gemeinsam Leben
Kloster, Mord und Dolce Vita - Folge 02Der zweite Roman eröffnet einen schönen Einblick in die toskanische Landschaft, fast eher ein Reiseführer, der geradezu zum Verweilen einlädt. Die angenehme Stimme der Sprecherin erlaubt es den Blick umherschweifen ...
Der zweite Roman eröffnet einen schönen Einblick in die toskanische Landschaft, fast eher ein Reiseführer, der geradezu zum Verweilen einlädt. Die angenehme Stimme der Sprecherin erlaubt es den Blick umherschweifen zu lassen. Trotz strengen Reglements scheinen die Nonnen sich eine gewisse bodenständige Weltoffenheit bewahrt zu haben. Zum bunten Markttreiben Santa Caterinas gehört auch der stets gut gekleidete Straßenmusiker und Aktionskünstler Gaetano mit seinem Hund Caesar, der saisonweise für eine Weile in einer Art Zirkuswagen am Flussufer lebt. Carabiniere Mattheo Silvestri und Schwester Isabella verbindet wohl mehr als das gemeinsame Interesse an der Aufklärung von Mordfällen. Den Carabiniere führt die Suche nach einem Ersatzmotor für einen kürzlich im Netz erworbenen Vesparoller zum Schrotthändler Lorenzo Bonucci. Schwester Isabella forscht nach, da er nicht fündig wird. In diese verträumte Idylle platzt Bürgermeister Lenzi. Er drängt darauf einem Busparkplatz am Flussufer zu errichten, damit die zahlreichen Besucher des Städtchens es zu Fuß ersteigen und die Busse der Stadt eine ordentliche Parkgebühr entrichten. Auf diesem ins Auge gefasste Grundstück am Flussufer steht jedoch der Bauwagen, in dem der allseits beliebte Gaetano wohnt. Schweren Herzens macht sich Mattheo auf den Weg und findet Gaetano erschlagen im Bauwagen. Die Spurensicherung findet Schmauchspuren und ein Loch im Bauwagen. Der Hund ist verschwunden.
Die Suche nach einem Motiv beschäftigt den Carabiniere wie Schwester Isabella sehr. Wer sollte ein Interesse an einem Mord an dem beliebten Vagabunden haben? Bei ihm gab es doch nichts zu holen oder? Der Bauwagen stand weitab vom Städtchen und gut versteckt, da konnte er doch unmöglich jemanden stören. Was war eigentlich mit dem Hund, einem gutmütigen Bernhardiner? Wer war eigentlich der Tote gewesen? Eine penible Suche führt zu einem jahrzehntealten Foto. Drei Personen sind zu sehen, in der Mitte ein sichtlich jüngerer Gaetano. Zu erkennen ist der Ansatz eines Feuermals. Über moderne Medien gelingt es Schwester Isabella über die renommierte Zeitung La Stampa herauszufinden, dass Luis Giuliani, so sein richtiger Name, wohl einmal Millionär gewesen war, im Silicon Valley eine technologische Sensation entwickelt hat und sie dann für sehr viel Geld verkauft hat. Er war verheiratet, seine Frau Emma lebt in Pisa, das fördert die Recherche hervor. Ein Besuch bei der Witwe führt Mattheo und Isabella zu neuen Erkenntnissen. Auch Caesar findet sich wieder, Isabella kümmert sich rührend um den Hund und ein Motiv schält sich heraus. Ein spannender zweiter Fall des Ermittlerduos, die mit liebenswertem Humor und unermüdlicher Energie und viel Intuition einen weiteren Fall lösen.