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Veröffentlicht am 10.12.2025

Wer ist für den Schabernack verantwortlich?

Die Ponys von Lillasund 3. Winterzauber im Stall
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Zum Inhalt:
Als Mikkel und Oscar Ida und Elsa fragen, ob sie bei der Weihnachtsaufführung mitmachen wollen, ist Elsa gleich Feuer und Flamme. Doch Ida ist aufgrund schlechter Erfahrungen, die sie bei ...

Zum Inhalt:
Als Mikkel und Oscar Ida und Elsa fragen, ob sie bei der Weihnachtsaufführung mitmachen wollen, ist Elsa gleich Feuer und Flamme. Doch Ida ist aufgrund schlechter Erfahrungen, die sie bei einer Schulaufführung gemacht hat, erst unsicher, willigt dann aber doch ein. Wäre Idas Sorge, zu versagen, nicht schon genug, treibt jemand auf dem Hof und im Ort sein Unwesen. So hat nicht nur der Futtersack mit dem teuren Spezialfutter erneut ein Loch, sondern Ida glaubt, einen Geist gesehen zu haben. Oder waren es doch die Wichtel, die durch irgendwas verärgert sind, die jetzt ihren Schabernack treiben?

Meine Meinung:
In dieser wunderschönen Wohlfühlgeschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, Gemeinschaft, Mut und Ponys begleiten wir die Freundinnen Ida und Elsa bei den Proben für die Weihnachtsaufführung. Vom ersten Moment an taucht man in die Geschichte ein, was vor allem an den lebhaften und bildreichen Beschreibungen der Autorin liegt. Ich hatte jedenfalls alles direkt vor Augen und den knisternden Schnee unter meinen Schuhsohlen gespürt. Zudem spürt man, wie tief die Freundschaft von Ida und Elsa geht, ebenso wie die mit Oscar und Mikkel. Die vier Kinder unterstützen sich, helfen einander, haben ein offenes Ohr für den jeweils anderen und zeigen Verständnis, wenn bei einem von ihnen mal etwas nicht in Ordnung ist.

Für Spannung ist ebenfalls gesorgt. Denn nicht nur, dass Ida es vor der Weihnachtsaufführung graut, weil sie in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat, geschehen auf dem Hof und im Ort merkwürdige Dinge. So darf man gespannt sein, ob wirklich Wichtel für den ganzen Schabernack verantwortlich sind oder doch jemand anderes. Ich war jedenfalls sehr neugierig darauf, wer all die Dinge anstellt und wie es für Ida während der Weihnachtsaufführung läuft. Zudem konnte ich ihr Gefühlschaos wegen der Weihnachtsaufführung und dem, was sie über ihre Mutter und Sven herausfindet, voll und ganz nachempfinden.

Ganz nebenbei lernen wir noch etwas über die schwedische Kultur, die Bräuche in der Vorweihnachtszeit und zu Weihnachten und die Sprache, was mir sehr gut gefallen hat. Einiges davon hatte ich schon mal gehört, einige Bräuche waren mir aber noch unbekannt. Da alles in die Handlung eingeflochten wird, wirkt es nie belehrend und macht neugierig darauf, mehr über Schweden zu erfahren.

Fazit:
Eine wunderschöne und spannende Wohlfühlgeschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, Gemeinschaft, Mut und Ponys, in der wir Ida und Elsa bei den Proben zu einer Weihnachtsaufführung begleiten. Ich wurde wegen der lebhaften und bildreichen Beschreibungen der Autorin regelrecht in die Geschichte hineingezogen und hatte alles bildlich vor Augen. Da für Ida die Weihnachtsaufführung wegen einer schlechten Erfahrung in der Vergangenheit einige Schwierigkeiten mit sich bringt und auf dem Hof und im Ort merkwürdige Dinge geschehen, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Ich war jedenfalls gespannt, wie es für Ida während der Weihnachtsaufführung läuft, und neugierig darauf, wer all den Schabernack veranstaltet. Zudem konnte ich Idas Gefühlschaos wegen der Weihnachtsaufführung und dem, was sie über ihre Mutter und Sven herausfindet, gut verstehen.

Veröffentlicht am 06.12.2025

Wem kann Xena vertrauen?

