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Veröffentlicht am 21.11.2016

ღRezension zu >Seday Academy: Gejagte der Schatten< Karin Krattღ

Gejagte der Schatten (Seday Academy 1)
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Bei diesem Buch wusste ich gleich, dass ich es lieben würde. Das lag nicht nur am Cover oder dem fantastischen Klappentext, sondern vor allem auch an den ersten Sätzen, die mich sofort in ihren Bann gezogen ...

Bei diesem Buch wusste ich gleich, dass ich es lieben würde. Das lag nicht nur am Cover oder dem fantastischen Klappentext, sondern vor allem auch an den ersten Sätzen, die mich sofort in ihren Bann gezogen haben. Ich hätte das Buch vielleicht nicht im Bus zur Uni anfangen dürfen, denn die Vorlesung nach der Fahrt zog sich wie Kaugummi. Ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Dass ich das Buch schließlich noch am selben Tag beendet habe, spricht wohl für sich: Es hat einfach eine unglaubliche Sogwirkung und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Karin Kratt hat nicht nur einen wundervollen, flüssigen und fesselnden Schreibstil, sie hat hier auch noch eine tolle, faszinierende Welt geschaffen, die sehr realistisch wirkt. Spätestens nach Vampire Academy und Dämonentochter mag ich dieses Prinzip, das sich rund um die Ausbildung von besonderen Schülern dreht, sehr gern und finde es auch immer wieder spannend. Bei den Seday handelt es sich dabei aber nicht um Wesen, die ich schon kannte, was mich ebenfalls positiv überrascht hat. Sie sind besonders, haben spezielle Fähigkeiten, sind schneller, stärker, hören und sehen besser ... Man könnte also erst mal meinen, es wären Vampire – sind sie aber nicht. Sie lassen sich in kein Schema pressen und mir war so von Anfang an klar, dass ich mich in dieser Welt wohl fühlen werde.

Aber die Autorin hat nicht nur ein Händchen für die Erschaffung ihrer eigenen Welt, sondern auch für die Kreierung von – für mich – ganz besonderen Charakteren. Ich habe mich in jeden einzelnen verliebt. Nicht nur die Protagonisten sind einfach der Wahnsinn, weil sie stark, eigenständig, mutig, loyal, dickköpfig, einfühlsam und authentisch sind, auch die Nebencharaktere haben mich schlichtweg vom Hocker gehauen (allen voran aber Lee, den ich so fest in mein Herz geschlossen habe, dass ich ihn nie wieder freigeben kann). Besonders gefallen hat mir aber auch, dass sich besonders die Protagonistin Cey im Laufe der Handlung entwickelt hat und das ganze Geschehen somit sehr dynamisch und realistisch wirkte. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, ihre Ängste, Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Um es einfach zu sagen: Ich kann mich mit Cey wirklich gut identifizieren und sie ist mir einfach überaus sympathisch. Aber auch Xyen hat von Anfang an mein Herz auf seiner Seite.

Das Buch endet ein bisschen fies und viele Fragen bleiben noch offen, aber zum Glück muss ich dieses Mal nicht lange auf die Fortsetzung warten, auf die ich mich schon megamäßig freue!

Fazit:

„Gejagte der Schatten“ ist ein fantastischer Start in die „Seday Academy“ Reihe. Der erste Teil überzeugt durch eine spannende, emotionale
Handlung, eine neue, überzeugende Welt und authentische, starke Charaktere. Ich vergebe 5/ 5 Leseeulen und eine absolute Leseempfehlung für alle Fans von „Dämonentochter“ und „Vampire Academy“.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 18.11.2016

ღRezension zu >Göttertochter: Das Kind der Jahreszeiten< Jennifer Wolfღ

Göttertochter. Das Kind der Jahreszeiten (Buch 5)
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Ich möchte zuerst einmal darauf hinweisen, dass ihr die Jahreszeiten Reihe unbedingt vor „Göttertochter“ lesen solltet, denn ansonsten spoilert ihr euch nicht nur, sondern kommt vielleicht auch mit den ...

Ich möchte zuerst einmal darauf hinweisen, dass ihr die Jahreszeiten Reihe unbedingt vor „Göttertochter“ lesen solltet, denn ansonsten spoilert ihr euch nicht nur, sondern kommt vielleicht auch mit den ganzen Namen, Beziehungen, Andeutungen und Bezeichnungen durcheinander.

