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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

schonungslos und doch tief berührend

Mercy Seat
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Der 19-jährige Will verliebt sich in ein Mädchen und sie sich in ihn. Alles könnte gut sein. Doch er ist schwarz und sie ist weiß, eine Beziehung die im Louisiana der 40er Jahre nicht sein darf. Die beiden ...

Der 19-jährige Will verliebt sich in ein Mädchen und sie sich in ihn. Alles könnte gut sein. Doch er ist schwarz und sie ist weiß, eine Beziehung die im Louisiana der 40er Jahre nicht sein darf. Die beiden werden von ihrem Vater erwischt, der daraufhin Will sofort der Vergewaltigung bezichtigt. Das Mädchen hat nicht den Mut ihrem Vater zu widersprechen und bringt sich am nächsten Tag um. Will jedoch wird verurteilt zum Tod durch den elektrischen Stuhl.

Mercy Seat schildert die letzten Tage bis zu Wills Hinrichtung. Die einzelnen Figuren sind sehr unterschiedlich aber alle durchweg glaubhaft. Oft können zu viele Figuren in einer Geschichte überfordern oder irritieren, doch hier hat das Gesamtkonzept gepasst. Einziger Kritikpunkt: Die Namen waren mir manchmal zu ähnlich und durch die abwechselnden Perspektiven, habe ich sie so manches Mal verwechselt und brauchte dementsprechend jeweils ein paar Zeilen, bis ich mich zurechtfand.

Sprache und Schreibstil haben mich direkt in ihren Bann gezogen. In wechselnden Perspektiven und relativ kurzen Abschnitten erfährt der Leser mehr über die Geschichte von Will, aber auch von anderen Personen wie seinem Vater oder dem Staatsanwalt. Will's einziges Verbrechen war, sich zu verlieben. Seine Eltern fühlen sich schuldig, da sie diese Liebe nicht unterbunden haben. Will fühlt sich schuldig an dem Tod seiner Geliebten und nimmt das urteil deswegen bereitwillig an. Der Staatsanwalt fühlt sich nicht wohl bei der Verurteilung, wurde jedoch bedrängt, sie auszusprechen, am Ende wurde gar sein Sohn bedroht um ihn zurück in die richtige Spur zu bringen. Die Bürger fiebern der Hinrichtung entgegen, fragen nicht nach den Umständen, nach dem Mensch, der dort sitzen soll. Alles was zählt, ist, dass es ihnen ein Ventil für ihren Hass und ihre Vorurteile liefert.

Die Sprache ist nicht gefühlsgeladen, sondern eher nüchtern und neutral. Die Autorin schafft es trptz des sensiblen Themas nicht wertend zu schreiben, sondern nüchtern die Tatsachen zu schildern. Dadurch hat das Buch jedoch noch mehr an Tiefe entwickelt wie ich finde. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung haben mich sehr berührt. Die Ängste und Verzweiflung werden sehr gut geschildert und ich konnte sie regelrecht selbst fühlen. Winthrop schafft durch die wechselnden Perspektiven eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Todesstrafe und Hass auf Schwarze oder generell Andersartige. Die einzelnen Erzählstränge verdichten sich nach und nach und jede der Personen trägt ihren Teil dazu bei, ein Gesamtbild zu schaffen, das unter die Haut geht. Trotz des relativ dünnen Umangs von 250 Seiten entwickelt Mercy Seat einen immer stärker werdenen Sog und je weiter man eintaucht in diese Geschichte, desto mehr leidet und hofft man mit den Charakteren. V.a. der Schluss hat mich nochmal extrem erschüttert und tief berührt.

Fazit: Ein (leider) immer noch sehr aktuelles Buch, ein Aufruf dazu, nicht blind zu verurteilen und zu seiner Meinung zu stehen. Ein Buch, das einen nicht kalt lässt und noch lange nachklingt.

Veröffentlicht am 14.06.2019

erschütternd

Loyalitäten
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Théo ist 12 Jahre alt. Seine Eltern sind geschieden, der Vater verwahrlost in seiner Wohnung, doch niemand darf davo wissen und seine Mutter kommt nicht über die Trennung hinweg und lässt ihre Wut über ...

Théo ist 12 Jahre alt. Seine Eltern sind geschieden, der Vater verwahrlost in seiner Wohnung, doch niemand darf davo wissen und seine Mutter kommt nicht über die Trennung hinweg und lässt ihre Wut über den Vater oftmals verbal an ihrem Sohn aus. Théo kümmert sich um beide, versucht sich anzupassen, alles scheint zu funktionieren. Doch Théo trinkt heimlich Alkohol und braucht immer mehr davon um sich zu betäuben. Sein bester Freund Mathis macht zunächst mit, doch ihm fällt irgendwann auf, dass es für Théo kein Spiel mehr ist. Auch seine Lehrerin Hélène fällt eine Veränderung an dem Jungen auf, doch sie kann sie sich nicht erklären, vermutet Probleme zu Hause.

