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Veröffentlicht am 03.05.2025

Kann Constanze den Fall aufklären?

Seeluft, Mord und Grätenstich
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Zum Inhalt:
Constanze Schick kann es nicht fassen. Sie hat eine Reise an die Ostsee gewonnen, dabei hat sie bei gar keinem Gewinnspiel mitgemacht. Schnell ist geklärt, wem sie die Reise zu verdanken hat, ...

Zum Inhalt:
Constanze Schick kann es nicht fassen. Sie hat eine Reise an die Ostsee gewonnen, dabei hat sie bei gar keinem Gewinnspiel mitgemacht. Schnell ist geklärt, wem sie die Reise zu verdanken hat, nämlich ihrer Freundin Adelheid. So macht sich Constanze auf in die kleine Pension, um dort ein paar Tag auszuspannen. Doch daraus soll nichts werden, als eine der Pensionsgäste zu Tode kommt. Zwar geht die Polizei von einem Unfall aus. Constanze ist da ganz anderer Meinung und beginnt ihre eigenen Ermittlungen. Dabei deckt sie nicht nur unglaubliche Dinge über das Opfer und die anderen Pensionsgäste auf, sondern gerät ins Visier des Mörders.

Meine Meinung:
Constanze Schick ist eine toughe ältere Dame, die weiß, was sie will, kein Blatt vor den Mund nimmt und einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat. Außerdem liebt sie es zu sticken. Ich habe Constanze mit ihrer direkten Art gleich in mein Herz geschlossen, fand es gut, dass sie neuen Erfahrungen gegenüber offen ist und über ihren Schatten springt. Gerade wegen ihrem großen Sinn für Gerechtigkeit und weil sie sofort merkt, dass etwas nicht stimmen kann, beginnt sie ihre Ermittlungen, als ihre junge Zimmernachbarin Janine Singer stirbt.

Ich habe Constanze gerne auf ihre Spurensuche begleitet, bei der sie allerhand über das Opfer, die restlichen Pensionsgäste und die Besitzerin der Pension aufdeckt. Dadurch gibt es einen Haufen Personen, die einen Grund haben, Janine nach dem Leben zu trachten. Da aber jeder von ihnen für die Tatzeit ein Alibi zu haben scheint, macht das die Suche nach der Täterin oder dem Täter für Constanze umso schwerer. Gerade das regt dazu an, selbst zu ermitteln. So war ich gespannt, was Constanze alles aufdeckt und habe versucht, meine eigenen Schlüsse aus allem zu ziehen, um herauszufinden, wer die Täterin oder der Täter ist. Dabei hatte ich zwar eine Vermutung, mit der ich aber nur bedingt richtiglag. Denn die Person war zwar auf andere Weise involviert, hatte mit der eigentlichen Tat aber nichts zu tun.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, in dem wir die Rentnerin Constanze Schick auf die Spurensuche begleitet, als ihre Zimmernachbarin Janine Singer tot aufgefunden wird. Ich habe dies gerne getan und da es einen Haufen Verdächtige gab, das Opfer auch einiges auf dem Kerbholz hat und jede der verdächtigen Personen anscheinend ein Alibi hat, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem regt gerade dies dazu an, sich selbst auf die Spurensuche zu begeben, um der Täterin oder dem Täter zu entlarven.

Veröffentlicht am 03.05.2025

Gibt es eine Zukunft für Anabelle und Asher?

Moonlit Thorns
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Zum Inhalt:
Anabelle Boudreaux kann es nicht fassen, dass ihr geliebter Vater tot ist. Wäre der Schmerz über den Verlust noch nicht genug, muss sie feststellen, dass ihr Vater hohe Schulden bei Asher ...

Zum Inhalt:
Anabelle Boudreaux kann es nicht fassen, dass ihr geliebter Vater tot ist. Wäre der Schmerz über den Verlust noch nicht genug, muss sie feststellen, dass ihr Vater hohe Schulden bei Asher Voss hat und dieser nun droht sich Oak Haven, das Anwesen ihrer Familie, unter den Nagel zu reißen. Dies darf nicht geschehen und so macht sich Anabelle auf zum mysteriösen Anwesen Midnight Manor, auf dem Asher mit seinen drei Brüdern wohnt. Doch um die Schulden zu begleichen, bleibt Anabelle nichts anderes übrig, als einen Deal mit Asher einzugehen. So ist sie gezwungen, ein Jahr auf Midnight Manor zu wohnen und alles zu tun, was er von ihr verlangt. Wäre das nicht schon schlimm genug, fühlt sich Anabelle magisch von Asher angezogen. Doch dieser ist gefährlich und sollte sie sich auf ihn einlassen, könnte es schlimm für sie ausgehen.

