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Veröffentlicht am 10.01.2018

Zehn Wünsche bis zum Horizont

Zehn Wünsche bis zum Horizont
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Maggie erhielt vor einigen Jahren ein Spenderherz. Durch den erst kürzlich entstandenen Kontakt zur Familie von Lucy, ihrer Spenderin, erfährt Maggie von den Träumen, die Lucy hatte, aber nicht mehr verwirklichen ...

Maggie erhielt vor einigen Jahren ein Spenderherz. Durch den erst kürzlich entstandenen Kontakt zur Familie von Lucy, ihrer Spenderin, erfährt Maggie von den Träumen, die Lucy hatte, aber nicht mehr verwirklichen konnte. Nach einem persönlichen Tiefschlag entscheidet Maggie sich, die Träume von Lucy anzunehmen und sie in die Tat umzusetzen. Womit sie dabei nicht gerechnet hat, ist, dass Lucy ihr dadurch ein weiteres Geschenk macht, nämlich ihr Leben zu genießen und jeden Tag wie den letzten zu leben.

Dieses Buch hat mich sehr berührt und mich mitten ins Herz getroffen. Es ist bewegend, rührend, witzig und trägt so viel Wahrheit und Lebensbejahendes in sich.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch dadurch sehr zügig lesbar. Ich war sofort von der Geschichte gefesselt und musste einfach immer weiter lesen.
Die Charaktere gefielen mir sehr gut, insbesondere natürlich Maggie. Ich empfand sie als authentisch und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Sie macht gerade eine schwere Zeit durch, weil ihr Ehemann sie bereits nach dem ersten Ehejahr verlassen hat, um mit einer anderen Frau zusammen zu sein. Und auch beruflich läuft es nicht rund bei ihr. Ihr Schmerz und ihre Enttäuschung waren für mich fühlbar und haben mich berührt.
Doch nicht nur Maggie, sondern auch die vielen weiteren Personen wurden anschaulich beschrieben und fügten sich perfekt in die Geschichte ein.
In Maggies schwerer Zeit kommt der Kontakt zu Lucys Bruder Simon wie gerufen. Bereits der erste Kontakt zwischen Maggie und Simon war toll geschrieben. Die Mails und Gespräche waren sehr ehrlich und gefühlvoll. Maggie machte Simon ein großes Geschenk damit, als sie sich entschloss, Lucys Träume wahr werden zu lassen.
Die Erlebnisse, die Maggie nun machte, wurden einfach toll beschrieben. Ich konnte das alles sehr gut mit ihr zusammen erleben. Ich konnte mit ihr bangen, hoffen, verzeihen, lachen, weinen und lieben. Ein wahres Feuerwerk an Gefühlen hat mich getroffen und ich brauchte das ein oder andere Taschentuch. Und mit jedem erfüllten Traum konnte ich miterleben, wie Maggie ihr Leben wieder in den Griff bekam und es wieder zu lieben lernte.

Ein wundervolles und berührendes Buch mit ernstem Hintergrund, das mich zu Tränen rührte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Noras Welten

Noras Welten
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“Ich bin eine Gefangene der Geschichte. Etwas, das dort nicht hingehört.”

Nora Winter hat eine ganz besondere Gabe: Wenn sie etwas liest, fällt sie in die Geschichte und erlebt sie am eigenen Leib. Mit ...

“Ich bin eine Gefangene der Geschichte. Etwas, das dort nicht hingehört.”

Nora Winter hat eine ganz besondere Gabe: Wenn sie etwas liest, fällt sie in die Geschichte und erlebt sie am eigenen Leib. Mit Hilfe eines Therapeuten, der auf Hypnose spezialisiert ist, will sie das Problem in den Griff bekommen. Doch gegen ihren Willen landen Nora und Ben mitten in einer Welt voller Ritter, Magier und Drachen. Wie sollen sie nun wieder zurück finden? Es bleibt ihnen nur, die Geschichte bis zum Ende durchzustehen.