Delphine de Vigan schreibt mit einer solchen Eindringlichkeit und Intensivität, dass einen die Zeilen regelrecht in ihren Bann ziehen. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, da es mich so gefesselt hat. Die zwischenmenschlichen Bande, die sie knüpft sind faszinierend und jede der Figuren ist anders. Sie alle haben mit ihrer Vergangenheit oder Gegenwart zu kämpfen. Zwischendrin steht Théo, der sich nicht anders zu helfen weiß, als sich mit dem Alkohol zu betäuben und die Welt um ihn herum auszuschalten. Er möchte, "das Bewusstsein verlieren, völlig. Sich für ein paar Stunden oder für immer in das dicke Gewebe der Trunkenheit fallen, sich davon bedecken, begraben lassen".
Das Verhalten von Théos Eltern hat mich schwer getroffen. Beide denken sie nur an sich und verschließen die Augen davor, wie es ihrem Sohn geht. Der eine versinkt in Selbstmitleid, die andere ist zerfressen vom Hass auf ihren Ex-Mann. Sie sehen nicht, wie sich ihr Sohn verändert, wie sehr er versucht, der Sohn zu sein, den sich das jeweilige Elternteil wünscht, sehen nicht, wie sehr es ihn innerlich zerreist. Die Angst um seinen Vater, die Zurückweisung von seiner Mutter, die er doch beide gern hat.

In Loyalitäten geht es jedoch nicht nur um den 12-Jährigen Théo der Zuflucht im Alkohol sucht. Es geht auch um seine Lehrerin Hélène, die selbst eine schwere Kindheit hatte und deswegen meint, die Anzeichen auch bei Théo zu sehen. Doch in ihrem Drang zu helfen, verrennt sie sich und kommt nicht weiter, verliert fast den Halt. Sie ist allein mit ihren Vermutungen und wird schließlich vom Schulleiter ausgebremst.
Auch Mathis Mutter Cecile hat es nicht einfach. Sie kann den besten Freund ihres Sohnes nicht leiden, hat Angst, dass dieser ihn in den Abgrund zieht. Auch ihre Kindheit war nicht einfach, als Tochter eines alkoholkranken Vaters hat sie Angst, dass auch ihr Sohn ein Alkoholiker werden könnte. Doch sie denkt nur an Mathis, Théo ist ihr egal, sie fragt nicht nach, warum die beiden zur Flasche greifen.
Und dann ist da noch Mathis, Théos bester Freund. Er würde alles für ihn tun und fühlt sich gleichzeitig sicher bei ihm. Das Spiel mit dem Alkohol ist zunächst noch aufregend, doch Mathis wird es schnell zu viel. Und er merkt, dass sein Freund nicht damit aufhören kann und der Alkohol immer stärker wird. Doch er ist hilflos und will seinen Freund nicht verlieren. Er möchte ihm helfen, doch weiß nicht, wie er dies tun soll, ohne ihn zu verraten. So bleibt er an seiner Seite und versucht, ihn nicht alleine zu lassen. Doch es gelingt ihm immer weniger.

Jede dieser Figuren hat mich auf ihre eigene Art sehr berührt. Am liebsten würde man ihnen allen mal gehörig die Meinung sagen. Sie sind so lebensnah und realistisch beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ein Teil der Geschichte zu sein. Man fühlt sich hilflos ob der Entwicklungen, man möchte laut "Halt!" schreien, den Figuren zurufen "Schaut doch endlich mal hin!". Der Schluss des Buches hat mich nochmal extrem mitgenommen. Ich habe das Buch zugeklappt und mich gefragt: Wie hätte ich reagiert? Hätte ich die Anzeichen gesehen? Wie kann man so sehr in seiner eigenen Welt leben, dass man das eigene Kind nicht mehr wahrnimmt?
Selten hat mich ein Buch so zerüttet zurückgelassen. Loyalitäten ist ein Buch, das noch lange nachhallen wird und mich innerlich sehr berührt hat. Mit nur 176 Seiten ist es kein dickes Buch, doch Delphine de Vigan schafft es selbst auf diesen paar Seiten eine Geschichte zu weben, die bedrückender und einprägsamer ist als so mancher 600 Seiten starke Wälzer.

"Loyalitäten - Das sind die Sprungbretter, auf denen sich unsere Kräfte entfalten, und die Gruben, in denen wir unsere Träume begraben." Unbedingt Lesen!

