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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2024

Ein Thriller mit Höhen und Tiefen

Stalker – Er will dein Leben.
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Meine Meinung:
Ich habe vor Jahren die Bücher von Arno Strobel wirklich super gerne gelesen, gerade sein anfänglichen Thriller waren für mich wahre Pageturner, die ich nur so verschlungen habe und die ...

Meine Meinung:
Ich habe vor Jahren die Bücher von Arno Strobel wirklich super gerne gelesen, gerade sein anfänglichen Thriller waren für mich wahre Pageturner, die ich nur so verschlungen habe und die mich stets bestens unterhalten konnten. Dennoch muss ich sagen, dass der Autor dieses Niveau, zumindest in meinen Augen in den letzten Jahren nicht mehr ganz so aufrecht erhalten konnte.
Umso gespannter war ich nun, ob mich sein neuester Thriller "Stalker" wieder mehr würde überzeugen können.

Leider muss ich sagen, dass mir der Einstieg in das Buch nicht unbedingt leichtfiel, so sind die Protagonisten nicht unbedingt die größten Sympathieträger, dies war allerdings gar nicht das Hauptproblem.
Denn leider plätscherte die Geschichte im Mittelteil wirklich einige Zeit nur so vor sich hin und glich dabei eher einem seichten Spannungsroman, als einem großartig spannenden Thriller.

Leider konnte mich auch der Aufbau des Spannungsbogens nicht komplett von sich überzeugen. Oft verlor sich der Autorin in weniger spannenden oder zu überspitzten Szenen. Dennoch lässt sich dieser Thriller unheimlich schnell und unterhaltsam lesen und des trotz dem Mangels an Spannung
Jedoch schafft Arno Strobel eine Sache, die man ihm wirklich zu Gute halten muss, denn das Ende nimmt wirklich an Fahrt auf und man verschlingt die letzten Seiten förmlich.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit Höhen und Tiefen, der oft, aber eben nicht immer spannend genug war. In meinen Augen grundsolide, deshalb 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.09.2024

Emotionale Tiefe und eine tolle Geschichte

Die Frauen jenseits des Flusses
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Meine Meinung:
Die Bücher von Kristin Hannah sehen von außen oft sehr seicht aus oder wirken, wie ein typischer, vielleicht sommerlicher Frauenroman, mit historischen Einschlägen. Doch eigentlich sind ...

Meine Meinung:
Die Bücher von Kristin Hannah sehen von außen oft sehr seicht aus oder wirken, wie ein typischer, vielleicht sommerlicher Frauenroman, mit historischen Einschlägen. Doch eigentlich sind ihre Bücher so viel mehr.
Denn ihre Romane sind nie seichte Unterhaltungsliteratur, sondern von Drama und wahren, sehr gut recherchierten historischen Themen durchzogene Romane, die auch überaus tiefgreifend und gut geschrieben sind.

"Die Frauen jenseits des Flusses" ist mein drittes Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und wenn es auch in meinen Augen nicht das stärkste Buch aus ihrer Feder ist, ist es dennoch eine sehr ansprechende Lektüre.

Natürlich zählen die Bücher aus ihrer Feder, nicht zu den literarisch größten Werken, doch die Autorin schafft es, was vielleicht nur wenigen Autorinnen gelingt, sie weiß ihre Leser mit einer Glaubwürdigkeit zu bewegen, wie ich es zuvor selten gelesen habe. Und diese Glaubwürdigkeit, die ihrem Plot, aber auch ihren Charakteren zugrunde liegt, verbindet sie mit einem historisch unheimlich spannenden und bewegenden Setting/Plot.

Dabei schafft sie Charaktere, die sehr echt und nahbar wirken und die Geschichte perfekt zu tragen vermögen.
Dieses Buch hat mich emotional komplett unerwartet getroffen und mich vergessen lassen, dass ich gerade ein Buch lese. Dennoch empfand ich manche Stellen und Szenen des Buches als etwas zu langatmig, weshalb ich 1 Stern abziehe und "nur" 4 Sterne vergebe.

Mein Fazit:
Ein tolles, emotionales und fesselndes Buch.

Veröffentlicht am 07.09.2024

Melanie Raabe weiß einfach zu überzeugen!

