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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2025

Spannend, Vielschichtig, Lesenswert!

Stecknitz-Mörder
1

Im Oktober 2025 hat Jobst Schlennstedt den Regionalkrimi „Stecknitz-Mörder“ gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Der Titel und das Cover passt gut zur Geschichte und in die Reihe.
Von dem Autor ...

Im Oktober 2025 hat Jobst Schlennstedt den Regionalkrimi „Stecknitz-Mörder“ gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Der Titel und das Cover passt gut zur Geschichte und in die Reihe.
Von dem Autor Jobst Schlennstedt habe ich bereits andere Kriminalromane gelesen. Sie waren alle sehr spannend und so habe ich mich gefreut, als ich den Stecknitz-Mörder in meinen Lesehänden gehalten habe.
Früh präsentiert der Autor seine erste Leiche. Es ist November. An einem Morgen wird im Elbe-Lübeck-Kanal die Leiche einer Frau gefunden. Morten Sandt und das Team von der Lübecker Kripo müssen feststellen, dass die Frau brutal ermordet wurde. Doch Morten steht vor einem Rätsel. Die Frau war überall beliebt. Und er hat keine Idee, wo er das Motiv suchen soll. Dann geschieht ein weiterer Mord…
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist dieser Krimi sehr spannend geschrieben. Es hat nur ein paar Sätze gedauert und schnell hat sich mein Geist in die Geschichte vertieft. Den Krimi habe ich in drei Abschnitten gelesen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit und von den 272 Seiten ist keine einzige langweilig.
Neben der eigentlichen Krimihandlung erzählt der Autor über seine Protagonisten Morten und Ole. Beide haben eine Vorgeschichte. Ihre persönliche Geschichte verknüpft sich mit dem Handlungsstrang im Kriminalroman und an manchen Stellen muss ich ganz schön schlucken.
Alles in allem hat Jobst Schlennstedt mit „Stecknitz-Mörder“ einen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust auf ein spannendes und vielschichtiges Rätsel hat, der ist hier richtig. Von mir bekommt der Autor 5 verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2025

Bewegend, Berührend, Beeindruckend!

Die stille Heldin
1

Ende Oktober hat Hera Lind gemeinsam mit dem Verlag Heyne den Roman „Die stille Heldin“ herausgebracht. Nach einer wahren Geschichte erzählt sie mit ruhigen Worten die Geschichte von Helene. Das Cover ...

Ende Oktober hat Hera Lind gemeinsam mit dem Verlag Heyne den Roman „Die stille Heldin“ herausgebracht. Nach einer wahren Geschichte erzählt sie mit ruhigen Worten die Geschichte von Helene. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte und in das Genre.

1905 wird Helene in die Ehe mit dem Unsympathen Otto gezwungen. Die Ehe ist von Gewalt geprägt. Helene gebärt sechs Kinder. Otto stirbt im Krieg und Helene steht mit den Kindern alleine da. Mit Ewald, ihrer großen Liebe, bekommt sie weitere sechs Kinder. Durch Unfälle, den Krieg und einem schlimmen Kriegsverbrechen verliert Helene fünf ihrer 12 Kinder.

Hera Lind erzählt in einem ruhigen Ton und aus der Sicht von Helene. Langsam, bewegend und zutiefst emotional empfinde ich das Gelesene. Helene tut mir am Anfang leid. Satz für Satz lerne ich sie besser kennen und Satz für Satz verdient sie sich meinen Respekt. Intensiv erlebe ich lesend die Zeit von 1905 bis 1950. Den Aufstieg und Fall der Nationalsozialisten ebenso, wie den Zweiten Weltkrieg und das Kriegsende. Besonders beeindruckt mich Helenes bedingungslose Liebe zu ihren Kindern und ihrer Familie, die sich wie ein roter Faden, durch das Buch zieht.