Meine Meinung:
Anabelle war mir sympathisch. Auf den ersten Blick wirkte sie wie eine starke junge Frau, die sich durchsetzen und damit Asher ordentlich Paroli bieten kann. In einem gewissen Maß hat sie das auch getan. Meist wirkte sie auf mich dann aber doch wie ein unschuldiges, leicht naives Mädchen, das sich viel zu viel von Asher gefallen lässt. Erst zum Ende der Geschichte gewinnt sie wieder etwas an Stärke. An ihr gefallen hat mir, dass sie sich trotz aller Schikanen nicht hat unterkriegen lassen und sich für ihre Familie einsetzt.

Mit Asher bin ich ehrlich gesagt nicht warm geworden. Ich fand ihn einfach nur gemein, rücksichtslos, brutal und grausam und das in einem Maße, das nun wirklich unnötig und maßlos übertrieben war. Er ändert sich zwar im Laufe der Handlung ein wenig und seine verletzliche und nette Seite scheint an einigen Stellen durch. Außerdem merkt man, wie sehr Anabelle sich langsam immer mehr in sein Herz schleicht und ich konnte, nachdem ich einiges über seine Vergangenheit erfahren habe, besser verstehen, wieso er so eine dicke Mauer um sich aufgebaut hat. Das alles hat aber nicht gereicht, damit er mir sympathisch wurde.

Die Liebesgeschichte zwischen Anabelle und Asher konnte mich nur bedingt in ihren Bann ziehen. Ich habe die Funken zwischen ihnen nicht richtig gefühlt. Zumal fehlte mir einfach eine fortlaufende Entwicklung, die dann im letzten Drittel zu plötzlich kam. Was im Grunde schade war, denn es war durchaus Potenzial vorhanden.

Alles etwas rausgerissen haben die Angestellten Marcel und Mrs und Mr Potter. Ich habe sie alle drei sofort in mein Herz geschlossen. Vor allem Marcel gibt Anabelle gleich das Gefühl, willkommen zu sein und unterstützt sie, wo er kann. Zudem wissen die drei sehr viel über die vier Brüder, was immer wieder deutlich wird und mir schient es viele Mal so, als wenn die drei deswegen einen besonderen Status bei den Brüdern haben. Zumal sie sich bei ihnen mehr herausnehmen dürfen als andere. Außerdem fand ich die ganzen mysteriösen Ereignisse auf Midnight Manor interessant und war gespannt, was dahintersteckt.

Fazit:
Eine Geschichte mit einigem Potenzial, die mich aber dennoch nicht ganz in ihren Bann ziehen konnte. Anabelle erschien auf den ersten Blick eine starke Frau zu sein, die Asher ordentlich Kontra gibt. Mutierte kurz nach ihrem Zusammentreffen aber zu einem unschuldigen, leicht naiven Mädchen, das sich zu viel von Asher gefallen lässt. Mit Asher bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Einzig die Angestellten Marcel und Mrs und Mr Potter haben durch ihre herzliche und offene Art alles etwas herausgerissen, ebenso wie die mysteriösen Ereignisse auf Midnight Manor.

Veröffentlicht am 03.05.2025

Wer hat Coco auf dem Gewissen?

Madame Bonheur und ein Mord zwischen Weinreben
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Zum Inhalt:
Maggie freut sich schon wahnsinnig darauf, mit ihrem Kollegen Xavier Degrange zu einem Fest auf dem Weingut seiner Eltern zu fahren. Zumal sie sich erhofft, ihm endlich etwas näher zu kommen. ...

Zum Inhalt:
Maggie freut sich schon wahnsinnig darauf, mit ihrem Kollegen Xavier Degrange zu einem Fest auf dem Weingut seiner Eltern zu fahren. Zumal sie sich erhofft, ihm endlich etwas näher zu kommen. Doch dann geschieht es. Eine der Erntehelferinnen wird nach der Feier tot aufgefunden. Maggie und Xavier vermuten ein Verbrechen und nehmen die Ermittlungen auf. Diese sind aber besonders für Xavier nicht sehr leicht. Denn nicht nur, dass seine Familie unter den Verdächtigen ist, kennt er auch den Rest der Gäste bereits seit Jahren. Können Maggie und Xavier es dennoch schaffen zu ermitteln und dem Mörder fassen?

