zwar nicht schlecht aber leider anders als erhofft
Sieh mich anWer sich hinter dem Buch "Sieh mich an" einen Bericht bzw. eine Geschichte einer an Krebs erkrankten jungen Frau erwartet, den muss ich leider gleich einmal enttäuschen. Mich hat der Klappentext hier sehr ...
Wer sich hinter dem Buch "Sieh mich an" einen Bericht bzw. eine Geschichte einer an Krebs erkrankten jungen Frau erwartet, den muss ich leider gleich einmal enttäuschen. Mich hat der Klappentext hier sehr hinters Licht geführt. Ich arbeite beim Gynäkologen und hätte gerne erfahren, wie es einer Frau so geht die von der Diagnose Brustkrebs erfährt. Welche Gedanken und Gefühle hat sie? Wie geht Sie mit der harten Wahrheit um? Wie reagiert die Familie darauf? Doch darum geht es aber in dem kompletten Roman nicht.
Worüber erzählt uns die Autorin Mareike Krügel dann?
Im Endeffekt geht es um einen ganz normalen Tag einer ganz normalen, etwas unorganisierten Durchschnittsmutter und Ehefrau. Sorgen um die Kinder, Ärger auf den Ehemann mit dem man nur noch eine Wochenendbeziehung führt, ein stressiger Alltag, ein unorganisierter Haushalt. Punkt. Dazwischen viele Rückblendungen auf das bisherige Leben. Auf das Thema Krebs wird nur insofern eingegangen, dass die Protagonistin Katharina in Ihrer Brust einen Knoten entdeckt hat und dies jetzt das letzte "normale" Wochenende sein soll bevor sie sich am Montag einen Termin beim Gynäkologen vereinbart.
Der Roman ist an sich trotzdem schön geschrieben, die Geschichte wird flüssig abgespielt, man kommt beim Lesen nicht ins Stocken. Aber es ist halt einfach nicht das was ich mir so sehr erhofft habe. Schade.
Was mir auch überhaupt nicht einleuchtet ist, was der Fuchs auf dem Cover verloren hat? Ich finde darin in der kompletten Geschichte keinen Zusammenhang.
Insgesamt vergebe ich für dieses Buch 3 Sterne.