Der Start in dieses Buch fiel mir unglaublich leicht. Das lag vor allem an den tollen Charakteren. Die ein oder andere Figur kannte ich natürlich schon aus den vorherigen Bänden, andere noch nicht, aber sie alle sind einfach unheimlich liebevoll, authentisch, facettenreich und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Es war so toll, dass ich noch einmal zurück nach Hemera reisen konnte. Ich habe mich sofort wohl gefühlt und leider war auch der letzte Teil viel zu schnell vorbei.

Liora ist eine tolle Protagonistin, aber das kennen wir von Jennifer Wolf ja schon. Sie ist stark, loyal, steht für ihre Prinzipien ein und kämpft für ihre Freunde und ihre Familie. Genau das hat mir an diesem Buch, bzw. der Reihe ganz besonders gefallen. Denn hier geht es nicht nur um Blutsverwandtschaft, sondern vor allem darum, dass Familie schon damit beginnt, dass man sich einfach gern hat. Welche Konstellationen das sind, ist dabei vollkommen egal und spielt einfach keine Rolle. Besonders die Beziehung zwischen Sol und Yannis hat es mir ja angetan, weil die beiden einfach so toll miteinander umgehen und sich dabei um das Gerede der Leute überhaupt nicht kümmern. Sie lieben sich einfach, sind für ihre Familie da und halten auch bei den größten Problemen zusammen. Ihre Reaktionen sind einfach immer wieder herrlich mitzuerleben und ich wünsche mir, dass ich auch mal so cool bleibe, wenn ich vor solchen oder ähnlichen Problemen stehen sollte. Dabei sind sie sicher nicht perfekt, aber sie machen eben das Beste daraus. Auch alle anderen Figuren haben mir gut gefallen (natürlich auch Mercur, obwohl ich ihn doch gern mal geschüttelt hätte). Leider hatte aber selbst ich hin und wieder Probleme mit den ganzen Namen und Verwandtschaftsverhältnissen, so dass ich doch ab und zu ein wenig verwirrt war.

Der Zeitsprung, den die Autorin in ihre Geschichte eingebaut hat, war hart. Ich habe mit Liora und Mercur mitgefühlt und hätte am liebsten die Zeit zurückgedreht und die beiden dann einfach zusammen eingesperrt – aber das ging natürlich nicht. Ja, die Gedanke an die vergangene Zeit, in der die beiden gelitten haben, hat mir im Herzen weh getan, aber es ist irgendwie auch logisch, dass eine gewisser Abstand entstehen musste (auch wenn ich so viele Jahre dann doch etwas krass finde). Dennoch hat es der Geschichte gut getan und sie erst so richtig ins Rollen gebracht. Die Entwicklung der Figuren war nachvollziehbar und gut dargestellt.

Eigentlich hab ich nur wenig zu meckern: nämlich dass es in der ersten Hälfte des Buches für mich doch ein paar Längen gab, und dass ich eine gewisse Aktion im letzten Teil doch etwas übertrieben fand und mich damit nicht so recht anfreunden kann. Aber hey, Menschen können grausam sein.

Fazit:

„Göttertochter“ ist ein toller letzter Teil der Jahreszeiten Reihe. Wie immer sind die Figuren wunderbar ausgearbeitet und die Geschichte ist spannend und gefühlvoll. Da kann man über kleinere Schwächen getrost hinwegsehen. Ich vergebe 4/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die die Jahreszeiten Reihe und gefühlvolle Liebesgeschichten lieben.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 16.11.2016

ღRezension zu >Engelssohn: Wächter des Lichts< Ylvi Walkerღ

Engelssohn
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Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spritzig und humorvoll, so dass ich bei einigen Passagen lachen oder schmunzeln musste. Das mag ich bei solchen ...

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spritzig und humorvoll, so dass ich bei einigen Passagen lachen oder schmunzeln musste. Das mag ich bei solchen Büchern ganz besonders gern. Auch die Figuren waren mir sympathisch. Sie sind liebevoll gezeichnet, stark und loyal, sie stehen füreinander ein und kämpfen miteinander – auch wenn es noch so aussichtslos erscheint. Das Verweben von Fantasyelementen und Realität hat mir besonders gut gefallen und die Story so authentisch gemacht. Die Handlung blieb von Anfang bis Ende spannend, auch wenn mir die verschiedenen Etappen zwischendurch etwas zu hastig aneinandergereiht erschienen.