Meine Meinung:
Margarete Knöpfle, die Maggie genannt wird, freut sich schon zusammen mit ihrem Kollegen Xavier Degrange zu einem Fest auf das Weingut seiner Eltern zu fahren. Doch dort erwartet sie kein entspanntes Zusammensein. Denn kurz nach ihrer Ankunft wird die Erntehelferin Coco tot aufgefunden. Da Maggie und Xavier von einem Verbrechen ausgehen, machen sie sich gleich an die Ermittlungen und wir sind natürlich mit dabei. Ich habe beide sehr gerne bei ihrer Spurensuche begleitet, die besonders für Xavier nicht leicht ist, da die Verdächtigen entweder zu seiner Familie gehören oder gute Bekannte sind. Gerade deswegen und weil jeder im Dorf jeden zu kennen scheint, ist ihre Spurensuche umso spannender. Zumal man kaum einen wirklich ausschließen kann und selbst wenn, macht sich diese Person durch etwas, das Maggie herausfindet, wieder verdächtig. So habe ich versucht, der Täterin oder dem Täter auf die Spur zu kommen, hatte zwar einige Vermutungen, aber am Ende konnte mich die Autorin mit der Auflösung doch überraschen.

Maggie ist eine sympathische Protagonistin, die ihre Stärken, Schwächen und kleinen Eigenheiten hat, durch die sie umso authentischer wirkte. Ich konnte ihre Unsicherheit und Bedenken bezüglich der Séance nachvollziehen und fand es toll, wie sie versucht, Xavier zu schützen, damit er es sich nicht mit den anderen Gästen verscherzt. Zudem war ich gespannt, ob sich etwas zwischen ihr und Xavier entwickelt. Ich finde, da sprühen schon kleine Funken zwischen ihnen. Die ganzen Umstände wegen ihrer Ermittlung legen ihnen aber schon einige Steine in den Weg, damit diese Funken eine Chance haben zu wachsen. Zudem hat mir an Maggie gefallen, dass sie versucht, allen zu helfen und ich finde, man merkt immer wieder, wie nahe ihr die Probleme der anderen Personen gehen.

Lebhaft und malerisch beschreibt die Autorin die Schauplätze, sodass ich mir die Orte gut vorstellen konnte und das Gefühl hatte, diese selbst zu durchstreifen. Zudem ist mir Xaviers Mutter mit ihrer freundlichen, überschwänglichen und herzliche Art besonders ans Herz gewachsen. Ich finde, man merkt, wie sehr sie darin aufgeht, allen eine schöne Zeit zu bereiten.

Fazit:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, in dem wir Maggie und Xavier bei ihrem nächsten Fall begleiten, der besonders für Xavier sehr persönlich ist. Da man kaum einen der Verdächtigen ausschießen kann und selbst wenn sich diese Person durch etwas, was Maggie und Xavier herausfinden, erneut verdächtig macht, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Ich habe Maggie und Xavier jedenfalls wieder gerne bei der Spurensuche begleitet, hatte meine Vermutungen, wurde aber von der Auflösung dann doch überrascht. Nun bin ich gespannt, welcher Fall als nächstens auf das Ermittlerduo wartet.

Veröffentlicht am 02.05.2025

Schaffen es Liv und Davis einander zu vertrauen?

Florida Falcons - Play me naughty
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Zum Inhalt:
Die berühmte Popsängerin Liv Rodriguez hat sich auf den freien Abend mit ihrer Freundin aus Unizeiten gefreut. Gemeinsam mit Melissas Schwester haben die drei Frauen ein Heimspiel der Florida ...