Der längste Schlaf
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Inhalt:
Mara schläft seit Jahren nicht gut, es vergehen nicht selten Zeiten, in denen sie tagelang nicht schläft. Manchmal besonders an ihrem Geburtstag braucht sie deshalb auch Alkohol. Zwar hilft dieser ...

Inhalt:
Mara schläft seit Jahren nicht gut, es vergehen nicht selten Zeiten, in denen sie tagelang nicht schläft. Manchmal besonders an ihrem Geburtstag braucht sie deshalb auch Alkohol. Zwar hilft dieser nicht beim Schlafen, jedoch verhindert er das Träumen. Warum Mara Lux das so genau weiß? Sie ist Schlafforscherin, was paradox klingt, ist es auch. Warum sie nicht träumen will? Das steht im Zusammenhang mit ihrer Vergangenheit in Deutschland, einer Heimat der sie lange den Rücken gekehrt hat.
Doch als Mara eines Abends doch einschläft und träumt ihre Nachbarin würde fliegen, verändert sich alles. Denn wie sie am Morgen erfährt ist diese aus dem Fenster gesprungen.
Als sich dann noch ein mysteriöser Notar meldet und Mara durch ihre Träume immer mehr mit ihrer Vergangenheit und ihrem Heimatort verbunden zu sein scheint, nimmt Maras Geschichte gerade erst ihren Anfang.

Meine Meinung:
Ich habe die Thriller von Melanie Raabe immer mit größter Begeisterung gelesen und konnte da bereits ihr literarisches Können erkennen, welches über das "typische" Thrillergenre hinausging. Umso gespannter war ich nun, ihren neuen Roman "Der längste Schlaf" endlich lesen zu dürfen.

Und was soll ich sagen, diesen Roman zu beschreiben oder gar in ein Genre packen zu wollen, wird gänzlich misslingen, denn dieses Buch ist ein Potpourri an gefühlt allen Genres, allen Gefühlsregungen des Lesers und dabei ist es eines: Unsagbar gut!

Denn Melanie Raabe schafft es auf faszinierende Art und Weise den Leser an eine zunächst völlig undurchsichtige und auch manchmal ungewöhnlich seltsame Geschichte zu fesseln, sodass dieser an ihren literarischen Lippen klebt. Dabei wendet sie so großartige Kniffe an, die die Spannung und somit das Interesse des Lesers immer mehr in die Höhe treiben und die anfängliche Skepsis des Lesers in pure Begeisterung umschlägt.

Dieser Roman hat spannende Elemente, Drama, aber auch viele phantastische Elemente, die das ganze besonders kreativ und interessant machen.

Dabei ist Melanie Raabes Schreibstil so fließend und unterhaltsam wie gewohnt und lässt dabei aber auch ihr literarisches Können nie vermissen. Ganz im Gegenteil in der einfachen und doch tollen Sprache, wird immer wieder deutlich, welch großartige Autorin Melanie Raabe ist.

Mein Fazit:
Ein ungewöhnlicher Roman, den man zunächst nicht einschätzen kann, den man dann aber auch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Ein großartiger und sehr unterhaltsamer, sowie spannender Roman!

Veröffentlicht am 07.09.2024

Eine Obsession, die einen fassungslos zurücklässt und dabei spannend ist wie ein Thriller

Mein Mann
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Inhalt:
Eigentlich hat sie das perfekte Leben, jeder beneidet sie um ihren großartigen Ehemann und um ihre beiden Kinder. Doch was niemand weiß ist, dass sie ein ganz ungewöhnliches Leben führt, in der ...

Inhalt:
Eigentlich hat sie das perfekte Leben, jeder beneidet sie um ihren großartigen Ehemann und um ihre beiden Kinder. Doch was niemand weiß ist, dass sie ein ganz ungewöhnliches Leben führt, in der ständigen Angst und Warnstellung ihren Mann verlieren zu können. Wenn sie dabei ein bisschen zwanghaft kontrollsüchtig wirkt, dann täuscht das, denn eigentlich ist sie gar nicht so schlimm.
Während Montag ihr liebster Tag ist, ist Dienstag der perfekte Tag zum Streiten und donnerstags hat auch eine Funktion, und während all der Zeit stellt sie ihren Mann auch ein wenig auf die Probe und doch ist alles ganz anders...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist eines der innovativsten und überraschendsten Romane der letzten Jahre und eines was mich in seiner Direktheit und seiner sprachlichen Raffinesse und drastischer Erzählung stark an Laila Slimani erinnert hat.
Denn eines wird es einem bei "Mein Mann" nie, langweilig.

