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Veröffentlicht am 20.02.2018

was geschah auf der Aurora Borealis?

Woman in Cabin 10
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Die Journalistin Lo Blacklock ist auf die Jungfernfahrt der Aurora Borealis eingeladen. Sie ist froh, ein paar Tage ausspannen zu können, denn kurz vor Abfahrt des Schiffes wurde zu Hause bei ihr eingebrochen. ...

Die Journalistin Lo Blacklock ist auf die Jungfernfahrt der Aurora Borealis eingeladen. Sie ist froh, ein paar Tage ausspannen zu können, denn kurz vor Abfahrt des Schiffes wurde zu Hause bei ihr eingebrochen. Seit dem kann sie nicht schlafen. Auch auf dem Schiff hat sie einen leichten Schlaf und wacht durch ein Geräusch auf. War da ein Schrei aus der Nachbarkabine? Und ein Platschen im Wasser? Lo alarmiert den Sicherheitsdienst. Aber nebenan ist niemand, die Kabine ist leer. Am Abend zuvor hatte Lo sich aber bei einer jungen Frau Wimperntusche geliehen und die Kabine war voller Sachen. Nun ist nichts mehr zu sehen und man glaubt Lo nicht. Hat es die Frau überhaupt gegeben? Und warum antwortet Lo nicht auf die Mails und SMS ihres Freundes und ihrer Chefin?

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, und ich fand die Handlung spannend. Schon der Prolog ist gruselig, wird aber noch getoppt durch die Schilderung dessen, was die Protagonistin mit dem Einbruch erlebt. So war man von Anfang an gefesselt. Auch auf dem Schiff geht es spannend weiter, durch die Ich-Form ist man hautnah dabei. Ich konnte sehr gut mit der Protagonistin mitfühlen, was sie durchmacht wird sehr gut beschrieben. Zu Anfang war sie mir nicht sonderlich sympathisch, z.B wegen der Art, wie sie mitbihrem Freund umging, aber später fand ich ihre z.T humorige Art doch unterhaltsam. Einige Längen gab es zwar auch, z.B. die detaillierte Schilderung einer Beauty-Anwendung oder abendliche Tischgespräche, aber das tat der Unterhaltung keinen Abbruch. Die ganze Zeit rätselt man, ob Lo sich alles nur eingebildet hat oder ob tatsächlich etwas passiert ist und warum. Die Auflösung dann war schlüssig. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Ob es wohl noch weitere Bände um Lo Blacklock geben wird? Das würde mich freuen.

Veröffentlicht am 20.02.2018

handwerklich gut gemachter Krimi

Totenweg
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Die junge Polizistin Frida Paulsen bereitet sich in Hamburg auf die Abschlußprüfung an der Polizeiakademie vor. Jahrelang war sie im Streifendienst tätig und möchte nun zur Kriminalpolizei. Seit vor 20 ...


Die junge Polizistin Frida Paulsen bereitet sich in Hamburg auf die Abschlußprüfung an der Polizeiakademie vor. Jahrelang war sie im Streifendienst tätig und möchte nun zur Kriminalpolizei. Seit vor 20 Jahren ihre beste Freundin ermordet wurde und ihre Eltern sie danach ins Internat schickten, zieht sie nichts mehr nach Hause in die Elbmarsch auf den elterlichen Apfelhof. Noch immer verübelt sie ihnen, dass sie ins Internat geschickt wurde, wo sie eine harte Zeit hatte. Doch dann erhält sie einen Anruf ihrer Mutter. Ihr Vater wurde brutal niedergeschlagen. Ob er überlebt ist fraglich. Frida fährt gleich zu ihrer Mutter. Der Hof ist heruntergekommen, die Finanzen stehen schlecht. Und der Vater liegt im Koma. Wer wollte ihn umbringen und warum? Frida muss sich der Verantwortung und den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen. Die Ermittlungen leitet ausgerechnet der Kommissar, der sie damals nach dem Mord an ihrer Freundin verhört hat und der noch immer den bisher nicht identifizierten Täter finden möchte. Was aber verschweigt Frida ihm?

