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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2017

Projekt superspice

Teufelsfrucht
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Ein interessanter und gelungener Krimi, für mich mal ewas völlig anderes. Einen Gourmetkrimi habe ich noch nie gelesen und festgestellt, man sollte nur gut gesättigt an so einen Roman herangehen, da man ...

Ein interessanter und gelungener Krimi, für mich mal ewas völlig anderes. Einen Gourmetkrimi habe ich noch nie gelesen und festgestellt, man sollte nur gut gesättigt an so einen Roman herangehen, da man sonst sicher Schwierigkeiten hat sich auf die Handlung zu konzentrieren, wo so viele leckere Sachen angesprochen und teilweise sogar Rezepte verraten werden. Das Buch liest sich flüssig, ist sehr bildhaft geschrieben, Spannung und etwas abschweifende Passagen lösen sich gut gemacht ab, so dass man das Buch nicht weglegt. Interessant war für mich der Exkurs in die Vanillegewinnung und die Analogkäseherstellung! Und was ich ganz schrecklich zu lesen fand war die Darstellung, was die Lebensmittelchemiker in Großkonzernen so alles mit unserem Essen machen. Der Autor hat hoffentlich nicht nur auf Wahres zurückgegriffen sondern auch in seine Phantasiekiste gelangt! Das Buch hat mich gut unterhalten, manchmal war der Luxemburgische Dialekt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das Glossar hätte ich mir daher am Anfang gewünscht. Ich würde von dem Autor gern mehr lesen.

Veröffentlicht am 17.01.2017

absoluter Pageturner

Wer Wind sät
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Dieses ist das zweite Buch von Nele Neuhaus, das ich gelesen habe, und es wird nicht mein letztes sein! Ich habe es regelrecht verschlungen. Eigentlich mag ich es beim Lesen nicht so gern, wenn ständig ...

Dieses ist das zweite Buch von Nele Neuhaus, das ich gelesen habe, und es wird nicht mein letztes sein! Ich habe es regelrecht verschlungen. Eigentlich mag ich es beim Lesen nicht so gern, wenn ständig die Szenen gewechselt werden, aber die Autorin baut hiermit sehr gut eine durchgängige Spannung auf. Es gelingt bis zum Schluß nicht, selbst herauszubekommen, was wirklich passiert ist. Wie die Kommissare Pia und Oliver überlegt man und strengt sich an, die Zusammenhänge zu erfassen. Es war toll, wie die Autorin die vielen Fragmente der ersten Seiten später zu einem Ganzen zusammengeführt hat, immer die Fäden in der Hand behielt und das Knäuel geschickt entwirrte. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und die bildhafte Darstellung, man war wie in einem Film ganz dabei. Brilliant z.B. die Beschreibung der Massenpanik anläßlich der Podiumsveranstaltung, ich hab die Luft angehalten!! Auch die Charaktere der Kommissare haben mir gefallen. Zum Schluß hat sich die Autorin noch 'ein Häppchen aufgehoben', hoffentlich findet sich das in einem weiteren Buch wieder, hoffentlich wieder mit Pia UND Bodenstein!

Veröffentlicht am 17.01.2017

gut gemachter Ermittlerkrimi

Hafenmord
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Die Ermittlerin Romy Becarre fängt in einer neuen Dienststelle auf der Insel Rügen an, wo sie sich eigentlich etwas Ruhe erhofft. Gleich hat sie den ersten Fall zu lösen. Nach einem anonymen Anruf finden ...

Die Ermittlerin Romy Becarre fängt in einer neuen Dienststelle auf der Insel Rügen an, wo sie sich eigentlich etwas Ruhe erhofft. Gleich hat sie den ersten Fall zu lösen. Nach einem anonymen Anruf finden sie Polizei in einer Fischfabrik einen Toten, übel zugerichtet und anscheinend ermordet. Kurz danach taucht eine zweite Leiche auf, diesmal von einer Frau. Romy und ihr Assistent Kasper ermitteln und stellen bald einen Zusammenhang fest.
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Es kommt viel Lokalkolorit rüber, am liebsten würde ich gleich nach Rügen fahren. Der Roman baut einen kontunierlichen Spannungsbogen auf und ich hatte die 316 Seiten an zwei Tagen durchgelesen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere sind toll herausgearbeitet und man steigt unmittelbar in die Geschichte ein. Die manchmal etwas spröde wirkende Romy hat mir sofort gefallen . Ich bin gespannt auf weitere Krimis der Reihe.

