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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2023

Intensive zugleich schöne Liebesgeschichte in einem tollen Setting

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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Das Setting lädt zum träumen ein. Insel Sylt ist so viel- und wechselseitig wie Raffael und Leni (Helena) und daher ideal für ihre Story. Der plastische Schreibstil untermauert dies. Hier kommt leider ...

Das Setting lädt zum träumen ein. Insel Sylt ist so viel- und wechselseitig wie Raffael und Leni (Helena) und daher ideal für ihre Story. Der plastische Schreibstil untermauert dies. Hier kommt leider schon mein erstes "Aber"... oft verliert sich die Autorin in zu kleinen Details, die nicht relevant für die Story sind. Besonders wenn alle vier Mädels Aufeinandertreffen, dann kommt man so schnell aus der Situation nicht mehr heraus. Daher habe ich auch etwas gebraucht, um in die Story reinzukommen.

Erst ab ca. 250 Seiten nimmt es wirklich Fahrt auf, besonders zwischen Rafe und Leni, was da auch immer sein mag. Und dieses Gefühlchaos beiderseits greift widerum die Autorin hervorragend auf. Besonders die Vergangenheit ist traumatisch geprägt und doch gleichzeitig die Entdeckung zur Liebe. Eine schwierige Kombination, mit der insbesondere Rafe zu kämpfen hat. Im Laufe der Geschichte versteht man ihn, warum er sich zu Anfang abweisend und kalt verhalten hat und doch sich immer wieder zurückzieht. Tja und Leni... Leni ist letzendlich diejenige, die die Initiative ergreift, immer und immer wieder. Die ihre Hoffnung auf Liebe nicht aufgeben möchte, trotz der verletzten Gefühle. Die wirklich an die Liebe glaubt und sich mit allem dafür hingibt, wenn Rafe dazu bereit ist. Manchmal zerdenkt sie die noch zu kleinen Situationen, Gedanken, Handlungen und kaut diese mit ihren Mädels ebenfalls durch. Das war mit an diesen Stellen etwas zu viel und auch hier wiederholend sehr detailliert beschrieben. Dadurch zieht sich die Story etwas, aber diese pure und intensiv Gefühle, Gedanken machen letzendlich die Lovestory aus.

Nebenbei lernt man noch tolle Charaktere kennen wie Oma Edda, Ole, die E.M.I.L. Gruppe, Noel, Emil... und verliert sich auf einem Ausflug mit der Möwe und im Hotel Meeresrauschen.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Spannend. Informativ. Historisch.

Die Zuckerbaronin
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Beginnen wir mit dem Schreibstil, der plastisch, angenehm und flüssig dargestellt ist. Jede Charaktere im Buch wird bildhaft beschrieben ohne detailliert auszuholen. Dies betrifft auch die Situationen, ...

Beginnen wir mit dem Schreibstil, der plastisch, angenehm und flüssig dargestellt ist. Jede Charaktere im Buch wird bildhaft beschrieben ohne detailliert auszuholen. Dies betrifft auch die Situationen, Umgebungen, die damalige Gesellschaft... Wirklich eine harmonische Geschichte mit historischen und fiktiven Hintergründe von zwei Autoren geschrieben. Respekt.

Kommen wir zu den Charakteren. Von Anfang bis Ende war und blieb mir Martha unsympathisch. Ihre Art und Weise zeugte von einem gewissen Egoismus und Sturheit ohne Rücksicht auf Verluste. Natürlich kann man dies als selbstbewusst und starke Frau gleichsetzen. Doch ich finde dazu gehört schon ein bisschen mehr. Verwirrend finde ich das Cover, was nicht wirklich zur Geschichte von Martha passte. Denn es geht nicht nur um Martha oder Alexander, in dem sie sich verluebt oder die Schmuggleraktionen. Sondern auch um viele andere. Wir lesen von Gwendolyn, die Schwester von Martha, die im Laufe der Geschichte ihren eigen und interessanten Weg geht. Wir erfahren wie Sachharin überhaupt entstanden ist. Es geht um ein Teil der Lebensgeschichte von Korbinian, der Vater von Martha und bekanntlich der Schmugglerkönig. Und das könnte ich noch weiter fortsetzen.

Das Personenregister zu Anfang war sehr hilfreich. Es treten doch sehr viele Persönlichkeiten auf, dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Die Liebesgeschichte zwischen Martha und Alexander war eher nebensächlich. Eigentlich ging es um was anderes. Das hat den Spannungsbogen aufrecht erhalten, aber doch mich immer wieder fragend zurück gelassen.

Zum Ende hat sich herausgestellt, es ist Band 1 - dann hat doch alles wieder Sinn gemacht. ;)

Fazit: Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Historischer und unterhaltsamer Wohlfühlroman

Kein Baron für Miss Louisa
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Von Anfang an war ich Louisa Ashcroft verfallen. Eine tolle Frau mit Esprit, Witz, Charm und gewisse Sturheit, die immer wieder zu sehr amüsanten Situationen hervorbrachten. Der Schreibstil ist angenehm, ...

Von Anfang an war ich Louisa Ashcroft verfallen. Eine tolle Frau mit Esprit, Witz, Charm und gewisse Sturheit, die immer wieder zu sehr amüsanten Situationen hervorbrachten. Der Schreibstil ist angenehm, fesselnd und spritzig. Eine leichte romantische historische Geschichte, die einen kurz aus den Alltag entfliehen lässt. Um was geht es?