Zum Inhalt:
Die berühmte Popsängerin Liv Rodriguez hat sich auf den freien Abend mit ihrer Freundin aus Unizeiten gefreut. Gemeinsam mit Melissas Schwester haben die drei Frauen ein Heimspiel der Florida Falcons besucht. Beim Verlassen des Stadions geschieht es dann. Sie werden in die falsche Reihe gedrängt und landen bei der Signierstunde der Spieler. Dort unterhält sich Liv ungezwungen mit dem Spieler Davis Johnson und ahnt nicht, was dies für Konsequenzen haben wird. Denn sie wurde ohne ihr Wissen fotografiert. Genau dieses Foto landet in den sozialen Medien und anschließend auf den Titelseiten der Zeitungen. Liv will nichts lieber als das Gerücht, dass sie eine Liebesbeziehung mit Davis hat, aus der Welt schaffen. Doch ihr Management und das der Florida Falcons haben ganz andere Pläne. So sind Liv und Davis gezwungen, vier Wochen lang allen vorzugaukeln, dass sie ein Paar sind. Dabei lernen sich beide immer besser kennen und wissen bald nicht mehr, ob sie sich nicht auch selbst etwas vorspielen.

Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht von Liv Rodriguez und Davis Johnson geschildert. Dadurch lernen wir die beiden nicht nur immer besser kennen, sondern erfahren, wie sie die ganze Sache rund um die gespielte Beziehung auffassen. Dabei wird klar, dass beide einigen Ballast mit sich herumtragen, der ihr Handeln und ihre Reaktionen beeinflusst. Dadurch entstehen sehr viele Missverständnisse zwischen den beiden, die teilweise zu Überreaktionen und hitzigen Wortgefechten führen, die zum Teil schon amüsant waren.

Liv ist eine liebenswerte junge Frau, die oftmals sehr verloren und überfordert wirkt und anscheinend vor etwas davonläuft. So scheint sie große Schuldgefühle zu haben, die sie drohen aufzufressen. Über den Grund für ihre Schuldgefühle werden wir aber lange im Unklaren gelassen, was ich gar nicht schlimm fand. Viel mehr hat es mich dazu bewegt weiterzulesen und mir aus den kleinen Andeutungen etwas zusammenzureimen. Ich konnte schon verstehen, wieso Liv denkt, dass sie alle nur ausnutzen, um selbst im Rampenlicht zu stehen. Vor allem weil ihre Managerin sie herumreicht wie einen Gegenstand nicht auf ihre Bedenken und Bitten eingeht und Dinge vereinbart, ohne diese mit Liv abzusprechen.

Davis ist ein toller junger Mann, der versucht, sein Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Ich konnte die Zwickmühle, in die er durch sein Management gebracht wurde, nachvollziehen. Umso besser natürlich, je mehr ich ihn kennengelernt habe. Denn zum einen will er sein Privatleben schützen, zum anderen ist die Publicity gut fürs Team. Zudem hat auch er etwas zu verbergen, bei dem ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was das ist. Denn ebenso wie bei Liv bekommen wir immer nur kleine Bruchstücke, um das Bild zusammenzusetzen.

Die Gefühle zwischen den beiden entwickelt sich langsam, was aber gut zu ihnen passt. Schon alleine wegen der Dinge, mit denen sie hadern. So hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass sie an einer Stelle einen Schritt weitergekommen sind, um im nächsten Moment wieder zwei zurücktreten. Was oftmals nur an Missverständnissen liegt und auch an Livs Misstrauen, was Davis mit seinem Handeln wirklich bezwecken will. Ich fand dies auf einer Seite schon frustrierend, konnte es aber aus der Sicht der beiden schon verstehen. Zudem bliebt dadurch natürlich bis kurz vor Schluss offen, ob sie wirklich zusammenfinden oder nicht.

Richtig süß und zum Schmunzeln fand ich, wie Kaylas und Simons Tochter Zoey sich Liv genähert hat, sobald ihre Eltern unaufmerksam waren. Diese Chance konnte sie sich auch wirklich nicht entgehen lassen und ich habe ihre Nervosität richtig gespürt. Zudem fand ich es von ihr sehr mutig, Liv anzusprechen.

Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte über zwei Personen, die einigen Ballast mit sich herumtragen und nicht wissen, ob sie einander wirklich vertrauen können. Dadurch entstehen viele Missverständnisse zwischen den beiden, die zu Überreaktionen und hitzige Wortgefechte führen. So entwickeln sich die Gefühle der beiden füreinander nur langsam, was gut zu ihnen gepasst hat, auch wenn es für mich frustrierend war, dass sie, sobald sie mal einen Schritt vorankamen, kurz darauf gleich wieder zwei zurücktraten. Dadurch war aber bis zum Schluss unklar, ob sie überhaupt zueinanderfinden. Dies und die Ungewissheit, was beide verbergen, hat dazu geführt, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie es für die beiden weitergeht.

