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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2017

gut konstruiert und spannend

DNA
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Eine Frau wird in Island nachts in ihrer Wohnung brutal überfallen. Zeugin ist ihre 7-jährige Tochter, die sich unter dem Bett versteckt hat. Sie ist schwer traumatisiert. Noch eine Frau wird unter ähnlichen ...

Eine Frau wird in Island nachts in ihrer Wohnung brutal überfallen. Zeugin ist ihre 7-jährige Tochter, die sich unter dem Bett versteckt hat. Sie ist schwer traumatisiert. Noch eine Frau wird unter ähnlichen Umständen ermordet. Kommissar Huldar nimmt die Ermittlungen auf und muss mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten, die versuchen soll, von dem kleinen Mädchen Informationen zu erhalten. Freya hatte mit Huldar einen One-Night-Stand. Dumm nur, dass er ihr nicht erzählt hat, dass er Polizist ist. Das Zusammenarbeiten ist daher nicht einfach.

Ich fand das Buch sehr spannend. gut geschrieben, flüssig zu lesen und spannend bis zur letzten Seite. Die Handlung ist gut konstruiert, mit falschen Fährten zwischendurch und einer für mich überraschenden Auflösung. Ausserdem erfährt man viel über Island. Zwar hatte das Buch auch einige Längen, aber es war mal wieder ein Thriller-Highlight für mich.

Veröffentlicht am 14.02.2017

wieder extrem spannend

Minus 18 Grad
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Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei endet die Fahrt des verfolgten Wagens im Hafenbecken. Der Fahrer wird tot geborgen. Es handelt sich um eine recht bekannte Persönlichkeit. Bei der Obduktion stellt ...

Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei endet die Fahrt des verfolgten Wagens im Hafenbecken. Der Fahrer wird tot geborgen. Es handelt sich um eine recht bekannte Persönlichkeit. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass er bereits einige Monate eingefroren war. Wieso hat man ihn aber vor einer Woche in der Bank gesehen? Der Fall gibt Fabian Risk und seinem Team Rätsel auf. Zeitgleich hat in Dänemark die nun zum Streifendienst verdonnerte Dunja einen Fall mit einem brutal ermordeten Obdachlosen. Sie ermittelt auf eigene Faust, aber ihr ehemaliger Chef wirft ihr noch immer Knüppel zwischen die Beine...

Ich habe wieder einmal bis spät in die Nacht gelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Der Autor schafft es immer wieder, einen intelligenten und unvorhersehbaren Krimi zu schreiben, der von Anfang an fesselt und die Spannung durchgehend hält. Es geschehen wieder ziemlich schlimme Dinge, die nichts für schwache Nerven sind. Gänsehaut bekam ich auch bei dem Gedanken, dass die Täter aus Dunjas Fall hier bei uns Nachahmer finden würden. Gut, dass zumindest der Autor seine Fantasie nur in seinen Büchern auslebt (hoffe ich zumindest). Es lässt einen jedenfalls nicht kalt, was da passiert. Der Schluss ist extrem spannend und gern hätte ich noch weitergelesen, aber da war dann das Buch doch zu Ende. Die Fälle sind abgeschlossen, aber einiges bleibt offen für eine hoffentlich wieder ebenso spannende Fortsetzung.

Veröffentlicht am 14.02.2017

spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Schlaflied
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Mit der Flüchtlingswelle ist in Stockholm auch die kleine Folami aus Nigeria eingetroffen. Sie schlägt sich auf der Straße durch, bis sie auf Muriel trifft, eine Obdachlose und Drogensüchtige, die wir ...


Mit der Flüchtlingswelle ist in Stockholm auch die kleine Folami aus Nigeria eingetroffen. Sie schlägt sich auf der Straße durch, bis sie auf Muriel trifft, eine Obdachlose und Drogensüchtige, die wir schon aus Vorgängerbüchern kennen. Muriel nimmt sich der Kleinen an, sie beide tun einander gut. Daher hat auch das Buch seinen Titel, denn Muriel sing Folami immer ein Schlaflied vor.

Parallel dazu wird in den Wäldern von Smaland ein toter Junge gefunden. Das Team um Olivia Rönning und Mette Olsäter beginnt zu ermitteln. Mette holt auch Tom Stilton mit ins Boot, den ehemaligen Kommissar und Obdachlosen. Er möchte seinem Team gern beweisen, dass er wieder auf der Höhe ist. Die Polizei tappt im Dunkeln. Erst als zwei weitere Kinder tot gefunden werden, ergibt sich eine winzige Spur, die Tom und Olivia nach Bukarest führt.