Im Prolog lesen wir eine kurze Sequenz aus der Kindheit und einem Zusammentreffen von Louisa und Nicklas. Danach beginn die Geschichte im Erwachsenenalter und wird abwechselnd in dritter Person aus der Sicht von Louisa und Nicholas erzählt. Louisa ist wirklich eine starke Frau, die keine arrangierte Ehe eingehen möchte und glaubt fest an die Liebe, nur nicht mit und an Nicklas. Über 10 Jahre habe sich beide nicht mehr gesehen und doch mag es zunächst den Anschein haben, dass beide sich nicht geändert haben. Hier und da liest man immer wieder freche Bemerkungen - beide lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Und doch verändert sich im Laufe der Zeit die Gedanken und Gefühle zu einander. Nur, ob man sich das auch eingestehen möchte? Denn schließlich hat Louisa ihre Vorstellung von einem Ehemann und weiß auch genau, wen sie heiraten möchte. Ist er der Richtige?

Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt und wusste auch beim dritten Band, dass ich nicht enttäuscht werde. Alle drei Bücher sind großartige historische Geschichten. Tatsächlich trifft man auf den einen oder anderen Bekannten wieder, sofern die vorigen Bänder gelesen wurden. Das war ein toller Nebeneffekt. :)

Ganz klare Leseempfehlung, da alles stimmt, der Schreibstil, die Sprache, Gesellschaft, Mode und das Verhalten des 19. Jhd. und nebenbei auch noch eine schöne romantische Liebesgeschichte! Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch!

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Berührend. Bewegend. Gefühlvoll. Fesselnd.

Deine Stimme in meinem Herzen
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Der Einstieg in die Geschichte von Alice und Tristan ist sehr leicht gefallen. Sarah Saxx hat einen unfassbaren einfühlsamen, authentischen und flüssigen Schreibstil, dass man sofort in die Sichtweise ...

Der Einstieg in die Geschichte von Alice und Tristan ist sehr leicht gefallen. Sarah Saxx hat einen unfassbaren einfühlsamen, authentischen und flüssigen Schreibstil, dass man sofort in die Sichtweise eintaucht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Alice und Tristan erzählt und reißt einen von Anfang mit.

Die erste Panikattacke von Tristan war sehr plastisch und realistisch mit so viel Gefühlen dargestellt, dass ich selbst das Empfinden hatte, diese Attacke gleichzeitig mitzuerleben und zu leiden wie Tristan. Wirklich sehr gefühlvoll. Aber auch wie Sarah Saxx auf die Sichtweise von Alice und ihrem Sprachfehler eingeht. Welche Kämpfe, Ängste, Selbstzweifel sie durchgestanden hat und teilweise immer noch durchsteht. Es ist eine sehr bewegende Geschichte von Alice und Tristan und trotz das beide ihre Kämpfe haben, empfand ich Alice etwas stärker als Tristan. Sie hat zunächst zu Anfang um ihn unbewusst gekämpft, den Mut aufgebracht, ihn anzusprechen oder bei einer prekären Situation beizustehen. Als dann die Musik beide verband, hat sie deutlich um ihn gekämpft und um das Gefühl der Liebe, was immer stärker wurde. Beide haben sich den Halt und gleichzeitig auch Sträke gegeben, den der andere gebraucht hat. Um mehr zu erfahren, müsst ihr die Geschichte von Alice und Tristan selbst lesen.

Eine wirklich berührende und fesselnde Geschichte, die einen sehr nachdenklich stimmt und den Blick für Menschen ändert, die jeden Tag aufs Neue damit (Stottern, Selbstzweifel, Panikattacken, Wertlosigkeit, Ängste) kämpfen müssen.

Einer meiner Jahreshighlights und ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Gefühlvoller Sommerroman mit einem Herz für Tiere

Bleib bei mir, wenn der Sommer geht
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Der Leser wird nicht lange in unklaren gelassen, dass Dawn eine schlimme Zeit hinter sich hat. Zu Anfang kann man sich denken, was passiert sein könnte. Und wenn sich dies bestätigt, trifft es einen umso ...

Der Leser wird nicht lange in unklaren gelassen, dass Dawn eine schlimme Zeit hinter sich hat. Zu Anfang kann man sich denken, was passiert sein könnte. Und wenn sich dies bestätigt, trifft es einen umso mehr. Hier greift die Autorin sehr ausdrucksstark die Gefühle von Dawn auf. Der Kampf jeden Tag aufs Neue und dann irgendwie zu funktionieren, da man sich um seine zuckersüße sechs-jährige Tochter namens Lilly-May kümmern möchte. Sehr emotional habe ich die Triggermomente empfunden, die auf eine gewisse Art und Weise Flashbacks bei Dawn hervorgerufen haben. Sehr gut empfand ich es, dass die Sichtweise von Dawn und River in der Ich-Form erzählt wird. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig.

Und dann haben wir noch River. Schnell wird einem klar - zwischen den beiden entsteht was, aber irgendwie können es beide nicht so greifen. Es braucht eine gewisse Zeit des Vertrauens und Kennenlernens. Umso überraschend der Moment, als Dawn die erste Initiative ergriff und wie rasch das von statten ging. Hier empfand ich es als ein bisschen... mhh.. sagen wir mal unrealistisch und zu schnell, da doch die Gefühlslage und Gedanken sich lange hingezogen haben.

Ein toller Sommerroman mit ganz viel Gefühl für den Mensch und ein Herz für Tiere! Denn River ist ein gutaussehender Tierarzt, dem nicht nur die von kleinen bis großen Nachbarn am Herzen liegen, sondern auch in jeglicher Größe die Tiere! ;)

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