für mich zu schwach...
RegenIrgendwie passend, dass ich diese Rezension schreibe, während es draußen regnet. Das erste Mal seit gefühlt Wochen & ich freue mich drüber 🌧️
Seit Ferdinand von Schirach mich mit seinem Theaterstück „Terror“, ...
Irgendwie passend, dass ich diese Rezension schreibe, während es draußen regnet. Das erste Mal seit gefühlt Wochen & ich freue mich drüber 🌧️
Seit Ferdinand von Schirach mich mit seinem Theaterstück „Terror“, aber auch den Kurzgeschichten in den Bann gezogen hat, lese ich seine Bücher eigentlich alle & liebe sie.
Doch leider muss ich ehrlicherweise sagen, dass „Regen“ mich nicht so abholen konnte, wie erhofft.
„Regen“ ist ein Monolog eines Mannes, der zum Schöffen ernannt wurde und nun nach dem ersten Gerichtstermin durch den Regen läuft, in einer Bar ankommt und übers Leben nachdenkt, über Schuld und Verbrechen.
Das Buch hat insgesamt 112 Seiten, von denen gut die Hälfte ein Interview beinhalten, dass 2022 mit Schirach geführt wurde.
Und wenn ich ehrlich bin, gefiel mir das Interview besser, als „Regen“ selber 🫣
Der Monolog des Mannes fängt interessant an und man ist gespannt, was für Gedanken er noch hat, doch im Endeffekt sind viele Themen nicht fertig gedacht. Immer wieder ändert das lyrische Ich das Thema, springt von Gedanke zu Gedanke und ehe man sich versieht sind die ca. 50 Seiten schon vorbei, man konnte nichts aus dem Buch mitnehmen und das Interview beginnt.
Tatsächlich hatte der Text gute Ansätze, aber aufgrund der kürze fehlte die Tiefe bzw. teilweise überhaupt das „Zuende denken“ des Themas. Ich dachte die ganze Zeit, es geht bald richtig los und dann war’s schon vorbei.
Auch dass das Interview bereits ein Jahr alt ist, finde ich schade. Aber es hatte einige interessante Fragen und hat einen auch mal zum Schmunzeln gebracht.
Es ist ein sehr dünnes Buch mit unterhaltsamen Aspekten, aber auch preislich ist es für so wenig Inhalt für mich zu viel..
Da bin ich ehrlich: es gibt Bücher von Ferdinand von Schirach, die haben mich deutlich deutlich mehr überzeugt!