Inhalt:
Mael, der Sohn von Hades ist seit 3000 Jahren auf der Suche (nach was bleibt offen) und scheint endlich in Paris im Jahr 1923 fündig zu werden.

Eigene Meinung:
Sehr kurzes Prequel zu "Gold und Schatten" von Kira Licht, dass sehr gut geschrieben ist und mich mit Spannung auf "Gold und Schatten" warten lässt. Es ist allerdings so kurz, dass sich ein eigenes Buch nicht lohnt. Ich vermute, dass es als eine Art Vorwort mit ein "Gold und Schatten" abgedruckt sein wird.
Das Cover gefällt mir nicht so gut, da es auf mich etwas kitschig wirkt, was das Prequel definitiv nicht ist.

Die angehängte Leseprobe von "Gold und Schatten" ist deutlich länger, als das Prequel an sich und ist genauso gut geschrieben.

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"Die stille Kammer" ist ein spannender Psychothriller mit 2 Erzählsträngen, die am Ende zusammengeführt werden.
Die Haupterzählung spielt 20130 und handelt von Susan Webster, die verurteilt wurde, vor 4 Jahren aufgrund einer schweren postnatalen Depression ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan ermordet zu haben. Sie kann sich jedoch an die Tat nicht erinnern und als sie nach drei Jahren aus der forensischen Psychatrie entlassen wird, will sie unter dem neuen Namen Emma Cartwright ein neues Leben anfangen. Zu ihrer Überraschung erhält sie einen an Susan Webster adressierten Brief mit dem Foto eines ca. vierjährigen Jungen mit dem Vermerk "Dylan - Januar 2013". Sie beginnt zu hoffen, dass ihr Sohn noch lebt und macht sich auf die Suche...
Der zweite Erzählstrang spielt in den 80er und 90er Jahren und handelt von Jack, dem psychopathischem Sohn reicher Eltern mit viel krimineller Energie.

Bis ungefähr Seite 300 war ich absolut von der Geschichte fasziniert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Dann wurde die Geschichte aber mehr und mehr unglaubwürdig. Die Ereignisse überschlagen sich, aber die Motivation der einzelnen Protagonisten ist nicht mehr nachvollziehbar. Vor allem die von Jack begangenen Taten sind so krass, dass seine Bruderschaft ihn mit Sicherheit gestoppt hätte.

Obwohl ich das Buch insgesamt genossen habe, hat mich das konstruierte, unglaubwürde Ende doch ziemlich geärgert. Deshalb nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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