Alles in allem hat Hera Lind mit „Die stille Heldin“ einen Roman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Die Geschichte von Helene bewegt beim Lesen tief und zeigt das schier kaum ertragbare Leid einer Mutter, die mit Hilfe der Liebe ein nahezu unglaubliches Schicksal erträgt. Von mir bekommt die Autorin 5 verdiente Lesesterne und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2025

eine humorvolle Wintergeschichte!

Der kleine Weihnachtsmarkt in den Bergen / Für dich strick ich bunte Zeiten
1

Im Oktober 2025 hat Mira Frey den Liebesroman „Für dich strick ich bunte Zeiten“ herausgebracht. Er ist Bestandteil der Reihe „Der kleine Weihnachtsmarkt in den Bergen“. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen ...

Im Oktober 2025 hat Mira Frey den Liebesroman „Für dich strick ich bunte Zeiten“ herausgebracht. Er ist Bestandteil der Reihe „Der kleine Weihnachtsmarkt in den Bergen“. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Der Titel und das Cover passt gut in die Reihe, in das Genre und zur Geschichte.
Mira Frey kenne ich unter dem Namen Heidi Troy. Ich habe schon jede Menge Krimis und Liebesgeschichten von ihr gelesen. So habe ich ohne zu Zögern zugegriffen und mich auf eine neue Geschichte gefreut, die mir den regnerischen Herbsttag versüßt.
Das imaginäre Dorf Sternmoos, das auf 1200 Metern liegt, erinnert mich an ein Weihnachtsmärchen. Es ist idyllisch und übersichtlich. Geschmunzelt habe ich über den Satz der Autorin „Du kannst ein Mädchen aus Sternmoos bekommen, jedoch nie Sternmoos aus einem Mädchen.“
Es hat nur ein paar Sätze gedauert und schon bin ich gedanklich in Sternmoos angekommen. Die Hauptpersonen André und Gitti haben es nicht leicht miteinander. Während Gitti vor Leben nur so blüht und den Strickclub „Flotte Maschen“ führt, hat André mit einer Depression zu tun. Zu viele Menschen auf einem Haufen machen ihm Angst. Zum Glück gibt es noch Max, den besten Freund von André und Lena, die beste Freundin von Gitti. Alle vier Protagonisten sind herrlich sympathisch. Die Autorin macht es ihnen nicht ganz einfach. Auch wenn es in der Mitte des Romanes zum ersten Kuss kommt, ist das hin und her zwischen André und Gitti amüsant zu lesen. Besonders hervorheben möchte ich hier Andrés Strickversuche. Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, doch André gehört Respekt gezollt für seinen Versuch, einen Schal zu stricken.
Mira Frey hat mit „Für dich strick ich bunte Zeiten“ einen Liebesroman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Mit viel Wortwitz, einer guten Portion Romantik und weihnachtlichem Flair im imaginären Bergdorf Sternmoos sorgt die Autorin für unvergessliche Lesestunden bei Kerzenschein und Tee. Von mir bekommt sie wohlverdiente 5 Lesesterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.10.2025

Amüsant, Humorvoll, Weihnachtlich!

Zimtsternküsse verboten
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Im September 2025 hat Mira Frey den Liebesroman Zimtsternküsse verboten herausgebracht. Er gehört in die Reihe „Der kleine Weihnachtsmarkt in den Bergen“.

In Sternmoos ist die Welt noch in Ordnung, habe ...

Im September 2025 hat Mira Frey den Liebesroman Zimtsternküsse verboten herausgebracht. Er gehört in die Reihe „Der kleine Weihnachtsmarkt in den Bergen“.

In Sternmoos ist die Welt noch in Ordnung, habe ich gedacht, als ich angefangen habe zu lesen. Schnell stellt sich heraus, dass es nicht ganz so ist. Sylvie liebt ihre kleine Bäckerei und ihre Freundinnen. Und des Beste-Freundinnen-Kodex. Doch da ist auch noch Simon. Ihr Herz schlägt für ihn, doch sie darf ihn nicht. Schließlich hat er ihre beste Freundin schlecht behandelt und verlassen. Dafür sollte sie ihn hassen…

Es hat nur ein paar Sätze gedauert und schon bin ich in Sternmoos angekommen. Die romantische und weihnachtliche Geschichte liest sich leicht und locker. Sie hat mich schmunzeln lassen. Der Beste-Freundinnen-Kodex vom Mädchenklo der Rosegger Mädchenschule führt mich durch das Buch. Mich erinnert er an meine Jugendzeit und das ist schon eine Weile her.

