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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein wundervoller Roman

Herz im Schneegestöber
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Die Umweltaktivistin Josie will zu Weihnachten in die USA zu ihrer Familie. Auf dem Weg dorthin lernt sie den gutaussehenden, aber arroganten Finanzmanager Adam Harper kennen, mit dem sie prompt aneinander ...

Die Umweltaktivistin Josie will zu Weihnachten in die USA zu ihrer Familie. Auf dem Weg dorthin lernt sie den gutaussehenden, aber arroganten Finanzmanager Adam Harper kennen, mit dem sie prompt aneinander gerät. Dann legt ein Jahrhundert-Schneesturm den gesamten Flugverkehr lahm. Da beide schnellstmöglich an ihr Ziel kommen wollen, schließen sie Waffenstillstand und begeben sich auf einen gemeinsamen, abenteuerlichen Roadtrip.

Auf diesen Roman habe ich mich sehr gefreut, da ich bereits ein Buch der Autorin kannte, das mir sehr gut gefallen hat.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut und schnell lesen, so dass ich prima in die Geschichte eintauchen konnte. Der gut dosierte Humor ließ mich mehrmals grinsen und lachen, was mir hervorragend gefallen hat.
Josie und Adam haben mir beide super gefallen, sie waren beide sehr sympathisch. Ich habe es genossen, wie die beiden mit ihren gegensätzlichen Meinungen aufeinander prallten und sich auch Missverständnisse nicht vermeiden ließen.
Die Story hat mir richtig gut gefallen und war so, wie ich es anhand der Beschreibung erhofft hatte. Ein abenteuerlicher Roadtrip zweier Menschen, die sehr unterschiedlich sind, sich Wortgefechte liefern und die am Ende doch irgendwie zusammenfinden. Die dabei entstandenen Gefühle, das Knistern zwischen den beiden, der Humor und die Wärme fand ich einfach nur schön. Aber auch mit Spannung und Tiefgang konnte der Roman punkten, so dass ich komplett zufrieden war.

Ein wunderbarer Roman, der mir eine schöne Lesezeit geschenkt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Atmosphärisch und grausam

Das tote Kind im Wind
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Auf einem Spielplatz in Büsum wird ein totes Kind gefunden, das nackt im Wind schaukelt. Es handelt sich um den Flüchtlingsjungen Ammar. Eine Spur zum Täter gibt es nicht. Kurze Zeit später wird in Berlin ...

Auf einem Spielplatz in Büsum wird ein totes Kind gefunden, das nackt im Wind schaukelt. Es handelt sich um den Flüchtlingsjungen Ammar. Eine Spur zum Täter gibt es nicht. Kurze Zeit später wird in Berlin ein Toter gefunden. Der Fall weist Ähnlichkeiten zum dem Fall in Büsum auf. Als dann ein weiteres Flüchtlingskind verschwindet, beginnt für die Kommissare ein Wettlauf gegen die Zeit.

Neugierig auf diesen Krimi haben mich zuerst das Cover und der Titel gemacht. Beides passte perfekt zu der Beschreibung und wirkte somit sehr rund.
Das Buch ließ sich sehr zügig lesen. Die Beschreibungen waren detailliert und eindringlich, so dass schnell Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Ich konnte somit alles sehr gut und hautnah miterleben.
Die beiden Kommissarinnen Lisa und Nina fand ich sehr sympathisch. Sie wirkten authentisch und ich konnte ihren Gedanken gut folgen. Ihren Ermittlungen zu folgen, gefiel mir. David dagegen fand ich grenzwertig aufgrund seiner massiven Probleme. Dennoch war auch er interessant beschrieben.
Der Plot war wirklich extrem heftig, schockierend und hart. Das ist nichts für zarte Gemüter. Hochspannend fand ich die Einblicke in den Täter, die immer tiefer wurden und damit meine Abscheu gegen ihn stetig steigerten. Der Missbrauch und die Ermordung von Kindern ist aber ein Thema, dass stets aktuell ist und nicht verschwiegen werden darf.

Ein atmosphärischer und dichter Krimi mit grausamen Details, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Wow, einfach ein perfekter Krimi

Schwarze Förde
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Bei Flensburg auf einem Acker werden die Leichen von sechs vermissten Frauen gefunden. Sie wurden dort im Laufe mehrerer Jahre vergraben. Die beiden Kommissare Christoph Wengler und Hannah Lundgren nehmen ...

Bei Flensburg auf einem Acker werden die Leichen von sechs vermissten Frauen gefunden. Sie wurden dort im Laufe mehrerer Jahre vergraben. Die beiden Kommissare Christoph Wengler und Hannah Lundgren nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald auf ein grauenhaftes Verlies, in dem die Frauen offenbar gefangen gehalten wurden. Doch wo ist die siebte Frau, die noch vermisst wird?