A Monster's Heart
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Zum Inhalt:
Xena wächst in einem Waisenhaus auf. Damit sie und ihre Freunde genug zu essen haben, ist sie gezwungen, zu stehlen. Auf einem ihrer Raubzüge entdeckt sie die tote Monsterjägerin Cassia Raven. ...

Zum Inhalt:
Xena wächst in einem Waisenhaus auf. Damit sie und ihre Freunde genug zu essen haben, ist sie gezwungen, zu stehlen. Auf einem ihrer Raubzüge entdeckt sie die tote Monsterjägerin Cassia Raven. In ihrer Tasche befindet sich ein Ticket für eine Expedition auf die Insel Azythros. Dort soll ein Monster für den König gefangen werden, und wem dies gelingt, dem winkt ein Sack voll Gold. So beschließt Xena, an der Expedition teilzunehmen. Doch begegnet sie nicht nur dem Halbmonster Ajax, sondern auch den anderen Expeditionsmitgliedern, die alle ihre eigenen Pläne zu verfolgen scheinen. So beginnt für Xena ein gefährliches Spiel.

Meine Meinung:
Alle Beteiligten der Expedition haben ihre individuellen Charaktereigenschaften und sind ziemlich undurchschaubar. Sie scheinen alle ihre Geheimnisse zu haben. Das hat mich neugierig auf sie gemacht. Ich war wirklich gespannt darauf, was im Laufe der Handlung alles herauskommt und ob Xena auffliegt. So entstand nicht nur durch die Gefahren während der Monsterjagd, sondern auch durch die Personen selbst Spannung, wegen der ich einfach weiterlesen musste.

An Xena habe ich besonders ihren Kampfgeist, ihre Stärke und ihren Willen, nicht aufzugeben, gemocht. Sie gerät auf dem Schiff unter all den Fremden in eine gefährliche Situation nach der anderen, lässt sich davon aber nicht unterkriegen, sondern versucht, eine Lösung zu finden, um einen besseren Stand zu haben. Das macht sie zu einer starken jungen Frau.

Ajax ist ein toller Kerl. Er ist ein Gefangener des Königshauses und ich konnte voll und ganz nachvollziehen, wieso er mit seinem Wissen und seiner Hilfe sparsam umgeht. Zudem lernt man durch ihn immer mehr, was ein Halbmonster ausmacht, was mir gefallen hat. Ebenso fand ich es gut, dass er nicht als der unwiderstehliche Kerl dargestellt wurde, dem Xena sofort verfallen muss. Denn die Gefühle zwischen den beiden sind sehr zart und entwickeln sich ziemlich langsam. Dies hat sehr gut zu der Situation gepasst, in der sich beide befinden.

Was ich etwas komisch fand, war, dass jeder Xena durch Verführung zu einer Allianz bewegen wollte. Ich habe mich gefragt, ob sie alle keine anderen Möglichkeiten kennen. Gerade bei den beiden Königskindern muss es doch mehr geben. Zudem habe ich mich gefragt, ob es einen besonderen Grund gibt, wieso alle Xena auf ihrer Seite wissen wollen, außer dass sie eine berüchtigte Monsterjägerin ist. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass da mehr ist.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, in der wir Xena auf die Insel Azythros begleiten, um dort ein Monster für den König zu fangen und dafür einen Sack Gold zu erhalten. Da alle Beteiligten der Expedition ziemlich undurchschaubar sind und man nie weiß, welches Spiel sie spielen, war für Spannung gesorgt. Zudem sorgten natürlich auch die Gefahren während der Monsterjagd dafür, dass die Handlung nie langweilig wurde. Xena und Ajax waren mir beide sympathisch und mir hat gefallen, in welchem Tempo sich ihre Liebesgeschichte entwickelte. Denn die Gefühle zwischen den beiden sind sehr zart und entwickeln sich langsam, was sehr gut zu der Situation gepasst hat, in der sich die beiden befinden.

Veröffentlicht am 03.12.2025

Fei kämpft für ihre Freiheit

Nightblood Prince
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Zum Inhalt:
Fei wurde ihr Leben lang nur darauf vorbereitet, den Kronprinzen Siwang zu heiraten. Denn laut einer Prophezeiung wird Fei die Kaiserin aller Kaiserinnen und verhilft Kronprinz Siwang dazu, ...

