Lieblingsbuchpotential
Just for the SummerAls Emma den Reddit-Post von Justin liest, muss sie nicht nur schmunzeln, sondern auch direkt mitfühlen. Justin erzählt darin von seinem „Fluch“, denn sobald er eine Trennung durchlebt, findet seine Expartnerin ...
Als Emma den Reddit-Post von Justin liest, muss sie nicht nur schmunzeln, sondern auch direkt mitfühlen. Justin erzählt darin von seinem „Fluch“, denn sobald er eine Trennung durchlebt, findet seine Expartnerin zu ihrer großen Liebe und ist schnellstens verheiratet. Genauso geht’s eben auch Emma, daher fasst sie einen Entschluss und schreibt ihm – vielleicht können sie den Fluch gemeinsam brechen? Was als kurzer Scherz beginnt, entwickelt sich zu einer Liebesgeschichte mit der keiner der beiden gerechnet hätte.
Als das Buch auf meinen Tisch flatterte, hatte ich keine Erwartungen. Es war das Erste von Abby Jimenez. Aber schon schnell war klar, sie hat einen tollen Schreibstil und dieser lässt einen nicht aus seinen Bann. Die Seiten sind nur so geflogen. Das lag vor allem aber auch an den Charakteren und deren Geschichte. Sowohl Emma als auch Justin waren mir extremst sympathisch und hatten ausreichend Backround mitgebracht, dass sie all die Seiten füllen konnten. Die Sympathie zwischen den beiden war förmlich spürbar. Aber auch die Nebencharaktere wie die beste Freundin oder Emmas Mutter Amber sind greifbar. Ich würde sagen, dass Jimenez‘ größter Erfolg die Charakterbeschreibungen sind.
Zeitgleich gefiel mir, dass die Charaktere aneinander arbeiten. Mein größter Kritikpunkt an all den Romcoms ist immer wieder die fehlende Tiefe bzw. der Fakt, dass „Liebe alles heilen“ kann. Darauf hat Jimenez verzichtet – ganz ehrlich: Justin als auch Emma brauchen beide eine Therapie, keiner ist perfekt. Aber dem Himmel sei Dank endet das Buch nicht damit, dass alles gut ist, weil sie zusammen sind, sondern weil Emma an sich arbeiten will. Genau richtig.
Daher: Große Empfehlung.