Dieses Buch fand ich faszinierend und unterhaltsam.
Der angenehme und flüssige Schreibstil ermöglichte es mir, sofort komplett in die Geschichte von Nora und ihrer Gabe einzutauchen. Ich konnte mit ihr und Ben mitfühlen und alles, was sie erlebten, auch miterleben.
Die Charaktere wurden bildhaft beschrieben und ich hatte sie gut vor Augen. Dass Nora ihre Begabung loswerden wollte, konnte ich verstehen. Sie konnte nichts mehr lesen, ohne die Gefahr einzugehen, in die Geschichte hineinzugeraten. Eine wahnsinnige Belastung. Nora empfand ich als sehr sympathisch und ich habe sie gerne begleitet. Auch die Entwicklung zwischen ihr und Keldan, einem Charakter aus Eldinor, gefiel mir sehr.
Ben mochte ich anfangs auch gerne, wobei sich das im Laufe der Geschichte etwas gewandelt hat. Er hatte ziemliche Probleme damit, in der fremden Welt gefangen zu sein. Das konnte ich durchaus nachvollziehen, jedoch mochte ich es nicht, dass er ungehalten und aggressiv wurde. Aber es war natürlich auch ein Erlebnis, was ihn extrem forderte.
Mein absoluter Lieblingscharakter war jedoch der kleine Drache Rashuk, der mir des Öfteren ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Den Plot fand ich sehr faszinierend. Die Idee, in eine Geschichte und damit in eine fremde Welt einzutauchen, finde ich aufregend. Das muss ein tolles Erlebnis sein, zumindest wenn man das kontrollieren kann. 
Nora und Ben mustsen sich in der fremden Welt Eldinor zurechtfinden und sich den dortigen Umständen anpassen und auch diverse Abenteuer erleben und bestehen. Sie begegneten Magiern und Drachen und Ben musste sich im Schwertkampf beweisen. Ich war sehr gespannt, wie sie das alles meistern und ob bzw. wie sie den Weg zurück finden.
Im Laufe des Buches erfährt der Leser dann immer mehr über die Gabe von Nora und inwieweit ihr diese vererbt wurde. Das fand ich sehr interessant und hätte davon gerne noch etwas mehr erfahren. Da werde ich mich nun bis zum nächsten Teil gedulden müssen, den ich dann unbedingt lesen muss.

Mir hat diese fantasievolle und spannende Geschichte sehr gut gefallen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.12.2017

Scherbennacht

Scherbennacht
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Der Drogenfahnder Leo Thalhammer wird mit seiner eigenen Waffe erschossen. Wer hat den Polizisten umgebracht, und warum? Diese Fragen müssen Kommissar Waechter und sein Team untersuchen und klären. Die ...

Der Drogenfahnder Leo Thalhammer wird mit seiner eigenen Waffe erschossen. Wer hat den Polizisten umgebracht, und warum? Diese Fragen müssen Kommissar Waechter und sein Team untersuchen und klären. Die Spuren führen immer wieder in die Reihen der Polizei, doch sie stoßen auf eine Mauer des Schweigens. War Leo Thalhammer einem Skandal auf der Spur?

Dieser Krimi ist der dritte Teil der Reihe um Kommissar Waechter und sein Team. Nach “Moorfeuer” ist es für mich das zweite Buch dieser Reihe und dieser Autorin.
Anfangs hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden. Es wurden sehr viele Personen und Schauplätzen präsentiert, die mich einfach verwirrt und abgelenkt haben. Leider blieb es auch im weiteren Verlauf des Buches bei den vielen Strängen, was ich anstrengend zu lesen fand und für mich zu Lasten der Spannung ging.
Der Fall selbst war sehr komplex und undurchsichtig. Es gab viele Personen, die scheinbar etwas verheimlichten, so dass die Ermittler, und auch ich, lange im Dunkeln tappten. Dann führten die Spuren immer mehr in die eigenen Reihen und die Ermittler gerieten sogar selbst ins Visier. Ich fand die Idee wirklich spannend und war neugierig, wie am Ende alles zusammenhängt.
In die Charaktere und deren Privatleben bekommt der Leser einen guten Einblick. Aber es gibt auch recht viele Probleme im privaten Bereich, was mir manchmal einen Tick zu viel war. Allerdings wurden sie dadurch auch wieder sehr authentisch.
Die Spannung war bei mir nicht durchgängig vorhanden, manchmal wurde es ein wenig langatmig. Das Ende dagegen war dann wieder sehr spannend und gelungen. Erst da wurde mir der Täter präsentiert, auf den ich vorher nicht kam.

Leider konnte mich der Krimi nicht vollends überzeugen, trotz eines prima Plots. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Totengrab - lesenswerter erster Fall

Totengrab
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Vor zehn Jahren verschwand der sechsjährige Sohn von Detective Solomon Gray während eines Jahrmarktbesuchs spurlos. Bis heute sucht Gray nach seinem Sohn, denn er glaubt, dass er noch lebt. Als Gray zu ...