Sylvie und Simon finde ich toll. Nicht so toll finde ich die Freundinnen von Sylvie, besonders nicht die Ex vom Simon. Da muss Sylvie sich mal fragen, was das denn für Freundinnen sind. Ich bin mir sicher, dass sie das auch tut, denn Sylvie ist nicht auf den Kopf gefallen.

Alles in allem hat Mira Frey mit „Zimtsternküsse verboten“ einen Liebesroman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Er hat mir amüsante und unterhaltsame Lesestunden beschert. Gerne empfehle ich ihn allen weiter, die Lust auf ein verliebtes Paar zur Weihnachtszeit haben. Von mir bekommt die Autorin 4 verdiente Lesesterne mit Zimt garniert.

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Mörderisches Bardolino!

Salute - Das letzte Gebet
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Im Oktober 2025 hat Friedrich Kalpenstein gemeinsam mit dem Verlag M den Regionalkrimi „Salute, Das letzte Gebet“ herausgebracht. Es handelt sich um den 3. Teil der Salute-Reihe. Er kann ohne Vorkenntnisse ...

Im Oktober 2025 hat Friedrich Kalpenstein gemeinsam mit dem Verlag M den Regionalkrimi „Salute, Das letzte Gebet“ herausgebracht. Es handelt sich um den 3. Teil der Salute-Reihe. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß.
Das Cover passt gut in die Reihe, zur Geschichte und in das Genre.
Sofia Barone stirbt. Sie ist die Vermieterin von Paul Zeitler, dem Inhaber des Cafés Monaco. Paul möchte zu Ihrer Beerdigung. Davor möchte er noch in die Kirche und eine Kerze anzünden. Dort angekommen ist Paul überrascht. Die Kirchentür ist aufgebrochen und er findet einen Toten. Paul verlässt die Kirche, wird dabei jedoch von Commissario Lanza gesehen. Das gefällt Lanza nicht.
Für mich ist das der dritte Fall in dem der ehemalige Kriminalkommissar und stolzer Café-Besitzer Paul Zeitler gemeinsam ermitteln. Das Schöne an diesem Teil ist, dass die beiden sich aneinander gewöhnen und sich dennoch anfrotzeln. Das ist nett zu lesen. Ebenfalls sehr gut gefällt mir das Lokalkolorit, denn Friedrich Kalpenstein versetzt mich mühelos nach Bardolino. Die Gegend, die Menschen und die Atmosphäre sind so wunderbar beschrieben, dass ich mir ohne mit der Wimper zu zucken einen Rotwein aus dem Keller hole und denke, ich bin in Bardolino. Ebenfalls gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit Lisa aus der Boutique von nebenan. Sie und Paul flirten immer ein wenig miteinander und finden dennoch nicht zusammen. Principessa, Lisas Hündin, hat einen Auftritt, der mich lauthals lachen lässt. Vermisst habe ich Pauls Ex-Frau Kerstin, die im letzten Band über einen Umzug von München nach Bardolino nachgedacht hat.
Der Kriminalfall ist am Ende sauber aufgelöst. Paul Zeitler und Lanza finden den Täter vor mir. Das überrascht mich in einem Kalpenstein-Krimi nicht mehr, denn der Autor zeigt mir regelmäßig, dass ich noch ein wenig sorgfältiger Lesen könnte.
Alles in allem hat Friedrich Kalpenstein mit „Salute, Das letzte Gebet“ einen Regionalkrimi vom Gardasee auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Ein spannender Kriminalfall, ein humorvoller Schreibstil und viel Lokalkolorit sind das Fundament für intensive Lesestunden. Der Autor bekommt von mir 4 verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung.

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