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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

Manches ändert sich nie

Ein bisserl schimpfen ein bisserl räsonieren
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Ich war sehr neugierig auf das Buch. Gerne lese ich Geschichten aus der vergangenen Zeit, vorausgesetzt, sie sind gut recherchiert. Erstaunt war ich doch sehr, dass ich den Eindruck hatte, es habe sich ...

Ich war sehr neugierig auf das Buch. Gerne lese ich Geschichten aus der vergangenen Zeit, vorausgesetzt, sie sind gut recherchiert. Erstaunt war ich doch sehr, dass ich den Eindruck hatte, es habe sich seit damals nichts geändert. Unterschiedliche Personen haben Leserbriefe o.ä. geschrieben, in denen sie Missstände anprangerten, die auch heute noch aktuell sind. Damit hatte ich nicht gerechnet. Vor allem hatte ich geglaubt, dass die Leute damals andere Probleme hatten. Schade, dass ich nie meine Großmutter nach ihrer Kindheit ausgefragt hatte. Sie gab mir oft Erziehungsratschläge, die ich nie angewendet hätte, weil sie grausam waren. Nach dem Inhalt des Buches zu urteilen, waren die Kinder damals auch nicht besser erzogen als heute.

Das Buch ist sehr gut aufgemacht und auf alt getrimmt. Es wirkt kostbar und ich habe jede Seite automatisch pfleglich behandelt. Die Briefe waren gut zu lesen. Ich hätte sie eher in der Mitte des letzten Jahrhunderts vermutet. Aber geschmunzelt habe ich allemal.

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Auszeit am Meer

Mehr Meer statt Paartherapie
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Emilie und Daniel beschließen, bevor ihre beiden Kinder in die Schule kommen, ein halbes Jahr in Frankreich zu leben, dort, wo Emilies Familie vor langer Zeit gelebt hat. Irgendwie hofft sie, auf ihre ...

Emilie und Daniel beschließen, bevor ihre beiden Kinder in die Schule kommen, ein halbes Jahr in Frankreich zu leben, dort, wo Emilies Familie vor langer Zeit gelebt hat. Irgendwie hofft sie, auf ihre Wurzeln zu treffen.

Schon auf der Hinfahrt spürt sie, dass ihr Mann nicht mehr so überzeugt von dem Abenteuer ist, da er sich gerade auf eine bessere Arbeitsstelle beworben hat und häufig in Deutschland anwesend sein muss. Es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen dem Ehepaar, wovon auch die Kinder nicht verschont werden. Emilie versucht, den Alltag so gut wie es geht allein zu bewältigen. Dabei kommt ihr eine Zufallsbekanntschaft zu Hilfe.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Vor dem Problem, plötzlich allein dazustehen, stehen viele Menschen. Von daher wird der Alltag authentisch beschrieben. Die ältere Dame, die sich mit Rat und Tat für meine Empfindung etwas zu sehr aufdrängt, scheint Emilie gut zu tun. Dafür gibt es später auch noch eine nachvollziehbare Erklärung.

Der Roman ist interessant und versetzt auch immer wieder ins Grübeln und zum Nachdenken. Die Beschreibung der Umgebung macht Lust auf Urlaub. Für angenehme Lesestunden ist der Roman gerne zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Nervenaufreibend

Die Drogenkammer
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Andy Mücke hat mal wieder viel zu tun. Mehrere Leichen, schlagwütige Verbrecher, gerade aus dem Gefängnis entlassene Typen, die schon wieder aufmüpfig werden...und dann verschwindet auch noch seine Freundin ...

Andy Mücke hat mal wieder viel zu tun. Mehrere Leichen, schlagwütige Verbrecher, gerade aus dem Gefängnis entlassene Typen, die schon wieder aufmüpfig werden...und dann verschwindet auch noch seine Freundin Jessica.

Es ist der dritte Band für mich und ich empfinde die Entwicklung des Detektivs Andreas Mücke immer augenscheinlicher. Hat er sich am Anfang noch etwas tollpatschig benommen, wird er jetzt immer professioneller. Ich mag ihn als Typ sehr gern, menschlich und beruflich.

Die Schreibweise ist sehr angenehm, die Ermittlungen gut verständlich und nachvollziehbar. Die Handlung ist spannend und die Aufklärung erfolgt zum Schluss, nachdem ich schon alle Personen verdächtigt und im Gefängnis gesehen habe.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch, wie übrigens auch die beiden Vorgänger. Angenehme, zum Teil nervenaufreibende, Lesestunden sind garantiert.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Ganoven und Zaubertrank

Traubentod
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In Elwenfels soll ein Gangsterfilm gedreht werden. Zufällig geraten auch echte Ganoven in den Ort, um sich an Carlos zu rächen. Dabei kommt es zu vielen lustigen Verwechselungen.

Wenn ich beim ersten ...

In Elwenfels soll ein Gangsterfilm gedreht werden. Zufällig geraten auch echte Ganoven in den Ort, um sich an Carlos zu rächen. Dabei kommt es zu vielen lustigen Verwechselungen.

Wenn ich beim ersten von meinen vier Bänden noch irritiert war, bin ich jetzt regelrecht süchtig nach dem Ort und seinen Einwohnern. Ich fühle mich irgendwie dazugehörig. Dadurch, dass ich die Mitwirkenden jetzt schon ganz gut kenne, kann ich mich noch besser in die jeweiligen Situationen hineinversetzen. Dieses Mal fand ich es besonders spannend, manchmal auch etwas traurig, aber überwiegend witzig und schön. Sogar mit dem Dialekt komme ich immer besser klar und gebrauche manche Sprüche der Protagonisten.

Es war wieder ein reines Lesevergnügen und ich kann die Bände nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Aus dem (nicht ernsthaften) Leben einer Pflegekraft

Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren
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Am Anfang hatte ich meine argen Probleme mit dem Buch, so dass ich schon nicht mehr weiter lesen wollte. Die "Witze" waren zu plump und wiederholten sich ständig. Dann änderte sich mein Eindruck. Entweder ...

Am Anfang hatte ich meine argen Probleme mit dem Buch, so dass ich schon nicht mehr weiter lesen wollte. Die "Witze" waren zu plump und wiederholten sich ständig. Dann änderte sich mein Eindruck. Entweder hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt oder ich habe den Ernst einer so verantwortungsvollen Tätigkeit beiseite gelegt und mich auf den Humor eingelassen. Dass es in irgendeinem Pflegeheim so zugeht, kann ich mir nun gar nicht vorstellen, aber das zu vermitteln, war sicher auch nicht die Absicht.

Von den maßlosen Übertreibungen mal abgesehen, war es lustig, ich musste viel lachen. Schade fand ich, dass der Leser nun nicht erfahren hat, was Herr Bellis in seiner Tasche hatte. Hatte er vielleicht eine Bank überfallen? Vermutlich gibt es einen weiteren Band. Zu erzählen gibt es sicher noch eine Menge.

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