Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern – aber sie kann heilen
Der alte Apfelgarten„Der alte Apfelgarten“ war mein erster Roman von Sharon Gosling – und ich war auf Anhieb begeistert.
Schon das stimmungsvoll gestaltete Cover weckt Erwartungen an eine berührende Geschichte – und das Buch ...
„Der alte Apfelgarten“ war mein erster Roman von Sharon Gosling – und ich war auf Anhieb begeistert.
Schon das stimmungsvoll gestaltete Cover weckt Erwartungen an eine berührende Geschichte – und das Buch hält, was es verspricht.
Im Mittelpunkt stehen zwei sehr unterschiedliche Schwestern, die nach dem Tod ihres Vaters und der damit verbundenen Schulden gezwungen sind, sich wieder miteinander auseinanderzusetzen.
Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen, zugleich aber reich an emotionaler Tiefe.
Zwar ist die Handlung in weiten Teilen vorhersehbar, doch lebendige Dialoge, geschickt platzierte Geheimnisse und vielschichtige Figuren sorgen dafür, dass der Roman nie ins Oberflächliche abrutscht.
Besonders berührend ist der alte, verwilderte Apfelgarten – ein Ort voller Geschichte, Erinnerungen und leiser Magie. Er wird zum Symbol für alles, was verloren gegangen ist – und für das, was zwischen den Schwestern vielleicht wieder wachsen kann.
Ein melancholischer, leiser Wohlfühlroman, der von Verlust, Versöhnung und Neuanfang erzählt – und davon, dass es nie zu spät ist, die eigene Geschichte neu zu formen.