu arbeitete und kurz davor stand, einen bedeutenden Drogenring auszuheben, fassen. Um tiefer in das Drogenmilieu vorzudringen, benötigt Zack die Hilfe seines besten Freundes Abdula, der ein bekannter Dealer in der Szene ist. 

Dies war bereits der fünfte Band der Zack-Herry-Reihe. Ich war jedoch mit diesem Band ein Quereinsteiger in diese Reihe. 
Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und konnte eine gute Spannung bei mir erzeugen. Auch konnte ich der Handlung stets folgen und mir die Geschehnisse prima vorstellen. 
Teilweise hatte ich das Gefühl, als wenn mir ein bisschen Vorwissen aus den vorherigen Bänden fehlte, auch wenn es immer wieder kleine Rückblicke gab. Das empfand ich aber nicht als sehr störend oder hinderlich, um mich zurecht zu finden. 
Die Charaktere wurden lebendig und anschaulich beschrieben, so dass ich sie bestens vor Augen hatte. Zack fand ich sympathisch und ich mochte ihn als Ermittler sehr gerne, was für eine Reihe für meinen Geschmack sehr bedeutend ist. Sehr gelungen fand ich, dass ich auch tiefere Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt bekam. Er hatte Ecken und Kanten und auch so manche Macke und auch falsche Entscheidungen hat er getroffen. Dennoch blieb er stark und gab nicht auf. Auf mich wirkte er als Hauptprotagonist sehr ansprechend. 
Der Fall war actionreich und spannungsgeladen. So ging es auch gleich los und ich hing sofort gebannt an den Seiten. Es gab viele überraschende Wendungen und Entwicklungen, die die Handlung und Spannung kontinuierlich antrieben. Ich fand den Plot sehr rasant und aufregend, so dass ich das Buch nicht beiseite legen mochte. Die düstere Atmosphäre passte hervorragend und erzeugte so manche Gänsehaut bei mir. 

Ein starker und düsterer Thriller, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein rundum gelungener Krimi

Wisting und der Tag der Vermissten
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Vor 24 Jahren verschwand Katharina Haugen spurlos. Seitdem lässt dieser Fall den Kommissar William Wisting nicht los und er nimmt sich an jedem Jahrestag des Verschwindens die Fallakte erneut vor. Außerdem ...

Vor 24 Jahren verschwand Katharina Haugen spurlos. Seitdem lässt dieser Fall den Kommissar William Wisting nicht los und er nimmt sich an jedem Jahrestag des Verschwindens die Fallakte erneut vor. Außerdem trifft er sich jedes Jahr mit Martin Haugen, dem Ehemann der Vermissten, der damals auch der Hauptverdächtige war. Doch dieses Jahr ist alles anders, denn die Fingerabdrücke von Martin Haugen tauchen in einem anderen Fall auf und er selbst ist spurlos verschwunden. 

Als Krimiliebhaberin hat mich dieses Buch sofort angesprochen und ich war sehr gespannt darauf. 
Ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte der Handlung gespannt folgen. Das Buch ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen und ich hatte es zügig fertig. 
William Wisting fand ich sofort sympathisch. Er war bereits älter, verwitwet und hatte Kinder und eine Enkelin. Also ein normaler Charakter. Zudem gab es interessante Einblicke in sein Privatleben, die ihn als Hauptprotagonisten einer Reihe prima abrundeten. Auch seine ruhige und besonnene Art fand ich sehr angenehm, so dass ich ihn bei den Ermittlungen gerne begleitet habe. 
An diesem Buch gefiel mir sehr, dass der Fall nicht künstlich aufgepuscht wurde, sondern eher ruhiger erzählt wurde und dann immer mehr Fahrt aufnahm. Dennoch war die Spannung bei mir durchgängig vorhanden und ich war stets neugierig, wie es weitergeht. Auch dass Wistings Tochter, die als Journalistin arbeitete, in die Ermittlungen involviert wurde, fand ich stimmig. 

Ein rundum gelungener Krimi, der Lust auf die weiteren Cold-Cases-Bände um Wisting macht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Großartig

Die Ewigkeit in einem Glas
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Die Privatdetektivin Bridie Devines hat einen neuen Auftrag. Sie soll die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund finden. An dem Fall ist alles seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft ...

Die Privatdetektivin Bridie Devines hat einen neuen Auftrag. Sie soll die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund finden. An dem Fall ist alles seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft und der windige Hausarzt. Aber auch die verschwundene Christable, denn die hat kaum einer je gesehen. Also ein Fall ganz nach Bridies Geschmack. Gemeinsam mit ihrem neuen Begleiter Ruby, der bereits tot ist, macht sie sich auf die Suche nach Christable. 

Dies war mein erstes Buch dieser Autorin und ich war sehr gespannt darauf. Das Cover wirkte interessant und der Klappentext hat mich dann absolut neugierig auf die Geschichte gemacht. Und dieses Buch war mal etwas ganz anderes! 
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, denn die Autorin hat mit ihren detaillierten Beschreibungen tolle Bilder in meinem Kopf entstehen lassen. Auch wurde eine passend düstere Atmosphäre geschaffen und die Story lief wie ein Film vor meinen Augen ab. 
Bridie gefiel mir sehr gut, denn sie war eine ungewöhnliche und starke Frau. Durch Rückblicke konnte ich sie prima kennenlernen und liebgewinnen. 
Neben Bridie gab es noch jede Menge anderer Charaktere, die allesamt sehr fantasievoll und besonders gezeichnet wurden. So viele skurrile Charaktere habe ich selten in einem Roman gefunden. Klasse fand ich den Geist des Boxers, mit dem Bridie auch so manche unterhaltsame Gespräche führte. 
Die Story hat mich äußerst positiv überrascht und komplett gefangen genommen. Ich konnte von Anfang bis Ende mitfiebern. Super gefallen haben mir auch die überraschenden Wendungen und magischen Augenblicke. Eine solch tolle Mischung aus historischem Roman mit Krimi, Übernatürlichem, Geistern und Fantasyelementen habe ich nicht erwartet und wurde deshalb positiv umgehauen. 

Ich fand den Roman einfach nur großartig und herrlich skurril und freue mich auf weitere Bücher der Autorin. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.