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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2025

Für schaurige Herbstnächte

Blackspell
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„Blackspell: Das Geheimnis der Blutmotten“ bietet einige schaurige Stunden, die voller Unterhaltung und Rätsel sind. Ein guter Auftakt, der mich gespannt auf die Fortsetzung blicken lässt.

Das Cover und ...

„Blackspell: Das Geheimnis der Blutmotten“ bietet einige schaurige Stunden, die voller Unterhaltung und Rätsel sind. Ein guter Auftakt, der mich gespannt auf die Fortsetzung blicken lässt.

Das Cover und die Aufmachung: Hier wird die Protagonistin Eden vor einem dunklen Untergrund gestellt und von Motten und Pflanzenranken umrahmt. Es deutet bereits auf die gespenstische Stimmung des Buches hin, was ich sehr ansprechend finde. Auch die Illustration ist sehr hochwertig und schön gezeichnet. Generell ist das Buch sehr hochwertig aufgemacht: ein alternatives Cover unter dem Schutzumschlag, Illustrationen im Buch und auf den Vorsatzpapieren etc. Es sieht beinahe aus wie eine Deluxe Edition!

Die Handlung: Unfreiwillig zieht Eden zum schaurigen Familiensitz Thunder Hall. Nachdem ihr Vater verstorben ist, geht sie seinem letzten Willen nach. Doch schon in der ersten Nacht wird sie Zeugin eines makabren Mordes und niemand glaubt ihr, da die mit Motten übersäte Leiche spurlos verschwunden ist. Am liebsten würde sie direkt wieder zurückfahren, doch der letzte Wille ihres Vaters verlangt, dass sie für zwei Schuljahre an die Wyndhouse Academy soll, ansonsten wird ihr das millionenfache Erbe nicht ausgezahlt. Doch da Eden auch Antworten will und die Akademie meist Antworten auf sonderbare Ereignisse hat, lässt sie sich dort einschreiben…

Meine Meinung: Celine Leonoras Debütroman lässt sich angenehm lesen. Vor allem abends wird die Geschichte noch atmosphärischer und unheimlicher, was ich sehr gerne mochte. Besonders das düstere Setting mit all seinen mysteriösen Charakteren hat es mir angetan und daran denke ich noch gerne zurück. Die Handlung entfaltet sich erst nach und nach, was auch die Lesenden zum Rätseln animiert. Das Ende folgt dann mit einem Knall und lässt mich gespannt auf die Fortsetzung warten. Ich fühlte mich durchweg gut unterhalten und kann die Geschichte vor allem für die kalten Jahreszeiten empfehlen. Dennoch sind mir einige Gespräche zwischen Charakteren manchmal ein wenig hölzern erschienen. Den Schreibstil der Autorin mochte ich vor allem, wenn sie mystische Schauplätze oder Gedankenspiralen beschrieb, jedoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Charaktere ein wenig gestelzt miteinander redeten. Auch hätte ich mir gewünscht, dass sie bei der Trauer und den Gefühlen von Eden noch tiefer gegangen wäre, da ich gerne noch mehr mitgefühlt hätte. Auch weiß ich noch nicht so ganz, was ich von Wolframs Spitznamen (kurz: „Wolf“) halten soll. Doch abseits davon mochte ich die Geschichte gerne und bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.

Die Charaktere: Mit Eden stehe ich ein wenig im Zwiespalt. Ich mochte ihre dickköpfige Seite und ihren Drang nach Wissen und Antworten, gleichzeitig hätte ich mir gewünscht, dass sie hinterfragt, warum sie ständig alles alleine verrichten will, obwohl sie so treue Freundschaften pflegt. Auch hatte ich das Gefühl, dass sie die Lesenden nicht vollends an ihrer Gefühlswelt teilhaben ließ. Aber vielleicht gibt es ja dahingehen eine Entwicklung in Band zwei. Esra – ihre beste Freundin - mochte ich hingegen und hätte mir gewünscht, dass sie noch mehr Raum bekommen hätte. Ebenfalls gelungen fand ich, wie die Religion letzterer und ihres Bruders in die Geschichte eingeflossen ist und berücksichtigt wurde. Generell gab es in diesem Buch viel Inklusion, die gut umgesetzt wurde, was ich sehr positiv herausheben muss. Auf andere Charaktere werde ich aus Spoilergründen nicht eingehen, aber es gibt ein paar Überraschungen in der Geschichte!

