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Veröffentlicht am 20.11.2018

Unterhaltsamer Roman für Zwischendurch

Rette mich, wer kann
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Jette ist verzweifelt. Ihr Mann hat sie betrogen, sie hat ihren Job hingeschmissen und nun muss sie auch noch ihre Wohnung verlassen. Sie landet in einem ungewöhnlichen Wohnprojekt. Im Hotel Carlifornia ...

Jette ist verzweifelt. Ihr Mann hat sie betrogen, sie hat ihren Job hingeschmissen und nun muss sie auch noch ihre Wohnung verlassen. Sie landet in einem ungewöhnlichen Wohnprojekt. Im Hotel Carlifornia erhalten frisch getrennte für maximal drei Monate Zuflucht, um ihr Leben wieder in die Spur zu bringen. Jette fasst einen ehrgeizigen Plan. Sie will die Frist nutzen um sich selbst rundum zu optimieren. Die anderen Bewohner sagen ihr ihre Hilfe zu. Einzig Nick ist skeptisch. Er glaubt nicht, dass Jette so ihr persönliches Glück finden wird. Jette versucht zwanghaft die aufkeimenden Gefühle für Nick zu ignorieren, da diese ihren Optimierungsplänen im Wege stehe. Doch die Liebe kann man nicht planen.

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Der Leser befindet sich sofort mitten im Geschehen und wird gut unterhalten. Die Protagonistin war mir schnell sympathisch. Ich konnte mich zunächst gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen. Als ihr Optimierungswahn allerdings überhandnimmt, wurde sie mir zunehmend unsympathischer. Ich konnte ihre Handlungen nicht mehr nachvollziehen und war zwischendurch leicht genervt von ihr. Zum Glück bekam sie zum Ende hin noch einmal die Kurve. Die Nebencharaktere, besonders die anderen Bewohner des Hotel Californias und Nick haben mir allesamt gut gefallen. Sie waren alle einzigartig und sympathisch.

Der Schreibstil des Autorinnenduos, das sich hinter dem Pseudonym Jule Maiwald verbirgt, hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist sehr ansprechend und flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Thematik ist aus dem Leben gegriffen und regt ein wenig zum Nachdenken an.

Der Roman „Rette mich, wer kann“ von Jule Maiwald hat mir recht gut gefallen. Es handelt sich für eine nette Lektüre für zwischendurch, die zwar ein wenig zum Nachdenken anregt, aber trotzdem nicht sehr viel Tiefgang hat. Die Geschichte hat mich dennoch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Gelungener, spannender Krimi

Durst
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Ein Serienkiller treibt in Oslo sein Unwesen. Er scheint seine Opfer über die Dating-App Tinder zu finden. Die Polizei hat keine Spur. Der Spezialist für Serienkiller, Harry Høle, hat den Polizeidienst ...

Ein Serienkiller treibt in Oslo sein Unwesen. Er scheint seine Opfer über die Dating-App Tinder zu finden. Die Polizei hat keine Spur. Der Spezialist für Serienkiller, Harry Høle, hat den Polizeidienst quittiert und arbeitet als Dozent. Harrys ehemaliger Chef, Mikael Bellmann, bewegt ihn dazu, bei den Ermittlungen zu finden. Irgendwann wird Harry klar, dass der Täter kein Unbekannter für ihn ist.

Bei „Durst“ handelt es sich um den elften Fall für Harry Hole. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buch auch gelesen werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings versteht man dann nicht unbedingt alle Details aus Harrys Privatleben. Ich selbst kenn auch nicht alle der Vorgänger und hatte diesbezüglich kleinere Lücken, aber da diese nicht großartig etwas am Verständnis der Geschichte geändert haben, hat mich das nicht gestört.