Das Buch ist ein meines Erachtens sehr gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe. Als Hamburgerin gefällt mir natürlich auch das Setting in der Elbmarsch. Das Lokalkolorit kommt sehr gut rüber. Der Fall ist vielschichtig und spannend. Die Charaktere werden sehr gut herausgearbeitet und wirken authentisch. Der Spannungsbogen wird kontinuierlich gehalten und gegen Ende wird noch mal eine Schippe drauf gelegt. Ich habe das Buch an zwei Tagen durchgelesen gehabt, da ich es nicht aus der Hand legen konnte. Immer wieder gab es Wendungen und auch falsche Fährten, so dass man bis kurz vor Schluss nicht wußte, wer und warum. Die Auflösung war schlüssig. Nur mit Frida wurde ich lange nicht warm, weil ich nicht verstanden hatte, warum sie so lange geschwiegen hatte. Aber das war auch der einzige Kritikpunkt. Mir hat das Buch ansonsten rundum gut gefallen und ich freue mich, dass es (wohl im Oktober) eine Fortsetzung geben wird. Eine Leseprobe ist hinten im Buch, so dass man kurz lesen kann, wie es mit Frida und Kommissar Haverkorn weitergeht.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Abgründig

Böse Schwestern
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Ellen Tamm, Kriminalreporterin bei TV4, hatte nach einer Berichterstattung über ein kleines Mädchen einen Nervenzusammenbruch. Sie ist krankgeschrieben und ihre Familie drängt sie, sich auf dem Land ...

Ellen Tamm, Kriminalreporterin bei TV4, hatte nach einer Berichterstattung über ein kleines Mädchen einen Nervenzusammenbruch. Sie ist krankgeschrieben und ihre Familie drängt sie, sich auf dem Land bei ihrer Mutter zu erholen. Widerwillig fährt Ellen nach Örelo, den zu Hause erinnert sie alles an ihre mit 8 Jahren verstorbene Zwillingsschwester, die im angrenzenden See ertrunken war. Unterwegs sieht Ellen einen abgesperrten Tatort. Auf der Tankstelle erfährt sie, dass eine Frau ermordet neben ihrem Auto aufgefunden wurde. Ellen ist gleich in ihrem Element, macht Fotos, befragt die Polizisten.... Der Mordfall lenkt sie etwas von ihren eigenen Problemen ab und so nimmt sie die Ermittlungen auf.

Ich kannte den vorherigen Band nicht, in dem es wohl um das kleine Mädchen ging und der zu Ellens Nervenzusammenbruch geführt hatte. Man sollte das Buch wohl zuerst lesen. Hier wird aus der Sicht von Ellen geschrieben, aber auch aus der Sicht von einer Lehrerin namens Hanna und einer weiteren Frau namens Alexandra. Das verwirrt etwas, da lange die Zusammenhänge nicht klar sind. Ellen war mir nicht sehr sympathisch in vielem was sie tat oder dachte, aber trotzdem war das Buch gut geschrieben und unterhaltsam. Man wurde auf falsche Fährten gelockt, dachte, man weiß, was los war und wurde dann am Schluss doch überrascht. Leider endete das Buch danach recht abrupt, da blieb noch etwas offen, von dem ich gern gewusst hätte, was nun weiter geschieht. Ich würde dennoch eine Fortsetzung gern lesen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

lesenswerter Krimi

Aisha
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Axel Steen hat sich anscheinend wieder berappelt. Er trinkt nicht mehr und hat eine neue Liebe: Henriette vom dänischen Geheimdienst PET. Dann aber wird ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter brutal ermordet ...