Die verschiedenen Fantasywesen, die in die Story eingebracht wurden, haben nicht nur die Handlung vorangetrieben und zu etwas besonderem gemacht, sondern verschafften mir auch einen ganz neuen Blickwinkel. Ich wüsste nicht, wann ich in einem Fantasybuch einen Succubus mal sympathisch gefunden hätte. Und auch die Engel wurden hier mal von einer ganz anderen Seite beleuchtet. Und dann kamen noch die Elementare, die für mich die eigentlichen Juwelen in diesem Buch darstellen. Ich hoffe, dass sie im nächsten Teil auch noch ihren Auftritt haben werden.

Kritisieren kann ich eigentlich nur, dass es mir mit den Gefühlen der Protagonisten etwas schnell ging und ich hin und wieder von den vielen Namen und den unterschiedlichen Fantasywesen etwas verwirrt war und noch mal zurückblättern musste. Zudem haben mich die Gedankensprünge der Autorin manchmal etwas überrumpelt, aber immerhin wurden so meine Gehirnzellen ein bisschen beansprucht.

Fazit:

„Engelssohn“ ist ein toller, überzeugender Einstieg in die Geschichte um Engel, Vampire, Dämonen und viele andere Fantasywesen. Die Charaktere sind sympathisch, die Handlung spannend und der Schreibstil ist flüssig – was will man mehr? Die kleinen Schwächen wiegen da nicht allzu schwer. Ich vergebe 3,5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die Vampire und Engel mögen – am besten in einem Buch.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 16.11.2016

ღRezension zu >Dark Elements: Sehnsuchtsvolle Berührung< von Jennifer L. Armentroutღ

Dark Elements 3 - Sehnsuchtsvolle Berührung
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Achtung! Eventuelle Spoiler!

Ach ja, was habe ich dem Erscheinen dieses Buches entgegen gefiebert. Die Dark Elements Reihe ist der nächste dafür, dass Jennifer L. Armentrout es einfach drauf hat. Insgesamt ...

Achtung! Eventuelle Spoiler!

Ach ja, was habe ich dem Erscheinen dieses Buches entgegen gefiebert. Die Dark Elements Reihe ist der nächste dafür, dass Jennifer L. Armentrout es einfach drauf hat. Insgesamt wirkt sie etwas erwachsener als die Lux Reihe, was ich besonders toll fand. Mit Layla habe ich vom ersten Wort an mitgefiebert und ich kann mich mit ihr fast noch besser identifizieren als mit Katy. Die Entwicklung unserer Protagonistin in dieser Reihe ist wirklich groß und absolut nachvollziehbar. War sie im ersten Teil doch noch verletzlicher und etwas naiver, so ist sie nun zu einer starken jungen Frau herangewachsen, die zwar immer noch irgendwo zerbrechlich wirkt, sich nun ihrer Sache aber sicher ist und für ihre Ziele kämpft.

Aber nicht nur Layla gefiel mir im letzten Teil besonders gut. Auch Roth hat sich toll gemacht und so lernen wir nun auch seine weiche Seite kennen, was ihn aber nicht weniger attraktiv macht. Ich finde ihn immer noch wahnsinnig toll und kann verstehen, warum sich Layla für ihn entschieden hat – auch wenn ich mit Zayne mitfühle.

Die Story war auch wieder sehr spannend und gewohnt humorvoll geschrieben. Ich liebe Jennifers Schreibstil einfach. Sie hat es nicht nur drauf tolle, berührende Momente zu erschaffen oder die richtige Dosis an Romantik in ihre Geschichten einzubinden, die mein Herz höher schlagen lassen, sondern sie schafft es auch immer wieder, mich zum Lachen zu bringen. Und nicht nur das. Auch dieses Mal hat sie mir wieder so emotionale Szenen vorgesetzt, dass ich mir ein Tränchen verdrücken musste (denn damit hatte ich an dieser Stelle nicht so ganz gerechnet). Auf jeden Fall gehört auch Dark Elements nun zu meinen Lieblingsreihen, die ich wohl immer und immer wieder lesen werde, weil ich einfach nicht loslassen kann.