Veröffentlicht am 08.06.2019

Wahrheit und Fiktion

Stummes Echo
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Die vier Geschwister May, Frank, Colin und Berenice Prime sind auf einem Farmhaus im Norden Englands aufgewachsen, dem Beacon. Berenice und Colin gehen nach London und bauen sich dort ein eigenes Leben ...

Die vier Geschwister May, Frank, Colin und Berenice Prime sind auf einem Farmhaus im Norden Englands aufgewachsen, dem Beacon. Berenice und Colin gehen nach London und bauen sich dort ein eigenes Leben auf. Sie kommen nicht oft zurück auf den Hof ihrer Eltern. May jedoch kehrt schon nach ihrem ersten Studienjahr zurück, sie leidet unter Panikattacken und fühlt sich nur auf dem alten Hof sicher, dort kümmert sie sich fortan um ihre Eltern. Frank hat keinen Kontakt zum Rest der Familie und erst nach einigen Seiten erfährt der Leser warum. Obwohl die Kindheit der vier anstrengend war, hatten sie dennoch eine ruhige und glückliche Zeit auf dem Hof der Eltern. Dennoch beschließt Frank eines Tages ein Buch zu schreiben, in dem er behauptet, seine Familie hätte ihn sowohl psychisch als auch physisch misshandelt. Die Geschwister verstehen nicht, wie er so etwas tun konnten. Erst nach dem Tod der Mutter treffen sie wieder auf Frank.

Das Buch ist sehr dünn, doch Susan Hill schafft es trotzdem viel zu übermitteln. Sie erzählt in einer flüssigen Sprache eine Geschichte, die eher still ist und den Lesser dennoch in seinen Bann zieht. Es passiert nicht viel, aber die Vergangenheit v.a. von May und Frank werden sehr eindrücklich geschildert. Die anderen beiden Geschwister bilden eher Nebencharaktere und man erfährt nicht allzu viel über sie, was mich jedoch nicht sonderlich gestört hat. Umso mehr wird nämlich auf die anderen beiden eingegangen, deren Lebensweg nicht unterschiedlicher sein könnte. May, geplagt von ihrer Angst, flieht zurück in die Sicherheit ihrer Kindheit während Frank in London Karriere als Journalist macht und sich von seiner Familie abkapselt.

Immer wieder kommt die Frage nach der Wahrheit auf. Kann es sein, dass Menschen ihre Kindheit so unterschiedlich wahrgenommen haben? Die Zweifel nehmen zu und Erinnerung und Fiktion verschwimmen zunehmend miteinander. "Stummes Echo" ist eine eher leise Geschichte, die dennoch eine Sogwirkung entwickelt und mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat. Sehr empfehlenswerte Lektüre!

Veröffentlicht am 07.06.2019

erschütternd

Die Nickel Boys
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Elwood bewundert Martin Luther King und freut sich auf seinen 1. Tag am College. Doch auf dem weg dahin gerät er durch Zufall in ein gestohlenes Auto und wird nach seiner Verurteilung in die Besserungsanstalt ...

Elwood bewundert Martin Luther King und freut sich auf seinen 1. Tag am College. Doch auf dem weg dahin gerät er durch Zufall in ein gestohlenes Auto und wird nach seiner Verurteilung in die Besserungsanstalt "Nickel Academy". Dass er nur durch Zufall in dem Auto saß und nichts mit der Sache zu tun hatte, hat niemanden interessiert. Im weiteren Verlauf schildert Whitehead Elwoods Zeit in der Nickel Academy, wo es sehr brutal zugeht - zumindest im Teil der Schwarzen. Wer nicht spurt, wird bestraft. Dabei ist die Härte der Strafe sehr willkürlich, wie Elwood schon sehr bald am eigenen Leib feststellen muss. Dennoch verliert er nie seinen Mut und versucht im Stillen weiterhin gegen die ungerechte Behandlung anzugehen.

Trotz der Kürze und obwohl es die Nickel Academy nicht wirklich gab, haben mich die geschilderten Szenen sehr entsetzt. Die Geschichte - die an einer realen Besserungsanstalt orientiert ist - ist geprägt von unbegründetem Hass und Gewalt gegen die Schwarzen. Die Sprache ist eher distanziert und nach dem Klappentext hätte ich mehr direkte Taten erwartet. Dennoch - oder gerade deswegen - hat es mich schockiert wie die Jungen behandelt wurden. Whitehead schafft es meiner Ansicht nach das Schicksal der Jungendlichen sehr eindrücklich zu schildern und gerade die Szenen am Anfang und zu lesen, dass sie selbst im Erwachsenenalter noch schwer anihrer Vergangenheit zu knabbern haben. Durch die Distanziertheit und fehlende Emotionalität rücken die Handlungen und nicht die Personen selbst in den Vordergrund. Nicht die Einzelschicksale, sondern die gesamte Situation muss betrachtet werden. Der Hass und die Willkürlichkeit haben mich tief erschüttert. V.a. der Schluss hat mich sehr traurig gemacht. Dennoch hat mich auch Elwood sehr beeindruckt, er hat stets an seiner Hoffnung festgehalten, egal, wie er behandelt wurde.

