Unausgegorene Mischung zwischen Sachbuch und Krimi-Liebesroman
LeaRolf Bornholm arbeitet in einer Versicherung und aufgrund einer unerwünschten sexuellen Annäherung seitens eines Gruppenleiters an eine Mitarbeiterin, in deren Folge es zu Mobbing gegenüber dieser Kollegin ...
Rolf Bornholm arbeitet in einer Versicherung und aufgrund einer unerwünschten sexuellen Annäherung seitens eines Gruppenleiters an eine Mitarbeiterin, in deren Folge es zu Mobbing gegenüber dieser Kollegin kommt, greift er selbst zu diesem Mittel um den nun unerwünschten Gruppenleiter loszuwerden. Im Laufe seines Berufslebens macht er dies nicht nur einmal um die Karriereleiter weiter nach oben gehen zu können. Im Laufe dieser Zeit wird er trotz schriftlicher Zusage bei einer anstehenden Beförderung nicht nur einmal übergangen. Zusätzlich zu den Geschehnissen im Rahmen des Mobbings/Bossings verliebt er sich in eine junge Frau, die sich später als seine künftige Chefin herausstellt. Danach kommt es zu einem Handlungsstrang in dessen Folge Rolf einmal wegen des Verdachts der Entführung und Ermordung verhaftet wird und ein weiteres Mal wegen des Verdachts der Entführung ins Visier von Ermittlungen gerät.
Der Schreibstil des Autors ist für mich stellenweise gut, aber überwiegend wird viel in die Länge gezogen und unnötig ausgeschmückt. Die Thematik Mobbing wirkt auf mich gut recherchiert, wirkt für mich in der Häufigkeit und in der Kürze der Zeit zu dick aufgetragen. Zusätzlich ist der kurze Strang der Abteilung Liebe recht konstruiert und übertrieben.
Sehr anstrengend fand ich, dass das Lektorat in meinen Augen mangelhaft war - wenn man beim Lesen anhand von falsch gesetzten Worten merkt, dass der Satz ursprünglich anders gedacht war, stört das den Lesefluss. Etwa nach einem Drittel des Buches kam die Pferdegangart Trab vor, blöd nur, dass es "Trapp" geschrieben war. Für das mangelhafte Lektorat habe ich bei der Bewertung einen Stern abgezogen.