Ich fand das Buch super spannend, es hat mich von der ersten bis letzten Seite mitgerissen. Es wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, die dann zusammenlaufen. Lange fragte man sich, was es mit dem Prolog auf sich hatte, und erst auf der letzten Seite wurde die Erklärung dafür geliefert, die mich dann sehr zufrieden machte.

Es geht in diesem Buch um Kinder, denen schlimme Dinge passieren. Also nichts für Zartbesaitete. Die Story insgesamt hat mich wirklich berührt, weil sich alles durchaus so zutragen könnte. Die Szenen in Bukarest waren grausig und haben mich sehr betroffen gemacht. Dennoch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, das Kopfkino läuft, man kann sich alles gut vorstellen, manchmal zu gut. Ich mag es, dass die Personen sehr menschlich und nicht eindimensional dargestellt werden. Vor allem Tom handelt oft aus dem Bauch heraus und nicht immer vorschriftsmäßig.
Eine absolut fesselnde Art zu erzählen, eine vielschichtige Story gepaart mit einer Spannung, die man teilweise mit Händen zu greifen vermag: ich hoffe, es war nicht der letzte Fall um das Team Mette, Tom und Olivia.

Veröffentlicht am 07.02.2017

handwerklich gut gemachter Krimi

Das Ende aller Geheimnisse
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Heidi Kambera tritt erste schwarze Kommissarin Deutschlands im KK12 in Düsseldorf ihren Dienst an. Gleich am ersten Tag schon hat das Team einen Fall. Eine verkohlte männliche Leiche wird in einem Waldstück ...

Heidi Kambera tritt erste schwarze Kommissarin Deutschlands im KK12 in Düsseldorf ihren Dienst an. Gleich am ersten Tag schon hat das Team einen Fall. Eine verkohlte männliche Leiche wird in einem Waldstück gefunden. Und bereits dort zeigt "die Neue" was sie drauf hat. Sie entdeckt etwas, was ihren Kollegen entgangen ist. Die Integration ins Team ist nicht leicht für Heidi, nicht nur wegen ihrer Hautfarbe. Irgendetwas stimmt nicht. Ihr Vorgänger soll Selbstmord begangen haben? Heidi will unbedingt herausbekommen, was man ihr verheimlicht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Charaktere werden gut beschrieben. Ich konnte mir Heidi sehr gut vorstellen, wie sie zornig darum kämpft, sich zu behaupten. Sie war mir sehr sympathisch mit ihrer direkten Art. Auch der Fall war spannend und vielschichtig. Ich hoffe, dass so etwas in Deutschland nicht passiert. Aber wer weiß das schon, wir würden es nicht erfahren. Auch wenn der Schluss ein wenig vorhersehbar war, war das Buch doch sehr unterhaltsam. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Heidi und bin auch gespannt, wie es im Kommissariat KK12 weitergeht.

Veröffentlicht am 06.02.2017

leider nur mittelmäßig

Heideglut
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In der Lüneburger Heide geht ein Feuerteufel um. In der Asche findet sich jeweils eine verbrannte Leiche. Katharina von Hagemann und ihr Team tappen im Dunkeln, da sie einfach keine Verbindung zwischen ...

In der Lüneburger Heide geht ein Feuerteufel um. In der Asche findet sich jeweils eine verbrannte Leiche. Katharina von Hagemann und ihr Team tappen im Dunkeln, da sie einfach keine Verbindung zwischen den Toten finden können. Werden sie die Mordserie dennoch stoppen können?

Ich hatte bisher alle drei Vorgängerbände des Autorenduos gelesen. Die ersten beiden hatten mir sehr gut gefallen, der letzte war ein wenig enttäuschend. Leider hat mich auch dieser Band nicht vom Hocker gehauen. Okay, das Buch las sich schnell weg, aber ich fand es nicht allzu spannend. Die Autoren schreiben mir ein wenig zu ausführlich. So z.B., wenn wieder ein neues Mordopfer vorgestellt wird, geht es sehr weit in das Leben dieser Person. Ich fand es ein wenig überflüssig, jeweils so weit auszuholen, wo man doch weiß, dass die Person gleich wieder ermordet wird. Aber das ist ja Geschmackssache. Auch dass Bene und Katharina in ihrer Beziehung nur mit Mäuseschritten vorankommen und das seit 4 Jahren fand ich auch nicht gerade nicht realistisch. Ebenso wenig wie die Motivation des Täters. Insgesamt fand ich das Buch leider wieder nur mittelmäßig. Schade, denn wie gesagt waren die ersten beiden Bände vielversprechend. Aber von Steigerung leider keine Spur.