Zum Inhalt:
Fei wurde ihr Leben lang nur darauf vorbereitet, den Kronprinzen Siwang zu heiraten. Denn laut einer Prophezeiung wird Fei die Kaiserin aller Kaiserinnen und verhilft Kronprinz Siwang dazu, über alle Reiche zu herrschen. Doch Fei will mehr. Sie hasst es, dass ihr Leben von Männern bestimmt wird. Zudem plagen sie schreckliche Albträume, in denen Siwang sterben wird. So beschließt sie, wegzulaufen. Auf ihrer Flucht trifft sie ausgerechnet auf Yexue, den Prinzen eines verfeindeten Königreichs. Dieser verfügt über eine gefährliche Magie und verspricht ihr, ihr zu einem besseren und freieren Leben zu verhelfen. Doch Fei ist misstrauisch und bevor sie eine Entscheidung treffen kann, entdecken die Männer von Kronprinz Siwang sie und bringen sie wieder zurück.

Meine Meinung:
Fei ist eine tolle, toughe und willensstarke junge Frau, die sich gegen eine Welt, die von Männern beherrscht wird, auflehnt und für ihre Freiheit kämpft. An ihr hat mir am meisten gefallen, dass sie nicht aufgibt, für ihre Überzeugungen kämpft, aber auch zugibt, wenn sie Fehler gemacht hat. Denn Fei ist nicht perfekt, wodurch sie umso authentischer wirkt. Dennoch wirkte sie mir an einigen Stellen trotz ihrer Überzeugungen zu sprunghaft. Gerade was Siwang angeht, scheint sie nur die positiven Seiten sehen zu wollen. Zum Teil konnte ich das zwar verstehen, weil beide zusammen aufgewachsen sind, dennoch scheint sie ihn unbewusst auf ein Podest gestellt zu haben und ich habe da einfach die starke junge Frau vermisst.

Kronprinz Siwang und Prinz Yexue sind ehrlich gesagt beides keine sonderlich sympathischen Kerle. Zwar scheint Siwang einiges für Fei zu tun, dennoch war ich mir nie so sicher, ob er dabei nur Hintergedanken hat und sie nicht insgeheim doch manipuliert. Prinz Yexue spielt ziemlich eindeutig nur ein Spiel mit Fei und versucht, sie auf seine Seite zu ziehen. Dabei scheinen ihm alle Mittel recht zu sein. Zudem waren die beiden mir einfach zu blass.

Mir war die Handlung teilweise einfach zu sprunghaft. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass etwas angeschnitten wurde, dann wieder im Sande verlief, um dann irgendwann viel später wieder kurz zur Sprache zu kommen, um dann erneut in der Versenkung zu verschwinden. Dadurch wirkte die Handlung teilweise doch recht oberflächlich und einige Fragen blieben letztendlich offen. Dennoch kam schon eine gewisse Spannung auf, wegen der ich einfach weiterlesen musste. Zumal Fei ziemlich viele Steine auf ihrem Weg begegnen und ich einfach wissen wollte, ob sich ihre Albträume doch bewahrheiten werden oder nicht.

Fazit:
Eine Geschichte, die einige spannende Momente hat, deren Handlung mir teilweise dennoch zu sprunghaft war. Dadurch wirkte die Handlung streckenweise doch recht oberflächlich und einige Fragen blieben offen. Dennoch habe ich Fei gerne auf ihrem Weg zu mehr Selbstbestimmung und Freiheit begleitet und war gespannt, wie ihr Weg aussehen wird und wie sie die ganzen Stolpersteine meistern wird. Denn von diesen gab es einige, was der Handlung Spannung verliehen hat.

Veröffentlicht am 02.12.2025

Bekommt Alma ihre Rache?

House of the Beast
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Zum Inhalt:
Als uneheliches Kind wird Alma von der Gesellschaft gemieden. Doch sie versucht, sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Denn schließlich hat sie ihre Mutter. Als diese jedoch krank wird ...