Selten habe ich ein so intelligentes und sprachlich ausgefeiltes Psychogramm einer Obsession innerhalb einer Ehe gelesen, wie es Maud Ventura mit diesem Buch geschaffen hat. Sie seziert ihre Protagonistin und deren Gedanken bis ins kleinste Detail, legt es Schicht um Schicht frei und schockiert den Leser mit jeder neuen Darstellung und Enthüllung der Gedanken und Emotionen dieser Protagonistin.
Allein wie schonungslos ehrlich, mit glasklarer Sprache und feinstem Gespür für die häppchenweise Darstellung einer zutiefst obsessiven Frau , liest sich schon wie ein unheimlich spannender Thriller, der zu einem absoluten Pageturner mutiert.

Wer nun denkt, dass aufgrund der drastischen und oft wirklich sprachlos machenden Vorgänge in dieser Ehe, die Glaubwürdigkeit der Erzählung abhandenkommen könnte, der täuscht sich, denn die Autorin schafft es auf so absurd nachvollziehbare sich langsam entwickelnde Art und Weise eine Spitze zu einem Eisberg hin zu erarbeiten, dass alles, wirklich alles noch so absurde, plötzlich vollkommen authentisch wirkt und das ist eine große Kunst.

Wie oft man mit offenem Mund, völlig fassungslos vor den neuen Wendungen sitzt und nur noch mit dem Kopf schüttelt, weil man so entsetzt und gleichzeitig wie ein Voyeur auch so gespannt und gefesselt vor dem Buch sitzt ist einmalig.
Und das Ende.... ja, DAS Ende...

Mein Fazit:
Beste Unterhaltung auf psychologisch raffiniert klugem Niveau, mit sprachlicher Brillanz.
Ein Buch, welches man schlicht lesen und verschlingen muss.

Veröffentlicht am 31.08.2024

Die perfekte Lektüre für die kältere Jahreszeit

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Meine Meinung:
Dies ist mein das erstes Buch der Reihe von Laurie Gilmore und es wird sicherlich nicht mein letztes sein. Denn obwohl ich zu Anfang des Buches durchaus meine Schwierigkeiten mit sehr umgangssprachlichen ...

Meine Meinung:
Dies ist mein das erstes Buch der Reihe von Laurie Gilmore und es wird sicherlich nicht mein letztes sein. Denn obwohl ich zu Anfang des Buches durchaus meine Schwierigkeiten mit sehr umgangssprachlichen und einfach gehaltenen und langsamen, sehr gemütlich ruhigen Schreibstil hatte, legte sich dieser Umstand nach wenigen Seiten und ich gewöhnte mich an die entschleunigende Art der Autorin ihre Geschichte zu erzählen. Denn diese passte doch wirklich sehr gut zur Geschichte und eben auch zur etwas kälteren kuscheligen Jahreszeit des Herbstes.

Folglich lernte ich diese Art des Erzählens zu schätzen und konnte mich komplett in eine Geschichte fallen lassen, die so geschickt und gekonnt die entspannte und herbstliche cosy Atmosphäre eines romantischen Liebesromans zu transportieren wusste. Ich vergaß sogar ein Buch zu lesen und lebte einfach in dieser Geschichte und fühlte mich dabei pudelwohl.

Zwar folgt dieses Buch einem mainstreamhaften Muster, das dieses Genre definitiv nicht neu erfindet, aber es weiß diesem Weg sehr ansprechend zu folgen und diesem umzusetzen.

Das Buch ist geprägt von sympathischen und herzlichen Charakteren, die authentisch und ansprechend ausgearbeitet sind. Auch die Probleme des Alltags sind ansprechend in Szene gesetzt und bringen sowohl Verständnis, als auch eine gehörige Portion Humor beim Leser hervor. Aber eben auch die nötige Stimmung, die ein solches Buch eben benötigt, damit es funktionieren kann.

Mein Fazit:
Eine lockerleichte und wundervoll atmosphärische Liebesgeschichte, die den Leser in eine heile und schöne Herbstwelt zu entführen weiß.
Wer nach einer atmosphärischen und ruhigen Liebesgeschichte für die kalte Jahreszeit sucht, der ist mit "Meet me in autumn" definitiv gut bedient. Von mir gibt es 4,5 Sterne.