Veröffentlicht am 29.04.2025

Kann Atlas Cahira retten?

Serpent Queen 2. In Love She Falls
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Zum Inhalt:
Cahira Cade hat es geschafft. Sie herrscht über Veneria. Doch von einem Frieden zwischen den Reichen kann keine Rede sein. Zwar hat sie in Fiona und Atlas zwei Verbündete, doch Avriel ist ...

Zum Inhalt:
Cahira Cade hat es geschafft. Sie herrscht über Veneria. Doch von einem Frieden zwischen den Reichen kann keine Rede sein. Zwar hat sie in Fiona und Atlas zwei Verbündete, doch Avriel ist immer noch da draußen und will den Thron von Falconia zurückerobern. Zudem scheint Cahira sich immer mehr zu verändern. Sie ist nur noch von ihren Rachegedanken getrieben und wird jedem gegenüber immer grausamer. Doch was soll Atlas nur dagegen tun? Hilfe erhält er unerwartet von Rhea, die Herrscherin von Carapaxia, die eigentlich eine Feindin ist. Kann Atlas Rheas Worten wirklich vertrauen? Da ihm kein anderer Ausweg bleibt und er für seine Liebe zu Cahira alles tun würde, lotst er sie durch eine List auf die Insel Nyrestia. Doch dort ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Meine Meinung:
Cahira Cade ist eine interessante Protagonistin, die mir sympathisch war. In diesem Band wirkt sie jedoch düsterer, kälter und grausamer. Zudem ist sie getrieben von ihrer Rache an Rhea und Avriel, was immer wieder deutlich wird. Ich fand diese Rachsucht und teilweise auch Machtgier an ihr schon erschreckend, weil dies so gar nicht zu Cahira passt. Gerade weil es einen Grund gibt, wieso Cahira sich so verändert hat, hätte ich es schön gefunden, wenn dies bereits viel früher in der Handlung deutlicher dargestellt worden wäre. Außerdem konnte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Cahira davon so gar nichts mitbekommt.

Atlas ist mir inzwischen richtig sympathisch. Man merkt, wie viel ihm Cahira bedeutet und es ist erstaunlich, wie weit er gehen würde, um sie zu retten. Zumal er nicht nur sein Leben und das seines Seelentiers, sondern auch sein Königreich mit all den Menschen darin dafür riskiert. Er ist ein erstaunlicher junger Mann, der im Laufe der Handlung zu einem richtigen König heranwächst.

Die Reise von Cahira und Atlas war nervenaufreibend und spannend. Zumal sie immer wieder in große Gefahr geraten, nie wissen, wem sie wirklich vertrauen können und Atlas noch das Problem hat, seine wahren Beweggründe für die Reise vor Cahira geheimzuhalten. Ich war echt gespannt, ob ihm das gelingt, ebenso wie Cahira von der Dunkelheit zu befreien. Zudem fand ich es interessant, einige Kapitel aus der Sicht von Aruna zu lesen. So bekam man einen guten Eindruck davon, wie sie wirklich war.

Natrix zeigt in diesem Band im Laufe der Handlung immer mehr sein wahres Gesicht, wen er wirklich unterstützt und welchen Stellenwert Cahira für ihn hat. Geschmunzelt habe ich über Nalini, das Seelentier von Atlas. Nalini nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt Atlas deutlich, was sie von seinen Plänen hält. Sie unterstützt Atlas aber auch, wo sie kann und hilft ihm aus vielen brenzligen Situationen.

Fazit:
Ein guter Abschluss der Reihe, in dem Cahira und Atlas vor großen Herausforderungen stehen, schon alleine deswegen, weil sich Cahira zusehends verändert und immer rachsüchtiger und skrupelloser wird. Ich war gespannt, ob Atlas es schafft, Cahira von der Dunkelheit zu befreien, um gemeinsam mit ihr und Fiona Frieden in die vier Königreiche zu bringen. Da die Reise von Cahira und Atlas viele Gefahren für sie bereithält, sie nicht wissen, wer ein falsches Spiel spielt und die Veränderung von Cahira ihre eigenen Gefahren und Probleme mit sich bringt, war für Spannung gesorgt. Einzig hätte ich mir gewünscht, dass man Cahiras Veränderung bereits früher deutlicher dargestellt würde. Zudem fand ich es unverständlich, dass sie selbst davon nichts mitbekommt.