Zum Inhalt:
Als uneheliches Kind wird Alma von der Gesellschaft gemieden. Doch sie versucht, sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Denn schließlich hat sie ihre Mutter. Als diese jedoch krank wird und die Heiler im Ort ihr jede Hilfe verweigern, weiß Alma sich nicht anders zu helfen, als ihrem Vater zu schreiben. Dieser verspricht ihr, ihrer Mutter zu helfen, wenn sie ihn auf sein Anwesen begleitet und sich dem Hause Avera verschreibt. Dort angekommen muss sie das Gefäß der Schreckensbestie werden und ihm einen ihrer Arme opfern, was Alma auch tut. Als sie dann später erfährt, dass ihr Vater gelogen hat und ihre Mutter verstorben ist, sinnt sie auf Rache. Dabei helfen will ihr unbedingt der Gott, dem sie ihren Arm geopfert hat und der sich ihr als schöner Prinz zeigt. Fortan tut Alma alles, damit ihre Rachepläne zur Wahrheit werden. Doch kann sie dem schönen Prinzen wirklich vertrauen oder nutzt er sie nur für seine eigenen Pläne aus?

Meine Meinung:
Alma wächst in einer gefährlichen Welt voller Intrigen, Machtkämpfe und Neid auf. Sie hat kaum soziale Kontakte und als sie zu ihrem Vater zieht, erfährt sie noch mehr Ablehnung und Missgunst als bereits zuvor. Ich fand ihre Situation und die daraus resultierenden Gefühle gut und nachvollziehbar dargestellt. Ich finde, man merkt, was das alles mit der Zeit mit ihr macht, wie unsicher sie beim Kontakt mit anderen Menschen ist und wie misstrauisch sie ihnen gegenüber ist. Dadurch habe ich mit ihr mitgefühlt und gut verstehen können, wieso sie sich nach netten Gesten sehnt. Ebenso konnte ich ihren Wunsch nach Rache verstehen. Gut gefallen hat mir an ihr, dass sie trotz ihrer Rachegedanken und ihrer Wut versucht, dennoch nicht unmoralisch zu handeln und sich ihr eigentlich gutes Herz zu bewahren. Zudem merkt man, wie gut es Alma tut, wenn andere Menschen ihr positive Gefühle entgegenbringen, und wie sehr es sie zum Nachdenken über ihre eigenen Handlungen anregt.

Aster ist eine mysteriöse Person. Man weiß zwar, wer er ist, und man merkt, wie gut es Alma tut, dass wenigstens er auf ihrer Seite ist, was ihn im Grunde sympathisch macht. Dennoch war ich mir im Laufe der Handlung immer unsicherer, ob Alma mit ihm nicht nur in eine weitere Abhängigkeit geraten ist. Da er lange Zeit die einzige Person ist, auf die sie sich verlassen kann, die sie positiv verstärkt und die zu ihr hält, hört sie auch sehr auf ihn und möchte ihn nicht verärgern. Ich war bei ihm wegen seiner Reaktionen auf Almas Handeln mit der Zeit einfach nicht sicher, ob er sie im Grunde nur ausnutzt oder ob Aster mehr weiß als sie und deswegen so reagiert, wie er es tut. Das hat mich aber auch neugierig auf ihn gemacht und darauf, wie sein und Almas Weg aussehen wird, da dieser viele Probleme, vor allem für Alma, bereithält, die ihr alles abverlangen.

Die Autorin schafft es, die düstere, angespannte Stimmung die ganze Zeit aufrechtzuerhalten. Diese hat aber auch wunderbar zu den Geschehnissen im Buch und all der Ungerechtigkeit, die Alma erfährt, gepasst. Zudem fand ich alles rund um die vier Götter und die Unterschiede der verschiedenen Häuser, die sich ihnen verschrieben haben, interessant. Vorwiegend erfährt man natürlich etwas über das Haus Avera, mit der Zeit aber auch immer mehr über die anderen Häuser, ihren Stellenwert und was sie besonders macht.

Fazit:
Eine düstere Geschichte, in der wir Alma auf ihrem Weg begleiten, Rache an ihrem Vater zu nehmen. Ich fand die verschiedenen Gefühle von Alma, die sie durchlebt, und was es mit ihr macht, so viel Ablehnung, Missgunst und Ungerechtigkeit zu erfahren und kaum soziale Kontakte zu haben, nachvollziehbar dargestellt. Man fühlt vom ersten Moment an mit ihr mit. Zudem war ich mir, was Aster anging, nicht sicher, ob er ihr wirklich helfen will oder sie nur für seine Zwecke ausnutzt und sie durch ihn eigentlich nur in die nächste Abhängigkeit gerutscht ist. Dies hat mich aber auch neugierig auf ihn gemacht und darauf, wohin der Weg für ihn und Alma führen wird. Zudem fand ich alles rund um die verschiedenen Häuser, die sich den vier Göttern verschrieben haben, interessant.

