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Veröffentlicht am 23.09.2023

Schatten der Vergangenheit

Totes Moor
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Das Buch ist der Auftakt einer Regionalkrimireihe, die in der Rhön in den fiktiven Ort Grimmbach am Roten Moor spielt. Janosch Janssen ist nach dem Verschwinden seines Schwarms Matilda und den anschließenden ...

Das Buch ist der Auftakt einer Regionalkrimireihe, die in der Rhön in den fiktiven Ort Grimmbach am Roten Moor spielt. Janosch Janssen ist nach dem Verschwinden seines Schwarms Matilda und den anschließenden Selbstmord seines Vaters nach Frankfurt geflohen. Da seine Mutter immer mehr Hilfe benötigt, ist er zurückgekommen. Ausgerechnet jetzt wird die Leiche von Matilda im Moor gefunden. Diana Quester ist heute wie damals die leitende Ermittlerin. Janosch wird erst von der Ermittlung ausgeschlossen, aber nach mehreren Alleingängen wird er in die Soko aufgenommen.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Absätze aus der Zeit des Verschwindens von Matilda sind kursiv gedruckt. Die Krimihandlung ist spannend. Da Janosch aus dem Ort stammt und persönlich in die Geschichte verwickelt ist, entsteht eine besondere Brisanz. Die Nöte von ihn werden glaubhaft beschrieben. Auch die Beschreibung der Landschaft passt.
Der eher ruhige Krimi hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf weitere Bände dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Familiengeschichte

Schönwald
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Die Familie kommt zur Eröffnung von Karolins queeren Buchladen zusammen. Die Eröffnung wird durch eine Demonstration von "Instagram-Kids" gestört. Dadurch kommen verdrängte Konflikte ans Licht und die ...

Die Familie kommt zur Eröffnung von Karolins queeren Buchladen zusammen. Die Eröffnung wird durch eine Demonstration von "Instagram-Kids" gestört. Dadurch kommen verdrängte Konflikte ans Licht und die heile Welt zerbricht.
Der Autor geht in diesen Buch der Frage nach, was bedeutet Familie und wie viele Geheimnisse hält sie aus. Der Autor erzählt leicht und trotzdem tiefgründig. Er greift aktuelle Probleme auf, wie die Gleichberechtigung, nimmt aber auch Zeitgeist Phänomene auf die Schippe. Die Geschichte wird nicht linear erzählt. Es gibt viele Rückblicke und die Personen, aus deren Sicht geschrieben wird, wechseln auch ständig ohne dass explizit darauf hingewiesen wird. Dadurch erfordert das Buch einige Konzentration.
Dem Autor ist es gelungen, eine stimmige Familiengeschichte zu schreiben. Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen. Nur der offene Schluss hat mich etwas gestört. Meiner Meinung nach hätte es noch weitergehen können.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Dave und Clete gegen den Rest der Welt

Angst um Alafair
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Nachdem mich der vorherige Band etwas enttäuscht hatte und ich dachte, die Reihe hat sich totgelaufen, erreicht dieses Buch wieder die alte Qualität. Die Handlung ist altbekannt. Der Bösewicht ist von ...

Nachdem mich der vorherige Band etwas enttäuscht hatte und ich dachte, die Reihe hat sich totgelaufen, erreicht dieses Buch wieder die alte Qualität. Die Handlung ist altbekannt. Der Bösewicht ist von Anfang an bekannt und zum Schluss gehen Dave und Clete als Sieger hervor und dazwischen gibt es Gemetzel ohne Ende. Aber der Schreibstil ist einfach super. Burke gelingt eine bildhafte, atmosphärische Beschreibung Landschaft und auch die Beschreibung der Personen ist sehr gut. Die Handlung ist brutal. Die Brutalitäten werden ausführlich beschrieben, also nicht für schwache Nerven. Außerdem ist seine Sprache nicht politisch korrekt, z.T. wird Fäkalsprache verwendet.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Eine fremde Welt

Das Porzellanzimmer
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Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Ab 1911 erfährt man die Geschichte von Mehar, der Urgroßmutter des Erzählers. Dieser Teil hat mich in eine fremde Welt entführt. Die damaligen Sitten sind für ...

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Ab 1911 erfährt man die Geschichte von Mehar, der Urgroßmutter des Erzählers. Dieser Teil hat mich in eine fremde Welt entführt. Die damaligen Sitten sind für mich als westliche Frau befremdlich und erschütternd. Die sich zart entwickelnde Liebesgeschichte hat mir gefallen. Im zweiten Strang erinnert sich der Erzähler an seine Reise nach Indien zu seinen Onkel. Er will dort seine Drogensucht auskurieren. Da er von der Familie abgelehnt wird, zieht er auf die verlassene Farm. Hier versucht er in die Familiengeheimnisse einzudringen und freundet sich mit der Ärztin und einen Lehrer an.
Das Buch ist anstrengend zu lesen. Die verschiedenen Kapitel springen in der Zeit und aus Sicht verschiedener Personen hin und her ohne dass es einen Hinweis auf Ort und Zeit gibt. Außerdem sind die indischen Namen gewöhnungsbedürftig. Ein Personenregister und ein Glossar über die indischen Begriffe, die im Buch auch nicht erklärt werden, wäre für das Verständnis sehr hilfreich. Leider fehlte mir auch der Zusammenhang zwischen den Schicksalen. Hier werden zwei Geschichten, die nicht allzu viel miteinander zu tun haben, durcheinander erzählt.
Das Buch gibt einen kleinen Einblick in eine fremde Welt, aber als spannender Generationenroman funktioniert es nicht.

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Düsterer Islandkrimi

Verschwiegen
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Der Klappentext verrät schon ein Großteil der Geschichte.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Vergangenheit aus Sicht eines Kindes. Es stellt sich schnell heraus, wer es ist. Der zweite ...

Der Klappentext verrät schon ein Großteil der Geschichte.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Vergangenheit aus Sicht eines Kindes. Es stellt sich schnell heraus, wer es ist. Der zweite Strang spielt in der Gegenwart, obwohl es auch hier Rückblenden gibt. Durch die ungewohnten Namen hatte ich anfangs etwas Probleme, das Beziehungsgeflecht zu durchschauen. Später hat sich aber dann eine interessante Sicht auf die Entwicklungen gegeben. Obwohl eine Leiche vorkommt und das Hauptaugenmerk auf die Aufklärung des Falls gelegt wird, ist das Buch kein spannender Krimi. Es wird sehr schnell klar, wie alles zusammenhängen könnte. Der Täter wird dann zum Schluss aus dem Hut gezaubert. Gut fand ich die Entwicklung der Personen und die Verhältnisse im Ort beschrieben. Mir hat auch gefallen, dass die Ermittler ganz normale Menschen mit normalen Problemen sind.
Am Ende bleiben noch einige Fäden offen. Mal sehen wie es in den Folgebänden weitergeht.
Das Buch reiht sich in die düsteren Islandkrimis ein.

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