Vor zehn Jahren verschwand der sechsjährige Sohn von Detective Solomon Gray während eines Jahrmarktbesuchs spurlos. Bis heute sucht Gray nach seinem Sohn, denn er glaubt, dass er noch lebt. Als Gray zu einem toten Teenager gerufen wird, hat er ein mulmiges Gefühl. Der Junge, der aus dem fünften Stock eines Apartmenthauses sprang, ist in dem Alter, in dem sein Sohn heute sein müsste. Als die Ermittler in der Wohnung des Teenagers ein Handy finden, gibt es darauf nur zwei Nummern - eine davon ist Grays Nummer. 

Dieser Krimi hat mir insgesamt gut gefallen, es war ein interessanter erster Fall für Solomon Gray. Bereits der Beginn war spannend und machte mich neugierig auf das Buch. Was hatte Grays Nummer im Handy des Toten zu suchen? 
Der Schreibstil war flüssig und das Buch somit leicht und zügig zu lesen. 
Solomon Gray fand ich sehr sympathisch, trotz seines schwierigen Charakters. Seit der Entführung seines Sohnes Tom vor zehn Jahren ging es verständlicherweise bergab mit ihm, was sich auch auf seine Arbeit auswirkte. Dann hat auch noch seine Exfrau die Last nicht mehr ausgehalten. Das schwere Schicksal brachte mir Solomon sehr nahe. Ich fand auch seine Art gegenüber seinen Vorgesetzten und Kollegen mutig und unterhaltsam, denn er ließ sich nichts sagen und hatte so manch sarkastischen Spruch auf den Lippen. Da musste ich ab und an schmunzeln. 
Die Ermittlungen wurden interessant beschrieben. Die ganzen Zusammenhänge um den Tod des Jugendlichen Nick Buckingham wurden erst am Ende klar. Dazwischen gab es noch weitere Tote, bei denen es fraglich war, ob sie mit dem Tod des Jugendlichen zusammengehörten. 
Zwischen den aktuellen Geschehnissen gibt es immer wieder Rückblicke zu Grays Vergangenheit. Dadurch erfährt man als Leser, wie es zum Verschwinden von Grays Sohn kam und was seitdem geschah. 

Ich bin schon jetzt gespannt, wie es mit Solomon Gray weitergeht. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.12.2017

Fighting to Be Free - Nie so begehrt

Fighting to Be Free - Nie so begehrt
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Vor drei Jahren hat Jamie die Liebe seines Lebens weggestoßen. Sein Leben hat sich daraufhin verändert und er ist in kriminelle Machenschaften verwickelt. Doch dann ist Ellie plötzlich wieder da. Jamie ...

Vor drei Jahren hat Jamie die Liebe seines Lebens weggestoßen. Sein Leben hat sich daraufhin verändert und er ist in kriminelle Machenschaften verwickelt. Doch dann ist Ellie plötzlich wieder da. Jamie will sich von ihr fern halten, um sie zu schützen. Aber seine Feinde nutzen seine Schwachstelle aus.

Nachdem ich bereits den ersten Band der Fighting to be free Reihe gelesen hatte, war dieser Band ein Muss. Ich musste unbedingt wissen, wie es mit Jamie und Ellie weitergeht. Und ich wurde auch von diesem Buch wieder nicht enttäuscht.
Der Schreibstil war erneut sehr flüssig und fesselnd, so dass ich das Buch sehr zügig gelesen hatte. Auch dieses Mal wurde jeweils in der Ich-Form von Jamie und Ellie erzählt, so dass mir beide Charaktere und deren Gefühle und Gedanken sehr nahe gebracht wurden.
Ellie fand ich bereits im ersten Band sehr sympathisch. Daran hat sich auch hier nichts geändert. Sie muss gefühlsmäßig einiges durchmachen, und ich konnte richtig mit ihr mitfühlen.
Auch Jamie gefiel mir wieder richtig gut. Obwohl er kriminellen Umgang hatte, fand ich ihn einfach toll. Er ist schlichtweg faszinierend.
Die sehr starken Gefühle zwischen Ellie und Jamie kamen wieder ganz toll rüber. Die Liebesgeschichte war einfach schön zu lesen und ich konnte mit ihnen mitfiebern. Doch auch für Spannung und Überraschung hat die Autorin gesorgt. Dass es teilweise ein wenig vorhersehbar war, hat mich nicht sonderlich gestört.

Eine tolle und emotionale Geschichte mit eindrucksvollen Charakteren. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.