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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2024

spannende Perspektivwechsel

Notizen zu einer Hinrichtung
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Das Buch hat mich mit seinem auffälligen Cover angesprochen und hat einen Bezug zur Geschichte in mehreren Hinsichten. Es geht um einen Serienmörder, der bereits als Kind auffällig ist und seine Geschichte ...

Das Buch hat mich mit seinem auffälligen Cover angesprochen und hat einen Bezug zur Geschichte in mehreren Hinsichten. Es geht um einen Serienmörder, der bereits als Kind auffällig ist und seine Geschichte bzw. seinen Countdown bis zur Hinrichtung für seine Strafen. Teils wird über ihn selbst berichtet, teils aus Sicht der weiblichen Personen in seinem Umfeld also z.B. aus Sicht seiner Mutter, Polizistin, Nichte oder Gefängniswärterin, dieser Wechsel der Perspektive macht es sehr spannend und man gewinnt verschiedenen Eindrücke, entwickelt teilweise sogar Verständnis für den Mörder. Der Schreibstil ist sehr mitreißend und es wirkt in sich stimmig und flüssig, obwohl die Perspektiven öfter gewechselt werden.

Ein spannendes Buch was sich ausnahmsweise mal nicht nur um den Täter oder die Ermittlung dreht, sondern um das große Ganze an sich. Eine klare Empfehlung für alle, die gerne mal andere Sichtweisen einnehmen und die Grenze zwischen Gut und Böse hinterfragen und verschwimmen lassen möchten.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Mutmacher

Der Trost der Schönheit
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Das Cover hat mir bereits gutgefallen und mich einiges vom Buch erwarten lassen. Tatsächlich wurden die Erwartungen nicht enttäuscht. Gleich zu Beginn wurde man mit poetischen Sätzen wie folgendem eingeladen, ...

Das Cover hat mir bereits gutgefallen und mich einiges vom Buch erwarten lassen. Tatsächlich wurden die Erwartungen nicht enttäuscht. Gleich zu Beginn wurde man mit poetischen Sätzen wie folgendem eingeladen, sein Lesetempo zu reduzieren, um zu staunen und mitzuempfinden:
"Dann glaube ich an Möglichkeiten, an Wege, Räume,
Purzelbäume
Schönheit kann Gefühle befreien, kann uns den Mut geben, Neues zu wagen, oder die Kraft, Unveränderbares zu ertragen."
Das Buch hat mir berührt, denn obwohl es um scheinbar so etwas Oberflächliches wie Schönheit ging, hat die Autorin es verstanden, Schönheit mit Gefühl zu finden und zu beschreiben. Dabei hat sie es verstanden, einen in Situationen mitzunehmen, die wahrscheinlich alle kennen: von Selbstzweifeln über den Fluchtinstinkt, der uns in hässlichen Hochhaussiedlungen ohne einen einzigen grünen Fleck befällt, bis hin zu den Sorgen und Ängsten, die beim Nachrichtenschauen in den letzten Jahren befällt.

Ein wunderschönes Buch, für alle die sich auch oft in Zweifeln und Ängsten am großen Ganzen aufhängen, statt in den kleinen Dingen und Momenten Frieden, Glück und Schönheit zu suchen.


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Veröffentlicht am 30.10.2022

Schleppender Anfang wurde von großem Interesse abgelöst

Wie rote Erde
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Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, die Farben haben einen eingeladen es direkt aufzuschlagen und mit dem Lesen zu beginnen. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte richtig ...

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, die Farben haben einen eingeladen es direkt aufzuschlagen und mit dem Lesen zu beginnen. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte richtig reinzukommen. Die Kapitel setzen sich abwechselnd aus drei Elementen zusammen: aus einem Brief eines Missionars, einer Erzählung aus Sicht einer jungen Frau und einem Wörterbuch das ihr Großvater schrieb. Ich fand es bis nach dem ersten Drittel schwierig, diese drei Elemente im gegenseitigen Kontext zu verstehen und zu einem Ganzen zu verbinden. Man muss sich in den Rhythmus des Buches einfinden, dann entfaltet es aber seine Magie und nimmt einen mit in eine ganz andere Welt.
Es hätte mich gefreut, wenn Begriffe, die einem nicht unbedingt geläufig sind wie z.b. Corroboree in einem Fußtext erklärt worden wären. Das würde den Lesefluss weniger stören als der dann folgende, zwanghafte Griff zum Handy um den entsprechenden Begriff zu googlen oder das Blättern bis ganz zum Ende des Buches, wo die Begriffe erläutert sind, wie mir irgendwann aufgefallen ist. Die Erläuterungen am Ende des Buches sind jedoch sehr informativ, wenn man sie gefunden hat, auch die Verweise auf themenrelevante Literatur finde ich immer gut, gerade bei einem Buch wie diesem, bei dem einem wieder auffällt,wie erschreckend wenig Ahnung man von manchen Geschehnissen und Verhältnissen hat.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Ein wunderschönes Koch- und Lesebuch!

Good Lime
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In dem Buch wird man durch Anekdoten und Geschichten aus dem Leben des Autors mitgenommen in die Karibik und die dortige Lebensweise. So wird man auch an die karibischen Rezepte herangeführt, die erstmal ...

In dem Buch wird man durch Anekdoten und Geschichten aus dem Leben des Autors mitgenommen in die Karibik und die dortige Lebensweise. So wird man auch an die karibischen Rezepte herangeführt, die erstmal recht fremd aussehen. Doch die Zubereitung ist sehr gut erklärt und in den meisten Fällen auch sehr simpel. Die Zutaten die verwendet werden gibt es im normalen Supermarkt nicht unbedingt, jedoch wird zu Anfang gut erklärt welche Eigenschaften die Zutaten haben, wofür und wie sie verwendet werden, was man als Ersatz verwenden kann und wo die Zutaten abseits der Supermarktketten zu finden sind. Durch die Einkäufe entdeckt man neben neuen Geschmäckern so ganz nebenbei auch noch neue Spots in seiner Stadt. Abgerundet wird diese wirklich gelungene kulinarische Reise durch die ausgesprochen schöne Gestaltung der Buchseiten. 

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Schwierig zu lesen aber lohnenswert

Das Zuhause
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In dem Buch setzt sich der Autor philosophisch mit dem Thema Zuhause auseinander.
Es ist auf jeden Fall kein Buch was man abends kurz vorm Einschlafen in müdem Zustand lesen kann, man muss sich stattdessen ...

In dem Buch setzt sich der Autor philosophisch mit dem Thema Zuhause auseinander.
Es ist auf jeden Fall kein Buch was man abends kurz vorm Einschlafen in müdem Zustand lesen kann, man muss sich stattdessen aufs Lesen konzentrieren um den Gedankengängen gut folgen zu können. Auch weil einige Fremdwörter verwendet werden, die im alltäglichen Sprachgebrauch kaum genutzt werden oder die mir tatsächlich auch unbekannt waren.
Inhaltlich hat man sehr viel Input bekommen und konnte viele Interpretationen und Ideen des täglichen Lebens auch über das Thema des Zuhauses hinaus mitnehmen und überdenken. Einige Theorien fand ich aber auch extrem weit hergeholt und viel zu subjektiv gedacht.
Wer zwischendurch gerne Mal herausforderndere Literatur liest, für den ist "das Zuhause" auf jeden Fall empfehlenswert undd mach dem Lesen macht es sich mit seinem wunderschönen Cover gut in jedem Bücherregal

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