Fazit: Ein guter Auftakt, an den ich gerne zurückdenke. Von mir gibt es hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung. Mal gucken, wann die Fortsetzung angekündigt wird!

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Veröffentlicht am 20.10.2025

Gedankenversunkener Schreibstil trifft auf Mythologie

Musenrausch (Nektar und Ambrosia, Band 1)
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Von Malou Bichon habe ich bereits einige Bücher gelesen. Auf dieses hier war ich besonders gespannt, da es das erste Buch mit phantastischem Setting ist. Auch wenn „Musenrausch“ erst der Anfang einer großen ...

Von Malou Bichon habe ich bereits einige Bücher gelesen. Auf dieses hier war ich besonders gespannt, da es das erste Buch mit phantastischem Setting ist. Auch wenn „Musenrausch“ erst der Anfang einer großen Reihe ist, so wurde hier definitiv meine Neugier geweckt!

Das Cover: Sagt mir sehr zu! Es ist düster und geheimnisvoll und der dunkle Untergrund lässt die blauen Elemente strahlen. Ein richtiger Hingucker!

Die Handlung: Wanda wurde von ihrer künstlerischen Muse verlassen. Seit Monaten kann sie kein Gemälde zu Ende bringen, bis eines Tages wirklich ihre eigene Muse vor ihr im Zimmer steht: in Form eines fremden Mannes. Die beiden sind durch unerklärliche Wirkungen von außen miteinander verbunden, obwohl die Gegenwart des anderen sie gegenseitig schwächt. Damit dieses Band der beiden getrennt werden kann, muss Wanda Neo in seine Welt voller Mythologie und Magie folgen, die sie jedoch nicht mit offenen Armen empfängt…

Meine Meinung: Malou hat mit der „Nektar-und-Ambrosia-Trilogie“ eine sehr intensive und große Welt geschaffen. Das Setting entfaltet sich den Lesenden erst nach und nach und Fragen bleiben lange unbeantwortet. Doch das mochte ich sehr gerne. Ich finde in Fantasygeschichten nichts schlimmer, als wenn der lesenden Person alles kleinteilig erklärt und vor die Füße geworfen und dadurch an Spannung eingebüßt wird. Hier müssen wir gemeinsam mit Wanda diese völlig neue Welt entdecken, die immer wieder neue Tücken und Geheimnisse bereithält. Dabei führt Malous poetischer und wunderschöner Schreibstil angenehm durch die Geschichte. Vor allem die erste Hälfte des Buches mochte ich unglaublich gerne: der sanfte Einstieg, das Miteinander von Neo und Wanda etc. Die zweite Hälfte hingegen verlor mich ein wenig durch eine chaotischere Erzählweise und sprunghafte Ereignisse, die ineinander überzugehen schienen. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass ich noch ein wenig mehr bei der Geschichte mitgefühlt hätte. Teilweise fühlte es sich so an, als gäbe es zwischen mir und der Geschichte eine dünne Barriere, die mich zwar mitfühlen ließ, aber nur zu einem gewissen Grad. Doch abseits davon fühlte ich mich gut unterhalten.