Auf diesen Krimi war ich richtig gespannt, weil ich von der Autorin bereits mehrere Teile einer anderen Krimireihe kannte. Ich bin also davon ausgegangen, dass mich auch dieses Buch begeistern wird – und ich hatte Recht!
Der Schreibstil war leicht verständlich und sehr packend, so dass ich sofort in die Geschichte gezogen wurde. Sie entwickelte ganz schnell einen wahnsinnigen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich musste das Buch einfach verschlingen.
Die beiden Kommissare haben mir sehr gut gefallen. Sie haben beide ihre privaten Päckchen zu tragen, was absolut real und menschlich wirkte. Ich war in der Lage, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen. Dies war ein Ermittlerteam, von dem ich unbedingt mehr lesen möchte! Natürlich auch um zu erfahren, wie es bei ihnen privat weitergeht.
Der Kriminalfall war von Anfang bis Ende unglaublich fesselnd. Bereits zu Beginn, als der Acker mit den Leichen beschrieben wurde, herrschte eine düstere und schaurige Atmosphäre. Diese zog sich weiter durch die Geschichte, insbesondere auch in den geschickt gesetzten Rückblenden. Die Szenarien, die beschrieben wurden, haben mich ehrlich schockiert.
Die Ermittlungen und die Suche nach der siebten vermissten Frau fand ich sehr lebendig und schlüssig und ich konnte prima mitfiebern.
Das Ende bildete einen super Abschluss und hielt auch noch so manche Überraschung parat.

Ein rundum perfekter Krimi, der spannend und schockierend war. Absolut zu empfehlen. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein großartiger und lustiger Roman

Willow – Eine Außerirdische in England
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Der Außerirdische Willow landet dieses Mal in England, ausgerechnet im Körper einer Frau. Nun heißt es also England erkunden und erleben.

Auf dieses Buch habe ich mich total gefreut, denn die Beschreibung ...

Der Außerirdische Willow landet dieses Mal in England, ausgerechnet im Körper einer Frau. Nun heißt es also England erkunden und erleben.

Auf dieses Buch habe ich mich total gefreut, denn die Beschreibung klang super unterhaltsam und witzig. Und genau so ist die Geschichte auch.
Der Schreibstil war sehr locker-leicht zu lesen und passte perfekt zu der humorvollen Geschichte. Dass es sich quasi um Tagebucheinträge handelte, gefiel mir sehr gut und war absolut passend.
Es handelt sich um den zweiten Band um das Alien Willow und es landet dieses Mal in England. Und das ausgerechnet im Körper einer Frau. Die Story war richtig witzig und ich musste sehr viel grinsen und lachen. Die Idee, dass ein Alien in den Körper einer Frau steigt, fand ich herrlich. Die Gedanken und Erlebnisse, die darauf folgten, waren einfach nur großartig – und ehrlich. Alles, was für eine Frau normal ist, erlebt Willow zum ersten Mal. Als Willow Periode erlebte, habe ich Tränen gelacht. Solche skurrilen Szenen ziehen sich durch das ganze Buch und machen es zu einem humorvollen Leseerlebnis.
Aber auch die Personen, die Willow im Laufe der Zeit kennenlernt und trifft, wurden toll beschrieben. Ich fand es sehr schön zu lesen, wie sich daraus Freundschaften entwickelten und wie Willow damit umging und sich veränderte. Das waren durchaus tiefergehende Aspekte, die toll in die Story integriert wurden.

Ein großartiges und lustiges Buch, bei dem ich Tränen gelacht habe. Nun freue ich mich umso mehr auf den ersten Teil, den ich als Hörbuch habe. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein spannender Krimi

Lauerholz
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An der Lübecker Wakenitz werden zwei Jugendlich gefunden, die offenbar Selbstmord begangen haben. Doch ein kleines Detail lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich nicht um Suizid handelt. Kommissar Birger ...

An der Lübecker Wakenitz werden zwei Jugendlich gefunden, die offenbar Selbstmord begangen haben. Doch ein kleines Detail lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich nicht um Suizid handelt. Kommissar Birger Andresen nimmt sich des Falles an und stößt schon bald auf Ungereimtheiten im Leben der Schüler. Auch gibt es Menschen, denen der Tod der beiden scheinbar gleichgültig ist.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, da mich die Beschreibung sehr neugierig gemacht hat. Auch sind für mich die Krimis aus dem Emons-Verlag immer ein Garant für spannende Lesestunden.
Der Einstieg gelang mir sehr gut, denn das Buch ließ sich flüssig und zügig lesen. Die Beschreibungen waren bildhaft und atmosphärisch, so dass ich alles gut vor Augen hatte und miterleben konnte.
Die Charaktere wurden anschaulich beschrieben. Birger Andresen hat mir gut gefallen. Obwohl dies bereits der zehnte Fall für ihn war, für mich jedoch der erste Band, kam ich gut mit ihm zurecht und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir ganz wichtiges Vorwissen fehlte. Bei einigen Verbindungen dauerte es etwas oder ich habe mir einfach meine eigenen Überlegungen gemacht. Zwischendurch gab es jedoch ein paar Szenen der Nebenhandlung, mit denen ich nichts anfangen konnte, die ich dann aber für mich abgeschrieben habe, da sie für den aktuellen Fall ohne Bedeutung waren.
Der Plot gefiel mir sehr gut, denn er war undurchsichtig und die ganzen Zusammenhänge nicht klar. Ich tappte lange im Dunkeln und habe mich immerzu gefragt, was dahintersteckt. Dadurch war die Spannung kontinuierlich vorhanden und ich gefesselt. Sehr gut gefiel mir, dass es gleich mit einem spannenden Prolog losging. Ein super Einstieg ins Buch. Die Suche nach dem Mörder war abwechslungsreich gestaltet, so dass ich auch viel Raum für meine eigenen Überlegungen hatte. Am Ende, das ziemlich erschreckend war, wurde dann alles schlüssig aufgeklärt.

Ein spannender Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.