Veröffentlicht am 17.01.2017

ein wässriger Aufguss

Argus
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Hier haben schon viele geschrieben, dass es sich um den „3. Aufguss“ handelt. Das ist auch leider nur allzu wahr , und wie es mit Aufgüssen so ist, werden sie nicht besser sondern dünner und weniger gehaltvoll.
Streckenweise ...

Hier haben schon viele geschrieben, dass es sich um den „3. Aufguss“ handelt. Das ist auch leider nur allzu wahr , und wie es mit Aufgüssen so ist, werden sie nicht besser sondern dünner und weniger gehaltvoll.
Streckenweise wurde umfangreich aus dem ersten Band „Cupido“ nacherzählt, was für den Leser, der sich noch gut daran erinnert, doch ermüdend war. Auch „Morpheus“ wurde noch einmal rekapituliert. Okay, für die, die beide Bücher noch nicht kannten sicher interessant. Aber viel zu episch ausgewalzt und mit den ganzen Emotionen der betroffenen Staatsanwältin C.J. Townsend gekrönt. Gähn…Die Staatsanwältin Daria, die in diesem Buch zusammen mit Manny Alvarez (der als Ermittler auch aus den beiden Vorgängerromanen bekannt ist) gegen einen brutalen Mörder Anklage erhebt, reichte wohl als Protagonistin nicht aus, um genug Spannung zu erwecken. Sympathisch oder charismatisch fand ich sie allerdings auch nicht. Der aktuelle Fall beschränkt sich bis auf ein paar kurze spannende Szenen auf juristisches Geplänkel und Ermittlungsarbeit. Da musste dann für etwas mehr „Gehalt“ doch wieder C.J. Townsend herangezogen werden und auch der Täter „Cupido“ wurde noch mal wieder ins Spiel gebracht. Richtig daneben fand ich aber den Schluß. Vorher alles so detailliert und dann plötzlich hopplahopp und fertig?? Es wird wohl noch einen vierten Aufguss geben, für den man sich einen großen Teil aufgehoben hat, denn „fertig“ kann ich hier eigentlich nicht sagen. Aus der Story hätte viel mehr gemacht werden können und es hätte viel mehr Nervenkitzel, so wie in „Cupido“ geben können. Schade.

Veröffentlicht am 17.01.2017

kommt nicht an "Still missing" heran

Never Knowing - Endlose Angst
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Mir hatte das erste Buch Still Missing super gut gefallen und daher hatte ich mich auf das neue Buch der Autorin sehr gefreut, wurde aber doch enttäuscht. Wieder wird die Handlung in Sitzungen bei der ...

Mir hatte das erste Buch Still Missing super gut gefallen und daher hatte ich mich auf das neue Buch der Autorin sehr gefreut, wurde aber doch enttäuscht. Wieder wird die Handlung in Sitzungen bei der Psychotherapeutin Nadine erzählt. Sara, eine junge Mutter kurz vor der Hochzeit, möchte ihre leibliche Mutter finden, denn sie wurde als Kind adoptiert. Mit Hilfe eines Dedektives findet sie heraus, dass sie die Tochter eines Serienkillers ist, der ihre Mutter, das einzige Opfer, das dem Killer je entkommen konnte, damals vergewaltigte. Irgendwie gelangen der neue Name ihrer Mutter und ihr eigener ins Internet und die Presse stürzt sich darauf. Das scheucht auch den Serienkiller auf, der nun Teil von Saras Leben werden möchte. Die ganze Zeit über geht es nun um seine Anrufe bei Sara und die hilflosen Versuche der Polizei, ihn aufzuspüren. Saras Beziehung leidet, weil sie mit der Polizei zusammenarbeitet. Das hat mich alles etwas gelangweilt und erst ganz zum Schluß wurde es doch spannend. Aber bis dahin aber fand ich die Handlung recht mühsam zu lesen. Daher nur 3 Sterne