Veröffentlicht am 29.11.2025

Kann Anna das gefährliche Spiel gewinnen?

Safe Space
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Zum Inhalt:
Die forensische Psychologin Anna Salomon ist auf ihrem Gebiet ein Ausnahmetalent und weiß, wie sie die Fassade von Straftätern durchschauen kann. So ist es kein Wunder, dass sie eine Stelle ...

Zum Inhalt:
Die forensische Psychologin Anna Salomon ist auf ihrem Gebiet ein Ausnahmetalent und weiß, wie sie die Fassade von Straftätern durchschauen kann. So ist es kein Wunder, dass sie eine Stelle in der sozialtherapeutischen Abteilung der JVA Weyer bekommt. Was niemand weiß, ist, dass Anna die Stelle nicht ohne Grund angenommen hat. Denn nur dort erhofft sie sich, Antworten auf eine Frage zu finden, die sie nun seit sechs Jahren heimsucht. Auf ihrer Suche riskiert sie deswegen alles. Doch was Anna nicht weiß, ist, dass sie ins Visier einer Person geraten ist, die sie in ein gefährliches Spiel hineinzieht, dessen Einsatz nicht höher sein kann. Denn die Person will, dass Anna stirbt.

Meine Meinung:
Annas Suche nach dem Mörder ihrer Schwester Sina war ungemein spannend. Dabei wird die Handlung nicht nur aus der Sicht von Anna, sondern auch aus der von ihrer Schwester und der eines gewissen Leon geschildert. So geht man nicht nur mit Anna in der Gegenwart auf Verbrecherjagd, sondern erfährt nach und nach, was im Leben ihrer Schwester geschehen ist, was mir sehr gut gefallen hat. Denn gerade das regt zum Spekulieren darüber an, was geschehen ist und wer der Täter sein könnte, was ich auch getan habe. Ich hatte so meine Vermutung, wer die Person ist, die mit Anna ein gefährliches Spiel spielt. Da die Autorin aber weiß, wie sie gekonnt falsche Fährten legt, lag ich am Ende mit meiner Vermutung falsch. Denn mit der Person und wer noch alles beteiligt ist, hätte ich wirklich nicht gerechnet.

Anna ist eine starke und vielschichtige Protagonistin, der man anmerkt, wie sehr ihr die Suche nach dem Mörder ihrer Schwester zusetzt. Ich finde, man konnte den Druck, unter dem sie steht, richtiggehend spüren, wodurch eine gewisse Dringlichkeit zwischen den Zeilen mitschwang. Ich konnte nachvollziehen, wieso Anna trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, unbedingt weitermachen musste. Zudem habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie weit Anna gehen wird, um den Täter zu finden, und was passiert, wenn sie ihn gefunden hat. Denn man merkt zunehmend, dass Anna immer labiler wird. Dies alles hat noch zusätzlich dazu beigetragen, dass die Spannung sich immer weiter hochschraubte.

Fazit:
Ein spannender Thriller, in dem wir die forensische Psychologin Anna Salomon dabei begleiten, wie sie versucht, herauszufinden, wer ihre Schwester vor sechs Jahren ermordet hat. Ich fand die Suche nach dem Täter spannend und habe wild spekuliert, wer es sein könnte. Zwar hatte ich so meine Vermutung, die sich jedoch als falsch herausstellte. Denn die Autorin weiß gekonnt, falsche Fährten zu legen, und so konnte sie mich mit der Auflösung überraschen, da ich damit nicht gerechnet hätte. Zudem fand ich Annas sich mit der Zeit verschlechternde Verfassung gut und nachvollziehbar dargestellt, sodass sie für mich spürbar wurde. So haben auch die Fragen, wie weit Anna für die Wahrheit gehen würde und was sie macht, wenn sie sie gefunden hat, dazu beigetragen, dass die Spannung nicht abriss.