Die Charaktere: Wanda und Neo sind gelungene Protagonist:innen. Beide konnten mich für sich gewinnen und ich mochte wirklich jede Szene, in denen sie vorkamen. Ebenfalls mochte ich, wie beiläufig das Thema Queerness in die Geschichte eingewoben wurde und wir hier sogar zwei queere Protagonist:innen haben. Davon gibt es in meinen Augen immer noch viel zu wenige, weswegen ich froh bin, dass Malou diese Geschichte geschrieben hat! Doch auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen!

Fazit: Eine guter Reihenauftakt, der jedoch noch viele Fragen offenlässt und mir das Gefühl gibt, dass es jetzt erst richtig losgeht. Trotz kleinerer Kritikpunkte mochte ich „Musenrausch“ gerne und vergebe hier 3,5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.10.2025

Nicht das, was ich erwartet hatte, aber dafür umso besser!

Yellowface
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Erste Gedanken: Mein erstes Buch der Autorin und ich bin bereits begeistert! Kuang erzählt eine gesellschaftskritische Geschichte, die mich mehrmals verzweifeln ließ und sogar ein paar Thriller-Elemente ...

Erste Gedanken: Mein erstes Buch der Autorin und ich bin bereits begeistert! Kuang erzählt eine gesellschaftskritische Geschichte, die mich mehrmals verzweifeln ließ und sogar ein paar Thriller-Elemente am Ende bereithielt. Für mich ein herausstechendes Buch.

Das Cover: Simpel aber unglaublich ausdrucksstark. In Zeiten, wo Cover sehr oft überladen oder aufwendig verziert sind (was ich manchmal auch mag), ist es erfrischend ein so gutes schlichtes Cover vorzufinden.

Die Handlung: Autorin Juniper findet das Manuskript ihrer verstorbenen Bestsellerfreundin Athena und macht daraus ihre ganz eigene Geschichte. Sie recherchiert, schreibt viel um und schickt es an ihren Agenten, der es an große Publikumsverlage pitcht. Niemand hat jemals das Manuskript von Athena gelesen, daher ist es ja kein Diebstahl oder? Aber was, wenn Juniper eine weiße Frau ist, und sich eine Geschichte aneignet, die eine chinesische Autorin geschrieben hat? Darf sie diese Geschichte erzählen, wenn bereits alles mit einer Lüge begann und sie sogar ihren Nachnamen chinesischer klingen lässt, damit es glaubwürdiger verkauft werden kann?

Meine Meinung: Nicht nur bekommen hier die Lesenden einen unglaublich spannenden Einblick in die Verlagswelt, Kuang hat auch ein großes Talent eine scharfsinnige und mächtige Geschichte zu schreiben. Die Autorin erklärt, dass Bestseller nicht immer aus Versehen Bestseller werden, sondern diese auch vom Verlag ausgesucht und dementsprechend gepusht werden. So kommt es, dass Juniper jahrelang Misserfolge feiert und immer im Schatten ihrer „besten“ Freundin Athena steht, die hingegen einen Bestseller nach dem nächsten feiert. Dann stielt sie jedoch ihr Manuskript und ändert ihren Nachnamen zu „Song“ (weil dieser ja viel chinesischer sei und somit Junipers fehlenden chinesischen Wurzeln nicht auffallen). Ab da hatte die Protagonistin die Abwärtsspirale für sich besiegelt. Mir fielen schon zu Anfang die rassistischen Untertöne in Junipers Gedanken auf oder die stereotypischen Beschreibungen von nicht weißen Menschen. Juniper ist zudem seit Langem die unsympathischste Protagonistin, über die ich gelesen habe. Manchmal gab es ganz kleine Momente, in denen ich Mitleid empfand, nur, damit sie es auf den nächsten Seiten wieder mit einer neuen unverzeihlichen Aktion zerstörte. Dieses Buch übt unglaublich viel Gesellschaftskritik, beschäftigt sich mit dem Thema Cancel Culture und kultureller Aneignung. Für ein Highlight hat mir noch ein wenig gefehlt (vor allem der Schluss kam doch sehr schnell und ich hätte mir da noch ein wenig mehr Ruhe gewünscht), aber das sind nur kleine Kritikpunkte.