Nur das Ende ging immer irgendwie zu schnell und zu einfach. Nicht nur der Kampf war für mich einfach zu schnell und unkompliziert vorbei (immerhin handelt es sich hier um das große Finale, den großen Knall), auch die Entwicklungen danach waren mir etwas zu glatt. Ich hätte mir da etwas mehr Spannung gewünscht, beziehungsweise vielleicht doch noch irgendeinen Twist oder irgendein Problem, dass es zu lösen gilt. Außerdem hätte ich mir gern noch eine Lösung für Zayne gewünscht – aber hey, man kann eben nicht alles haben.

Fazit:

„Dark Elements: Sehnsuchtsvolle Berührung“ ist ein grandioser Abschluss der Reihe. JLA beweist wieder mal, dass sie berührende, humorvolle, überraschende und emotionale Geschichten erschaffen kann und dabei die Spannung nicht aus dem Auge verliert. Ich vergebe 4,5/ 5 Leseeulen und vergebe eine Leseempfehlung für alle Liebhaber von spannenden, gefühlvollen Fantasygeschichten.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 07.11.2016

ღRezension zu >Im Herzen ein Schneeleopard< von Anika Lorenzღ

Im Herzen ein Schneeleopard (Heart against Soul 1)
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Dieses Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen, weil ich das Cover einfach wunderschön finde. Auch der Klappentext versprach eine spannende Geschichte mit allerlei Geheimnissen und faszinierenden ...

Dieses Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen, weil ich das Cover einfach wunderschön finde. Auch der Klappentext versprach eine spannende Geschichte mit allerlei Geheimnissen und faszinierenden Fantasyelementen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir eigentlich recht leicht, weil ich sofort in die Geschehnisse eintauchen konnte. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und die Entwicklung der Handlung gefiel mir gut. Die ersten Seiten waren vielversprechend und ich freute mich auf die nächsten Kapitel. Die Spannung hat sich insgesamt langsam aufgebaut und wurde im letzten Teil des Buches auch gesteigert.

Aber leider ist das im Prinzip auch schon alles, was ich positiv beleuchten kann, denn die Story fing ziemlich schnell an mich zu langweilen und ich verdrehte immer wieder stöhnend die Augen. Ziemlich schade, finde ich, weil das Buch wirklich Potenzial hatte und ich es trotzdem genossen habe. Aber leider haben es mir die Charaktere und vor allem der äußerliche Stil der Geschichte nicht leicht gemacht. Immer wieder haben mich die falsch gesetzten Absätze aus dem Lesefluss gerissen, weil ich manche Passagen mehrmals lesen musste. Ich war mir einfach nicht sicher, wer nun was gesagt hatte. Zudem störe ich mich einfach immer noch extrem daran, dass Nate die gerade 18-jährige Emma, die Architektur studieren will (es nicht mal tut), zu seiner INNENarchitektin ernennt. Hä? Warum sollte jemand, der einigermaßen bei Verstand ist, so etwas tun? Vor allem, weil er immer wieder betont, wie viel ihm an dem Haus liegt. Emma ist absolut unerfahren, hat so etwas noch nie gemacht oder überhaupt gelernt, soll aber die Arbeiten überwachen? Für mich ist das vollkommen unlogisch. Auch erschienen mir die Charaktere sehr oberflächlich. Die Protagonisten hatten für mich keine Tiefe, waren sprunghaft, naiv und einfach nicht authentisch genug. Die Nebencharaktere waren mit teilweise sogar so unsympathisch, dass ich ganze Passagen gern überblättert hätte. Und leider war auch die Entwicklung der Geschichte so voraussehbar, dass mich dabei keine Wendung überraschen konnte.

Das zu schreiben fällt mir wirklich nicht leicht, weil die Idee hinter der Geschichte wirklich toll ist und Potenzial hat. Die verschiedenen Tiere, die eingebracht wurden, und noch einige andere Elemente, die mit den Gestaltwandlern zusammenhängen, waren wirklich toll und haben Spannung in die ganze Sache gebracht. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass es weniger Szenen, die einfach in die Länge gezogen gewirkt haben, gegeben hätte und dafür das Geheimnis vielleicht schon etwas früher aufgedeckt worden wäre.

Fazit:

„Im Herzen ein Schneeleopard“ zeugt von tollen Ideen und hat viel Potenzial, das für mich aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Die oberflächlichen Charaktere, die teilweise unlogischen Reaktionen und die langatmigen Szenen haben mich leider mehr genervt als unterhalten, weswegen ich 2,5 / 5 Leseeulen vergebe. Ich würde gern eine bessere Bewertung abgeben, aber ich kann es leider nicht.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben