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Veröffentlicht am 12.11.2023

Schöne Romance

Hot Like Clay - Kentucky Love
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Evelyn würde einiges tun, um ihren Traum von einer Ausstellung von ihren Ton Skulpturen zu erfüllen. So zögert sie nicht lange, als ihr Chef ihr anbietet im Austausch für die Erfüllung müsse sie nur eine ...

Evelyn würde einiges tun, um ihren Traum von einer Ausstellung von ihren Ton Skulpturen zu erfüllen. So zögert sie nicht lange, als ihr Chef ihr anbietet im Austausch für die Erfüllung müsse sie nur eine Unterschrift unter einem Vertrag besorgen. Dazu müsse sie nur etwas in das stille Hinterland von Kentucky und sich diese holen.

Blöd nur, dass der, der den Vertrag unterschreiben soll, so gar nicht dran denkt und dazu noch eine Anziehung auf sie auswirkt.

Ich habe mir eine heiße Liebesgeschichte in einem schönen ländlichen Ambiente erhofft. Diese habe ich zum Teil auch bekommen.

Den Anfang fand ich etwas befremdlich, da hier einige Grenzen überschritten wurden von Clays Seite aus (Achtung Wortwitz. Alle heißen Männer haben dort kurze Namen, die man ins Deutsche übersetzen kann).

Doch darüber hinaus gesehen konnte ich die Geschichte genießen und auch die Entwicklung der Gefühle der Protagonisten konnte man gut nachvollziehen. Der Schreibstil und die kleinen Stichellein zwischen den Protagonisten oder auch den Nebencharakteren hat da sehr geholfen.

Die Umweltproblematik fand ich auch interessant als Hauptthema, aber insgesamt fehlte mir doch das gewisse extra. Klar, man hatte auch kleinere Probleme aus der Vergangenheit mit sich rumgeschleppt und es gab eine große Familie, in der man sich wohlfühlen könnte, aber trotzdem wird mir die Geschichte nicht lange im Gedächtnis bleiben.

Ich hatte zu dem auf eine Kleinstadt mit Wohlfühl Faktor im Kentucky Hinterland gehofft (ähnlich wie bei Lilly Lucas oder Sarina Bowen), aber leider wurde mir die Natur und Umgebung viel zu selten mit einbezogen. Auch wenn wir einige Geschichten aus der Kleinstadt mitbekamen, war es für meinen Geschmack zu wenig. Deshalb gebe ich 3 Sterne

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Fantasy Krimi

Meister der Dschinn (Gewinner des Nebula Award 2021 für Bester Roman & des Hugo Award 2022 für Bester Roman)
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Zuerst muss ich einmal anmerken, dass ich das Cover und die Zeichnungen in der Innenseite der Klappenbroschur liebe.

Es bereitet einen drauf vor, dass wir in einem Steampunk Setting 1912 in Kairo unterwegs ...

Zuerst muss ich einmal anmerken, dass ich das Cover und die Zeichnungen in der Innenseite der Klappenbroschur liebe.

Es bereitet einen drauf vor, dass wir in einem Steampunk Setting 1912 in Kairo unterwegs sind und dank dem Titel, wissen wir auch dass es Dschinn gibt.

Wir werden direkt in den Fall reingeschmissen, in dem wir im ersten Kapitel hautnah mitbekommen, was genau in dem Herrenhaus passiert ist. Doch hinterlässt es uns nur mit Fragezeichen.

Wir lernen Fatma und die Welt kennen, in dem wir ihr folgen in privaten und Auf Arbeit und mitbekommen, wie die Dschinn mit den Menschen zusammen leben und welche Probleme es ergibt. Im Laufe der Geschichte lernen wir noch andere "Kreaturen" kennen.

Fatma ist eine interessante Protagonistin, die sich in einer Männerdominierten Welt in einem männerdominierten Job durchsetzt und ein hohes Ansehen genießt. Anfänglich habe ich nicht jede ihrer Handlungen nachvollziehen können. Doch später wurde ich immer wärmer mit ihr.

Auch die Nebencharaktere sind interessant und werden gut eingeführt.

Die Geschichte an sich entwickelt sich wie in guter Krimi, denn wir begleiten Fatma auf der Suche nach Hinweisen und Verbindungen und lernen so einige komische Gestalten kennen. Immer wieder gibt es spannende Szenen und Kämpfe und es gibt unerwartete Plottwists.

Ich war durchgehend unterhalten und in der Welt gefesselt, so dass ich nur volle Sternezahl geben kann.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Zeitreisen mit Kniff

Time Shifters
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Stell dir vor, es gibt eine Sondereinheit, die 24 Stunden in die Vergangenheit zurückreisen kann. Sie ist ausgebildet in Geschehen einzugreifen um Menschenleben zu retten. Micaela ist eine dieser Agentinnen ...

Stell dir vor, es gibt eine Sondereinheit, die 24 Stunden in die Vergangenheit zurückreisen kann. Sie ist ausgebildet in Geschehen einzugreifen um Menschenleben zu retten. Micaela ist eine dieser Agentinnen und wird zurückgeschickt, um den Bombenanschlag in dem Gymnasium von Bologna zu verhindern.
Doch irgendwie läuft es nicht wie geplant.

Die Idee des Zeitreisen auf diese Art finde ich spannend und schmerzhaft zu gleich. Was man zu beachten hat, weiß man schon durch andere Zeitreise Romane, doch kommen hier noch ein paar Aspekte mit.
Wir lesen die Geschichte aus mehreren Sichten. Die Hauptpersonen Micaela, die Agentin, Enrico und Ron, die völlig verschiedenen Schüler des Gymnasiums und dann noch einige anderen Sichten. Deswegen war es jedes Mal ein wenig schwierig den Sprung am Anfang des neuen Kapitels zu schaffen.
Der Zeilenabstand im Buch ist sehr groß, wodurch die Seiten nur so dahinfliegen.
Doch leider kommt es mir am Anfang etwas wie „täglich grüßt das Murmeltier vor“ nur jedes Mal mit einer neuen Szene, doch ähnlichen Ablauf. Erst später kommt noch ein Punkt hinzu, der es wieder spannender macht.
Zudem kam mir die Chemie zwischen den Figuren etwas gekünstelt vor. Es wird direkt von Liebe gesprochen, nachdem sie sich ein bis zweimal gesehen haben und wirklich nicht mehr. Auch bleiben die Charaktere für mich zu unnahbar. Am ehesten konnte ich mich mit Ron noch anfreunden.

Es war spannend und kurzweilig und lässt einen grübeln, was wäre wenn, aber nicht sehr lange. Das Buch hat einige Schwierigkeiten in den Charakteren und der Story. Deshalb nur 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Humorvolle Fantasy Kurzgeschichte

Coralee und die entlaufene Mumie
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Ich kannte Band 1 nicht und durfte in der Lovelybooks Leserunde Band 2 mitlesen. Vorab mit der Autorin wurde geklärt, dass man die Geschichte unabhängig lesen kann und da muss ich ihr Recht geben. Ich ...

Ich kannte Band 1 nicht und durfte in der Lovelybooks Leserunde Band 2 mitlesen. Vorab mit der Autorin wurde geklärt, dass man die Geschichte unabhängig lesen kann und da muss ich ihr Recht geben. Ich habe keine wichtigen Infos vermisst. Nur fehlt mir durch das Pacing und der Kürze der Geschichte (ja ich weiß, es heißt nicht umsonst Kurzgeschichte ;D ) etwas die Nähe zu den Charakteren.

Wir steigen flott ins Geschehen ein und unterbrechen Coralee dadurch in ihrem Techtelmechtel mit einem Werwolf. Direkt nach den ersten paar Seiten merkt man, dass einem das Cover schnell einen falschen Eindruck hinterlassen kann. Wenn man denkt hier handelt es sich um eine süße jugendfreie Fantasy Geschichte, weit gefehlt. Coralee ist eine taffe Fee mit Erwachsenen Gelüsten ;) das liest man auch schnell in ihrer Ausdrucksweise. Und natürlich hat sie auch ihre Helfer und auch die lernen wir kennen und (teilweise) lieben.

Das Pacing der Geschichte ist wie oben schon erwähnt recht hoch, was natürlich auch der Form der Kurzgeschichte geschuldet ist. Man kommt kaum zum durchatmen und teilweise passiert auch viel auf einmal. Immer untermauert von Coralees Sprüchen.

Verweise auf den vorigen Band fallen natürlich auch, stören aber den Lesefluss nicht.

An sich also eine gute Kurzgeschichte, mit einer taffen Protagonistin und einem straffen Zeitplan.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Gut für immer mal wieder zwischendurch

Gilles der Gauner
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Geworben wurde mit dem niederländischen Asterix und Obelix und ich verstehe, warum dieser Vergleich gezogen wurde.

Gilles der Gauner ist im Zeichenstil aber eher etwas einfacher und wenig detailliert ...

Geworben wurde mit dem niederländischen Asterix und Obelix und ich verstehe, warum dieser Vergleich gezogen wurde.

Gilles der Gauner ist im Zeichenstil aber eher etwas einfacher und wenig detailliert gezeichnet. Dafür sehr farbenfroh und die Figuren haben markante Markenzeichen. Hier mal ein großes Kinn, hier eine dicke Nase oder Bauch oder eine Lange dünne Figur.

Wir begleiten Gilles den Gauner in den Aufstand der Niederländer gegen die spanischen Besatzer im "Achtzigjährigen Krieg" (1568 bis 1648).

Die meisten Geschichten sind kurze Sketche, die nur 2 bis 3 Seiten lang sind. Bis auf die drei Längeren Episoden im Buch.

Mir persönlich gefielen die Längeren mehr, denn dort lernte man Gilles noch etwas näher kennen und er war nicht der dümmste in der Runde . Zudem sind die kurzen Sketche irgendwann immer sehr ähnlich und wenn man es, wie ich in einer Leserunde liest und somit es hintereinander weg in eine bestimmten Zeitraum lesen muss, schon etwas langweilig werden können. Wenn ich das Buch aber nur so auf dem Couchtisch liegen habe und dort immer mal wieder eine Geschichte mir angucken würde, würde ich es mehr feiern.

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