Fazit: Ein Buch, das noch lange bei mir nachhallt. Ich vergebe hier 4,5/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.10.2025

Ein winziger Funken Hoffnung, der durch Jahrhunderte trägt

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Erste Gedanken: Wenn mir ein Buch von V.E.Schwab empfohlen wurde, dann immer Addie LaRue. Nach Beenden der Geschichte verstehe ich auch absolut, wieso es so viele anspricht. Es ist dramatisch, es ist berührend ...

Erste Gedanken: Wenn mir ein Buch von V.E.Schwab empfohlen wurde, dann immer Addie LaRue. Nach Beenden der Geschichte verstehe ich auch absolut, wieso es so viele anspricht. Es ist dramatisch, es ist berührend und besonders!

Das Cover: Ich habe das dunkle Cover mit den Vergissmeinnicht und finde es wirklich wunderschön! Nicht nur sind meine Lieblingsblumen auf einem Buchcover abgebildet, sondern es wurde auch noch unglaublich ansprechend umgesetzt!

Die Handlung: Addie LaRue hat einen Deal mit dem Teufel gemacht - wortwörtlich. Nach einem tragischen Ereignis wünscht sie sich eine Erlösung. Doch nun ist sie unsterblich, aber niemand kann sich an sie oder ihren Namen erinnern. So überlebt Addie mehrere Jahrhunderte, Kriege und Krankheiten, bis sie jetzt – im 21. Jahrhundert – auf jemanden trifft, der sich das erste Mal an sie erinnern kann…

Meine Meinung: Oftmals tue ich mich mit Rückblende in Geschichten schwer, doch hier freute ich mich tatsächlich mehr auf die Vergangenheitsszenen, als auf die Gegenwart. Durch die abwechselnden Zeitstränge wurde ein unglaublich gutes Worldbuilding geschaffen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch Addies unbändige Hoffnung, der komplizierte Pakt mit Luc und die Reise durch die Jahrhunderte konnten mich an die Geschichte fesseln und ließen mich das Buch - trotz der hohen - Seitenanzahl schnell beenden. Ebenso wird hier eine toxische Beziehung gezeigt, die jedoch zu keiner Zeit romantisiert wurde, was für mich immer noch zu selten ist und ich hier sehr gut umgesetzt fand. Dennoch muss ich zugeben, dass mir Henry, einer unser Hauptcharaktere, ein wenig blass blieb und ich doch manchmal ein paar Längen verspürte. Auch aus seiner Perspektive zu lesen empfand ich teilweise ein wenig langatmig und merkte oft, dass mir Addies POV gereicht hätte. Trotzdem hat mir die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen und hallt auch immer noch bei mir nach.

Die Charaktere: Addie LaRue mochte ich unglaublich gerne. Trotz all der furchtbaren Ereignisse verliert sie nie die Hoffnung, die Liebe am Leben und stellt sich jedem Tag dem Teufel. Letzter hört auf den Namen Luc und war für mich ein unglaublich spannender Charakter. Sympathisch ist er keinesfalls, aber dieses undurchsichtige und wechselhafte haben die Spannung der Geschichte aufrecht gehalten. Henry hingegen war immer ein wenig blass und ich hätte gerne mehr bei ihm mitgefiebert.

Fazit: Eine tolle Geschichte, die ich weiterempfehlen kann. Ich vergebe hier 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.09.2025

Ein Buch für verregnete Herbsttage

Not in My Book
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Seit einer Weile stehe ich Enemies-to-Lovers-Geschichten kritischer gegenüber. Oftmals empfand ich die Streitereien zu überzeichnet oder konstruiert oder die beiden waren in meinen Augen schlichtweg keine ...