Axel Steen hat sich anscheinend wieder berappelt. Er trinkt nicht mehr und hat eine neue Liebe: Henriette vom dänischen Geheimdienst PET. Dann aber wird ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter brutal ermordet aufgefunden. Bald folgt ein zweiter Toter, auch ehemaliges PET Mitglied. Axel ermittelt und bekommt zu seinem Ärger einen Agenten des PET zur Seite gestellt. Überhaupt erschwert der PET ihm die Ermittlungen. Gibt es da etwas zu vertuschen? Axel stößt auf einen länger zurückliegenden Anti-Terror-Einsatz des PET, mit weitreichenden Folgen...

Ich hatte bisher noch keinen Band der Reihe gelesen. Da hab ich was versäumt, muss ich nach der Lektüre dieses Krimis feststellen, denn ich fand "Aisha" sehr spannend und absolut lesenswert. Inhaltlich kann man aber durchaus in die Reihe mit diesem Buch einsteigen. Es ist sehr gut geschrieben und packend inszeniert. Interessant auch Protagonist Axel, ein Mann, der noch immer mit seinen Dämonen aus der Vergangenheit kämpft, absolut engagiert ist und sich in einen Fall regelrecht verbeisst, auch wenn es ihm schadet. Seine Zerrissenheit wurde überzeugend dargestellt, man schwankte zwischen Sympathie und Abneigung. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf. Es wird in der Handlung gewechselt zwischen 2011 mit den Mordfällen und 2007 mit dem Anti-Terror-Einsatz des PET. Das hat für mich den Lesefluss ein wenig gestört, ist aber wichtig. Und zum Ende hin kann man das Buch nicht mehr weglegen. Eine Fortsetzung ist schon angedeutet, da freue ich mich bereits drauf.

Veröffentlicht am 05.02.2018

gut geschrieben, interessante Rezepte

Luicella's Eis Rezepte
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Als ich die Sendung Höhle der Löwen und den Beitrag über Luicella's sah, habe ich noch während der Sendung ein Paket mit vier verschiedenen Eis-Mix Sorten gekauft sowie dieses Buch. Eis selber machen wollte ...

Als ich die Sendung Höhle der Löwen und den Beitrag über Luicella's sah, habe ich noch während der Sendung ein Paket mit vier verschiedenen Eis-Mix Sorten gekauft sowie dieses Buch. Eis selber machen wollte ich immer schon gerne mal, aber selbst, wenn man nun das Pulver dafür zu Hause hat, fehlt es mir an Kreativität. Das Buch bietet für jeden Geschmack tolle und einfach selbst herzustellende Rezepte, z.B. Kokossorbet, Buttermilch-Himbeere, gesalzenes Karamell-Salz-Erdnuss-Fudge mit Erdnüssen und Schokostücken (mir läuft das Wasser im Mund zusammen), Whiskey-Pekanuss-Ahornsirup, Schoko-Banane usw. Auch für Veganer ist hier einiges zu finden, Milch und Sahne werden z.B. durch Kokosmilch und Hafermilch ersetzt. Dazu gibt es viele nützliche Tipps und Rezepte für Toppings und Saucen. Aber auch sehr ungewöhnliche Kreationen haben die Mitarbeiter von Luicella`s ausprobiert: Süßkartoffel mit Kokos-Chili-Schokolade, Ziegenmilch-Schoko-Meersalz-Kirschsauce, Avocado-Orange-weisse Schokolade uvm. Ich hab mich zunächst an das Kokossorbet gertraut, um ein Gefühl für das Eismachen zu bekommen, bin dabei nach den Erklärungen und dem Rezept vorgegangen und alles hat hervorragend geklappt. Es gab hierfür sogar einen Tip, welche Kokosmilch am besten geeignet ist. Alle Rezepte werden sehr genau und leicht verständlich Schritt für Schritt erklärt. Hier hat man sich richtig Gedanken gemacht, wie man die Liebe zur Eisherstellung in die privaten Küchen tragen kann. Ich werde das Buch sicher noch oft zur Hand nehmen und mich inspirieren lassen.