Drei Schritte zu dir
Drei Schritte zu dir„Wenn wir nie mehr bekommen werden, dann greifen wir doch zu. Ich möchte diese Angst loswerden und frei sein“ sagt sie und sieht mich herausfordernd an. „Es ist ja nur das Leben, Will. Eh wir uns versehen, ...
„Wenn wir nie mehr bekommen werden, dann greifen wir doch zu. Ich möchte diese Angst loswerden und frei sein“ sagt sie und sieht mich herausfordernd an. „Es ist ja nur das Leben, Will. Eh wir uns versehen, ist es schon vorbei.“
——————————————————————————————————
Stella leidet an Mukoviszidose, einer Lungenkrankheit, bei der ihre Lungenfunktion immer weiter abnimmt. Bei ihrem jetzigen Besuch im Saint Grace Hospital liegt sie bereits bei nur noch 35%. Alles was Stella will, Leben. Sie hält sich akribisch an ihre Therapiepläne und führt täglich To-Do lIsten um nichts zu vergessen. Außerdem hat sie einen eigenen You-Tube Account, auf dem sie ihren Followern zeigt wie es ihr geht und im allgemeinen über die Krankheit, die leider nicht heilbar ist informiert.
Doch dann kommt Will ins Saint Grace. Auch ein Muko (Mukoviszidose Patient) und ziemlich rebellisch. Abgesehen davon, dass er sich ständig wegschleicht und sich irgendwo aufhält, wo er sich nicht aufhalten sollte hält er sich auch nicht an seine Therapien und nimmt seine Medikamente nur, wenn er muss.
Doch das Schicksal wollte, dass sie sich über den Weg laufen.
Meine Meinung: ich bin dem Buch etwas skeptisch gegenüber getreten, weil mir der Film leider nicht gut gefallen hat. Das heißt ich fand die Storyline schon im Film richtig gut, allerdings war mir der Schauspieler sehr unsympathisch, da ich ihn 1. absolut nicht schön und unattraktiv finde (sorry, aber bitte kein Shitstorm ist nur meine Meinung) außerdem mag ich seine Stimmfarbe nicht. Das hat mir den Film etwas kaputt gemacht, da mein Fokus deshalb nicht mehr auf der Lovestory von den beiden lag. Im Buch hat mir Will allerdings sehr viel besser gefallen. Natürlich war seine anfängliche Art nicht anders, aber dadurch, dass ich ihn nicht gesehen habe und nicht gehört, konnte ich mir ihn selbst vorstellen, weshalb ich ihn nicht so unattraktiv fand und ich mit der Geschichte in der Hinsicht dadurch besser klar gekommen bin. Außerdem fand ich sowohl seine als auch Stellas Charakterentwicklung innerhalb des Buches richtig gut. Dadurch, dass man in dem Buch auch die Gedanken der beiden mitkriegt, da das Buch abwechselnd aus Stellas und Wills Sicht geschrieben ist, kann man viele Handlungen viel besser nachvollziehen als im Film.
Außerdem kann ich nun im Nachhinein sagen, dass der Schauspieler meiner Meinung nach den ganzen Film über einen zu sarkastischen Blick hat. Im Film kommt es nie so rüber als würde etwas ernst meinen oder guckt mal liebevoll. Im Buch wurde es anders beschrieben, was meine Sicht auf seinen Charakter deutlich verändert hat.
Über Stella und Will könnte ich noch so viel mehr schreiben, jedoch ist es schwierig, da ich niemanden Spoilern möchte. Überich kann für das Buch nur eine absolute Empfehlung aussprechen, egal ob jemandem der Film gefallen hat oder nicht.
Hat euch ein Film schon mal richtig enttäuscht?
Ich habe von dem Film sehr viel erwartet, vor allem da er vor dem Buch erschienen ist, deshalb habe ich erwartet dass Film und Buch 100% übereinstimmen. Das Buch war an manchen Stellen trotzdem ausführlicher und außerdem hat das Buch durch die zwei Sichten, und dass man die Gedanken der Protagonisten kennt einige Vorteile, wenn es darum geht, dass man einige Handlungen die man vielleicht als dumm abstempeln will besser versteht.