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Veröffentlicht am 13.09.2024

Die deutsche Renaissance durchs Nadelöhr gelesen

Goldfadenflug
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4 total unterschiedliche Männer bilden das Gerüst dieses sehr interessanten Buches.
1.) Kaiser Karl V, überzeugter Anhänger des Papstes und seines Glaubens, er führt einen bitteren Krieg gegen die Anhänger ...

4 total unterschiedliche Männer bilden das Gerüst dieses sehr interessanten Buches.
1.) Kaiser Karl V, überzeugter Anhänger des Papstes und seines Glaubens, er führt einen bitteren Krieg gegen die Anhänger Luthers.
2.) Fürst Ottheinrich von Pfalz Neuburg, der ein feinsinniger, kunstliebender Genießer war, aber kein Finanzgenie
3.) Moritz von Sachsen, der die Intrigen des Kaisers durchschaut, einen Fürstenaufstand plant, aber wenig Zuspruch aufgrund seiner vorherigen Gefolgschaft beim Kaiser erhält
4.) Der fiktive, liebenswerte Maximilian, Sohn eines Handwerkers, der unbedingt das Schneiderhandwerk erlernen will, weil er von den prächtigen Kleidern des Kaisers, die er als Kind bestaunte, tief beeindruckt ist. In die Gilde der Neuburger Schneider wird man aber nicht so einfach aufgenommen.
Jeder dieser 4 Männer kämpft auf die eine oder andere Art für seine Überzeugung, mit mehr oder weniger Erfolg. Im Roman erlebt man die Härten und auch die Freuden der armen und der Reichen anschaulich und ausführlich beschrieben hautnah mit.
Das Cover ist ein echter Hingucker, der zum Zugreifen einlädt.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

True Crime

In Zeiten des Todes
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Dies ist der erste Thriller des Autors Luca D`Andrea, den ich gelesen habe, und mir hat das Lesen viele Gänsehautmomente beschert.
Als an einem äusserst kalten und ungemütlichen Abend im Jahr ...

Dies ist der erste Thriller des Autors Luca D`Andrea, den ich gelesen habe, und mir hat das Lesen viele Gänsehautmomente beschert.
Als an einem äusserst kalten und ungemütlichen Abend im Jahr 1992 bei einer Tankstelle eine tote,grausam ermordete junge Prostituierte gefunden wird, läuten die Alarmglocken bei Polizei und Presse.
Commissario Luther Krupp ist der leitende Ermittler, unterstützt wird er von der Streifenpolizistin Arianna Lici, der er vertraut, denn bei seiner Behörde tobt die Korruption.
Und es gibt einen von seinem Vorgesetzten niedergehaltenen, aber engagierten jungen Reporter, der genau hinschaut und vieles hinterfragt, was seit Jahren bei der Polizei im Archiv landet.
Eines steht fest, da ist ein Serienmörder unterwegs, der gnadenlos zuschlägt.
Spannung, Verwirrung, Klarheit und Unklarheit, Korruption, Prostitution und Drogen, gewaltige Verwicklungen machen diese Fälle zu einer Herausforderung für die Polizei, aber auch als Buch für den Leser, der Autor schreibt in mehreren Zeitebenen mit vielen Details.
Das Cover zeigt einen verschneiten Wald, aber auch eine blutige Spur....
Absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Welche Version stimmt?

Der Ire
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Das vorliegende Buch von Peter Mann beruht auf einer wahren Begebenheit, die aber kreativ verfremdet wurde.
Es geht um zwei nach dem 2. Weltkrieg in Berlingefundene Schriftstücke ,die Begebenheiten ...