Die Geschichte ist nicht chronologisch aufgebaut, immer wieder springt die Handlung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und manches hat sich für mich erst am Schluss aufgelöst. Dennoch konnte ich den einzelnen Handlungssträngen i.d.R. sehr gut folgen. Auch der Schreibstil war sehr flüssig und im Gegensatz zu anderen fand ich auch nicht, dass sich die Handlung in die Länge zieht. Eher im Gegenteil. Das Buch hat nur knapp 200 Seiten, dennoch glaube ich nicht, dass mehr Seiten das Buch besser (oder schlechter) gemacht hätten. Trotz der Kürze schildert Whitehead den Rassismus in Amerika sehr gut, ganz ohne spannende Handlungen oder große Dialoge. Es sind die stillen Momente und das tägliche Leben in der Besserungsanstalt die eine Zeit voller Hass wieder aufleben lassen.

Definitiv eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.05.2019

Frauenfreundschaften

Aller Anfang
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Die vier Frauen Celia, Bree, Sally und April beginnen gemeinsam ihr erstes Jahr am berühmten Smith-College, einem reinen Frauencollege und sind dort Flurnachbarn. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein ...

Die vier Frauen Celia, Bree, Sally und April beginnen gemeinsam ihr erstes Jahr am berühmten Smith-College, einem reinen Frauencollege und sind dort Flurnachbarn. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, werden sie schnell zu besten Freundinnen.

Die eigentlich recht banale Grundidee wird hier sehr schön verpackt. Sullivan schreibt warmherzig und witzig, ist aber dennoch auch gesellschaftskritisch und zeigt mit April sehr politische Aspekte. Alle vier Frauen sind toll beschrieben und man lernt sie zunächst einmal unabhängig voneinander kennen, in wechselnden Perspektiven erzählen sie von ihrer Zeit am Smith-College. Jede hatte während der Collegezeit mit ihren eigenen kleinen oder größeren Problemen zu kämpfen und oft fühlten sie sich auch unverstanden von den anderen. Dennoch haben sie immer an der Freundschaft festgehalten. Durch die wechselnden Perspektiven werden die unterschiedlichen Träume, Gefühle, Hoffnungen und Träume der vier Freundinnen klar und auch, warum jede von ihnen die drei anderen als Freundinnen braucht. Wechselnde Perspektiven können oft langweilig werden, wenn jedes mal dasgleiche erzählt wird. Nicht jedoch hier, Sullivan schafft es, den Leser in jedem Abschnitt zu faszinieren und neue Gedanken und Aspekte einfließen zu lassen.

Nach dem College treffen sich alle vier für Sallys Hochzeit wieder, doch das "echte" Leben scheint sie voneinander entfernt zu haben und es kommt zu einem heftigen Streit. Lange Zeit reden die vier kaum ein Wort miteinander, doch als eine von ihnen in ernste Probleme gerät erinnern sie sich an ihre Freundschaft und Liebe zueinander und stehen einander bei. Auch vieles andere wird ihnen im Laufe der Zeit klar und sie trauen sich endlich zu Dingen zu stehen. Das Ende war in seiner Art vorhersehbar und dennoch hat es mich sehr berührt, dass die vier Freundinnen endlich wieder zueinander gefunden haben und am Ende mutiger in die Zukunft blicken können.

Sullivan behandelt in diesem Buch nicht nur Themen wie Freundschaft und Familie, sondern auch Zugehörigkeit, Anderssein, wie es ist, nicht akzeptiert zu werden von den Menschen, die man liebt, Homo- und Transsexualität, Feminismus. Und das alles bei einem Schreibstil, der es einem unglaublich einfach macht, in die Geschichte zu finden und komplexe Themen interessant darzustellen.

Ein sehr schöner Roman über vier Frauen, die ein Zufall zusammenführt und die dennoch eine tiefe Freundschaft zueinander entwickeln, umwoben von gesellschaftskritischen und politischen Aspekten, die Sullivan gekonnt in ihren Roman einließen lässt. Unbedingt lesen!