Harry Hole war Hauptkommissar im Dezernat für Gewaltverbrechen des Polizeipräsidiums in Oslo. Nach einem Fall, der ihn absolut an seine Grenzen gebracht hat und ihm beinahe alles genommen hätte, quittierte er den Dienst. Auch privat er sein Leben schon mehrfach in den Sand gesetzt, ist aber immer wieder aufgestanden. Er hat seine Ecken und Kanten, ist aber ein durchaus sympathischer Ermittler. Er scheint ein sehr fähiger Detektiv, wenn auch oft mit eher unkonventionellen Methoden zu sein. Nachdem er einige Zeit in Hongkong verbrachte, kehrte er nach Oslo zurück und arbeitet nun als Dozent an der Polizeihochschule-

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Man ist sofort mitten im Geschehen. Es wird schnell Spannung aufgebaut. Diese bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten und erreicht kurz vor dem Ende ihren Höhepunkt.

Ich mag den Schreib- und den Erzählstil von Jo Nesbø sehr gern. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Die Auflösung war für mich nicht vorherzusehen.

Das Buch „Durst“ von Jo Nesbø hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Kriminalroman, der mich schnell in seinen Bann zog und fesselte. Es war sogar das Buch der Reihe, das mir bisher am besten gefallen hat. Ich bin inzwischen ein großer Fan der Harry-Hole-Reihe und werde mit Sicherheit auch die mir noch fehlenden Bände lesen oder hören.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Gelungene, spannende Fortsetzung

Winterkalt: Thriller
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In einer kalten Winternacht wird Rechtsmedizinerin Julia Schwarz zu einem Leichenfundort gerufen. Mitten in der Stadt steht auf einem Platz eine kunstvoll angestrahlte Eisskulptur. In diesem Kunstwerk ...

In einer kalten Winternacht wird Rechtsmedizinerin Julia Schwarz zu einem Leichenfundort gerufen. Mitten in der Stadt steht auf einem Platz eine kunstvoll angestrahlte Eisskulptur. In diesem Kunstwerk steckt eine Frauenleiche. Julia kann sich zunächst nicht erklären, wie das Opfer in das Eis gelangte. Mit der Obduktion muss sie mit Unmut warten, bis die Leiche aufgetaut ist. Kriminalkommissar Florian Kessler kommt nicht voran. Er findet keinen einzigen Zeugen, der das Aufstellen der Skulptur beobachtet hat. Noch bevor Julia mit der Obduktion beginnen kann, schlägt der Eiskünstler wieder zu.

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Fall für Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Ich kenne die Vorgänger, aber da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, ist es nicht zwingend erforderlich, „Mooresschwärze“ und „Nachtspiel“ zu kennen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ohne Probleme. Direkt zu Beginn wurde Spannung aufgebaut. Diese konnte über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und stellenweise sogar noch gesteigert werden. Die Handlung war logisch aufgebaut und die Aufklärung am Ende schlüssig.

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist ein interessanter Charakter. Sie und auch Kriminalkommissar Kessler waren mir schon in den Vorgängerbüchern sympathisch. Die beiden scheinen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet sehr kompetent zu sein. Die Zusammenarbeit der beiden und auch, dass sie privat ein Paar sind, hat mir gut gefallen.

Seit ich mein erstes Buch von Catherine Shepherd gelesen habe, bin ich großer Fan der Autorin. Ich mag ihren Schreib- und ihren Erzählstil sehr. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben und leicht zu lesen. In ihren Büchern kommt nie Langeweile auf.

Der Thriller „Winterkalt“ ist eine toll geschriebene, kurzweilige und spannende Fortsetzung der Reihe um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte so sehr, dass es mir zwischenzeitlich sehr schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für Julia Schwarz und Florian Kessler.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Zack Herry konnte mich leider nicht überzeugen

Die Fährte des Wolfes
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In einer Stockholmer Wohnung werden vier Frauen brutal ermordet. Alle vier waren Mitarbeiterinnen eines Massagesalons. Zack Herry und seine Kollegen werden mit der Ermittlung in diesem Fall betraut und ...

In einer Stockholmer Wohnung werden vier Frauen brutal ermordet. Alle vier waren Mitarbeiterinnen eines Massagesalons. Zack Herry und seine Kollegen werden mit der Ermittlung in diesem Fall betraut und begeben sich auf die Fährte des Killers.

Ich bin eigentlich ganz gut in die Geschichte hinein gekommen. Schnell wurde Spannung aufgebaut, die während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten blieb.