Das vorliegende Buch von Peter Mann beruht auf einer wahren Begebenheit, die aber kreativ verfremdet wurde.
Es geht um zwei nach dem 2. Weltkrieg in Berlingefundene Schriftstücke ,die Begebenheiten während des Krieges aus zweierlei Sichtweisen das Leben und Erleben eines Deutschen und eines Iren und dokumentieren.
Es ist schwierig bis unmöglich, Wahrheiten, Halbwahrheiten und Erfundenes voneinander zu trennen. Die Zeit, in der all dies passiert ist, hat sämtliche Regeln aufgehoben.
Es sind aber trotzdem Zeitzeugnisse, die oft logisch und durchaus nachvollziehbar sind. Nur kann niemand sagen, was wirklich passiert ist, da sämtliche Geschehnisse total gegensätzlich geschildert wurden.
Ein nach Spanien versetzter Offizier, Adrian de Groot, soll einen Iren namens Frank Pike, der dort im Gefängnis sitzt, freibekommen, damit dieser als Agent für Deutschland in seiner irischen Heimat eingesetzt werden soll.
Es kommt, wie so oft, völlig anders und macht das Buch damit zu einem echten Pageturner.
Ein Cover wie aus einem Agentenfilm ergänzt das Feeling.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Tolles Cover, interessante, spannende Geschichte

Lupus
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Der Thriller des Spiegel-Bestseller Autors Tibor Rode läßt dem Leser kaum Zeit zum Luftholen.
Als Jennys Vater von der Jagd nicht nach Hause kommt und sie ihn auch am Handy nicht erreichen kann, ...

Der Thriller des Spiegel-Bestseller Autors Tibor Rode läßt dem Leser kaum Zeit zum Luftholen.
Als Jennys Vater von der Jagd nicht nach Hause kommt und sie ihn auch am Handy nicht erreichen kann, denkt sie sich noch nichts Schlimmes. Das passiert aber, als sie sich auf die Suche macht und mitten im Wald eine Truppe Polizei samt Staatsanwalt Hundeführer und Spusi-Team antrifft
Hinter dem obligaten Absperrband der Polizei erkennt sie das Auto ihres Vaters und drinnen sitzt ein verzweifelter Hund, Bruno.
Bald darauf wird ein Toter gefunden, der aber nicht ihr Vater ist und den sie auch nicht kennt.
Und in einem hochtechnisierten Beobachtungszentrum wird ein Zaun, der als Schutzzaun gedacht, aber mit vielen Kameras und verschiedenen Abwehrmöglichkeiten ausgestattet ist, rund um die Uhr überwacht. Mit Erfolg, denn keiner kann glauben, was dort am Zaun zu sehen ist, ein Wolfsmensch, ein Werwolf, ein Spassvogel???
Und dann geht die Geschichte ganz tief in die Vergangenheit, als unter dem Nazi-Regime die abstrusesten Forschungen und Versuche betrieben wurden und Jennys Familie steckt mittendrin.
Das Cover mit dem weissen Wolf sagt einiges über den spannenden und hochinteressanten Inhalt aus.
Ein Buch, das ans Eingemachte geht......

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Märchenhafte Reise mit Überraschungen

Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland
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Nachdem ich schon einmal mit der Transsibirischen Eisenbahn gereist bin, war das Buch eine Pflichtlektüre für mich.
Die Autorin Sarah Brooks hat mich aber ordentlich überrascht.
Sie schildert ...

Nachdem ich schon einmal mit der Transsibirischen Eisenbahn gereist bin, war das Buch eine Pflichtlektüre für mich.
Die Autorin Sarah Brooks hat mich aber ordentlich überrascht.
Sie schildert die Zugfahrt zu einer Zeit, da viele Landstriche, die von der Bahn durchfahren werden, noch unerforscht und daher "gefährlich" sind.
Die Reise beginnt in Peking und soll bis Moskau führen.
Die Passagiere sind ein bunt zusammengewürfeltes Völkchen mit mehr oder weniger Bildung und eben soviel Phantasie.
Eine Person fällt aber unbedingt auf, das ist das Zugkind, ein während einer Reise geborenes Mädchen, dessen Mutter bei der Geburt verstorben ist, es wurde vom Zugpersonal quasi adoptiert.
Aus der Sicht dieses mittlerweile schon größeren Kindes wird die Fahrt des Zuges beschrieben. Viele kleine Geschichten verschlingen sich untereinander und machen das Buch zu einer sehr unterhaltsamen Lektüre mit märchenhaften Ranken.
Das Cover zeigt eine der ersten Lokomotiven auf der Strecke der TransSib.

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