Seit einer Weile stehe ich Enemies-to-Lovers-Geschichten kritischer gegenüber. Oftmals empfand ich die Streitereien zu überzeichnet oder konstruiert oder die beiden waren in meinen Augen schlichtweg keine Feinde. Katie Holt hingegen hat es geschafft, eine unterhaltsame Herbstgeschichte mit diesem Trope zu schreiben, die ich überraschend frisch und schön fand. Zwar sind Rosie und Aiden in meinen Augen immer noch eher rivals als enemies, aber ich kann hier eine Empfehlung aussprechen.

Das Cover: Tatsächlich sehr viel schöner als die Originalversion. Hier wird das herbstliche Setting in den Fokus gerückt und anhand der fliegenden Papierblätter auf die Leidenschaft der beiden verwiesen. Rosie und Aiden stehen in einer Konkurrenzhaltung zueinander und dennoch blicken sie sich nicht wirklich böse an. Ich finde es gelungen und passend.

Die Handlung: Seit dem Seminarauftakt im Kreativen Schreiben geraten Rosie und Aiden aneinander. Schreiben ist für beide der größte Traum. Doch auch wenn sie diese Leidenschaft gemeinsam haben, so unterscheiden sich ihre bevorzugten Genres doch sehr. Während Rosie gerne leidenschaftliche Liebesgeschichten schreibt, hält Aiden nur etwas von gehobener Belletristik. Die Streitereien beeinflussen jedoch die gute Stimmung im Kurs, sodass ihre Dozentin dem Ganzen ein Ende setzt. Wenn die beiden ihre Unstimmigkeiten nicht beiseitelegen können, um eine gemeinsame Geschichte zu schreiben, dann wird sie die beiden aus dem Kurs werfen. Widerstrebend gehen die beiden der Aufgabe nach und merken recht schnell, dass sie sich durch ihre beiden Charaktere Max und Hunter Sachen sagen können, die sie sich im echten Leben nicht trauen…

Meine Meinung: Diese Geschichte überraschte mich. Bedient sie viele Klischees? Ja. Aber Katie Holt schreibt an vielen Stellen mit einem Augenzwinkern, sodass ich wirklich viel Freude beim Lesen hatte. Vor allem die erste Hälfte des Buches überzeugte durch ein wunderschönes Setting, eine Anziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren, die mich sehr mitfiebern ließ und einen flotten Schreibstil. Diese Geschichte ist perfekt für zwischendurch oder für einen verregneten Herbsttag, wenn eine leichte, aber cozy Geschichte gebraucht wird. Zwar empfand ich gegen Ende das Drama ein wenig überzeichnet und zu einfach gelöst, aber dennoch denke ich sehr positiv an die Geschichte zurück. Ebenso war ich gegen Ende weniger gefesselt, als zu Beginn, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Die Charaktere: Rosie mochte ich als Protagonistin echt gerne. Sie steht für sich und ihre Meinung ein, lässt sich nichts vorschreiben und geht mit einem großen Herz durchs Leben. Ebenso fand ich es schön, wie Rosies peruanischen Wurzeln in die Geschichte verwoben wurden. Vor allem die Storyline rund um die Lama-Weihnachtspullover fand ich einfach nur herzerwärmend. Rosies Pendant – Aiden – ist hingegen ein wenig zurückhaltender, auf den ersten Blick unfreundlich und arrogant, aber eigentlich doch lieb. Bei Aiden brauchte ich eine Weile, um mit ihm warm zu werden, aber ich merkte schon recht schnell, dass er Rosie schon von Anfang an verfallen war und einfach sehr unbeholfen war, ihr das zu zeigen. Und wozu greift man da? Genau, Neckereien! Doch auch die Nebencharaktere und die Freundesgruppe, die in Form eines Mesenger Chats auftauchten, mochte ich gerne.

Fazit: Eine gemütliche Liebesgeschichte, die ich doch sehr vorhersehbar fand, aber mir schöne Lesestunden bescherte. Ich vergebe hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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