In „Die Fährte des Wolfes“ wird der erste Fall für Zack Herry und sein Team beschrieben. Zack Herry ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten. Nachts ist er in der Party- und Drogenszene auf der Suche nach dem nächsten Kick und tagsüber jagt er Verbrecher. In seiner Sondereinheit ist er das jüngste Mitglied. Ich habe nichts gegen außergewöhnliche Ermittler, aber mit Zack bin ich nie richtig warm geworden. Auf dem Buchrücken wird Le Monde zitiert, die schreibt, Zack Herry sei ein cooler Mix aus Lisbeth Salander und Harry Høle. Ich mag sowohl Salander als auch Høle, aber mit Herry konnte ich nicht viel anfangen. Sein Verhalten, besonders sein Drogenkonsum und die Alleingänge, erschienen mir oft unverantwortlich und für einen Polizisten nicht tragbar.

Der Schreib- und der Erzählstil von Mons Kallentoft und Markus Lutteman haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Geschichte war logisch aufgebaut und in sich schlüssig.

Alles in allem war „Die Fährte des Wolfes“ ein eher mittelmäßiger Thriller. Der Fall und die Ermittlungen waren ganz spannend, aber der Ermittler Zack Herry konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich würde durchaus wieder zu einem Buch der beiden Autoren greifen, allerdings nicht unbedingt noch einmal zu einem der Zack-Herry-Reihe, sollte es denn Fortsetzungen geben.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Spannender Krimi

Leopard (Ein Harry-Hole-Krimi 8)
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Harry Hole verließ Norwegen und brach alle Brücken hinter sich ab. Nun lebt er zurückgezogen in Hongkong. Oslo wird von einer Reihe aufsehenerregender Morde erschüttert. Die junge Kommissarin Kaja reist ...

Harry Hole verließ Norwegen und brach alle Brücken hinter sich ab. Nun lebt er zurückgezogen in Hongkong. Oslo wird von einer Reihe aufsehenerregender Morde erschüttert. Die junge Kommissarin Kaja reist nach Hongkong, um Harry zu finden und ihn um Unterstützung bei dem Fall zu bitten. Es gelingt ihr, ihn zu überzeugen, sie nach Norwegen zu begleiten. Harry wird schnell immer tiefer in den Fall hinein gezogen. Der Killer scheint intelligent und unberechenbar zu sein. Die Spuren führen von einer Touristenhütte im norwegischen Hochgebirge bis nach Afrika. Wird es Harry gelingen, den Killer zu finden?

Bei „Leopard“ handelt es sich um den achten Fall für Harry Hole. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buch auch gelesen werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings versteht man dann nicht alle Details aus Harrys Privatleben. Ich selbst kenn auch nur einen der Vorgänger und hatte diesbezüglich einige Lücken, aber da diese nicht großartig etwas am Verständnis der Geschichte geändert haben, hat mich das nicht gestört.

Harry Hole war Hauptkommissar im Dezernat für Gewaltverbrechen des Polizeipräsidiums in Oslo. Nach einem Fall, der ihn absolut an seine Grenzen gebracht hat und ihm beinahe alles genommen hätte, quittierte er den Dienst. Auch privat er sein Leben schon mehrfach in den Sand gesetzt, ist aber immer wieder aufgestanden. Er hat seine Ecken und Kanten, ist aber ein durchaus sympathischer Ermittler. Er scheint ein sehr fähiger Detektiv, wenn auch oft mit eher unkonventionellen Methoden zu sein.

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Man ist sofort mitten im Geschehen. Es wird schnell Spannung aufgebaut. Diese bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten und erreicht kurz vor dem Ende ihren Höhepunkt.

Ich mag den Schreib- und den Erzählstil von Jo Nesbø sehr gern. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Die Auflösung war für mich nicht vorherzusehen.

Das Buch „Leopard“ von Jo Nesbø hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden Kriminalroman, der mich schnell in seinen Bann zog und fesselte. Ich bin inzwischen ein großer Fan der Harry-Hole-Reihe und werde mit Sicherheit auch die mir noch fehlenden Bände lesen oder hören.