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Veröffentlicht am 18.06.2024

Bewegend, Berührend, Lesenswert!

Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall
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Den Roman “Eifelfrauen, Der Ruf der Nachtigall” hat Brigitte Riebe im Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag Wunderlich herausgebracht. Das wunderschön gestalte Cover ist in waldfarben gehalten und überzeugt ...

Den Roman “Eifelfrauen, Der Ruf der Nachtigall” hat Brigitte Riebe im Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag Wunderlich herausgebracht. Das wunderschön gestalte Cover ist in waldfarben gehalten und überzeugt durch eine hochwertige Ausstattung. Das Buch liegt gut in der Hand. Es zeigt die zwei Schwestern Klara und Mia und ist auf den ersten Blick als Teil der Reihe “Eifelfrauen” und als historischer Roman erkennbar. Er ist ohne Vorkenntnisse lesbar. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß. Aus diesem Grund empfehle ich beide Teile in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Einfühlsam, mit viel Liebe für das Detail, einer großen Liebe für die Landschaft und den dort lebenden Tieren erzählt Brigitte Riebe in wunderschönen Tönen die Geschichte von Johannas Töchtern Klara und Mia. Sie startet im Jahr 1945 in Altenburg und erzählt wie die beiden Mädchen inmitten der idyllischen Eifel auf Johannas Bauernhof aufwachsen. Unterschiedlicher könnten Klara und Mia nicht sein. Klaras Liebe gehört der Musik und Mia, die mit ihrer Welt im Reinen ist, hat ein schier ungewöhnliches Maß an kaufmännischem Geschick. Als der tschechische Sänger Pavel Schutz auf Johannas Hof sucht, nimmt das Leben von Klara seinen Lauf. Auch auf Mia wartet eine Aufgabe fern von Altenburg.
Der Schreibstil der Autorin empfinde ich als flüssig und bildhaft. Beim Lesen baut sich Buchstabe für Buchstabe eine Landschaft in meinem Kopf auf, die bezaubernder kaum sein könnte. Wiesen voller Orchideen Im Frühling, Heuernten im Sommer, stille Landschaften und der Herbstnebel. Die Schwestern bekommen mit jedem Buchstaben mehr Format. Das lässt sie lebendig werden. Einmal mit dem Lesen gestartet ist es kaum noch möglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Mit dieser spannenden Erzählung habe ich viele unterhaltsame Lesestunden ab vom Alltag verbracht. Die Geschichte “Eifelfrauen, Der Ruf der Nachtigall” empfehle ich gern all den Lesern weiter, die sich für das Leben im Nachkriegsdeutschland interessieren und Sinn für das Landleben und die Familie haben. Von mir bekommt die Autorin verdiente 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 15.06.2024

Höllisch kriminell und teuflisch spannend!

Mord auf dem Königssee
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Den Regionalkrimi “Mord auf dem Königssee” hat Felix Leibrock am 22. Mai 2024 gemeinsam mit dem Servus Verlag herausgebracht. Das Cover ist kriminell gut. Der Ring leuchtet auf dem schwarz-weißen Cover. ...

Den Regionalkrimi “Mord auf dem Königssee” hat Felix Leibrock am 22. Mai 2024 gemeinsam mit dem Servus Verlag herausgebracht. Das Cover ist kriminell gut. Der Ring leuchtet auf dem schwarz-weißen Cover. Dadurch wird das Kästchen mit dem Namen des Autors und des Titels noch sichtbarer. Das knallige Grün sagt uns, es handelt sich um einen Berchtesgaden-Krimi, der Autor heißt Felix Leibrock. Der Seitenschnitt sieht klasse aus, das Buch liegt gut in der Hand und lässt sich gut lesen. Es ist der 3. Fall für den Bergpolizisten Simon Perlinger. Er lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen.
Von Felix Leibrock habe ich bereits die Kriminalromane “Mord am Watzmann” und “Mord am Kehlsteinhaus gelesen. Diese Erzählung ist anders als die anderen. Sie ist grausamer. Es geht um einen blutigen Ritualmord und der Autor beschäftigt den Leser mit dem tiefschwarzen Schatten der christlichen Kirche.
Auf dem Königssee werden sechs tote Mönche gefunden. Einer davon mit einer abgetrennten Hand. Ein edler Ring mit einem Tropfen Blut von Jesu Christi spielt eine wichtige Rolle. Der Bergpolizist Simon Perlinger beschäftigt sich bei seinen Ermittlungen neben ganz weltlichen Vorkommnissen unter anderem mit der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert und dem Exorzismus. Zu jeder Zeit bleibt der Autor dabei im Rahmen des guten Krimigeschmacks. Zu zart besaitet sollte der Leser allerdings nicht sein.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich in die Geschichte vertieft. Der Schreibstil von Felix Leibrock liest sich leicht und locker. Intensiv beschreibt er den Königssee und seine Umgebung. Ich fühle mich, als sei ich direkt vor Ort. Der Autor schreibt in zwei Erzählsträngen. So ist aufmerksames Lesen gefordert. Konzentriert bleibe ich in der Geschichte und hoffe, das mir möglichst keine Hinweise entgehen. Lange habe ich keine gute Idee, wer denn der Täter sein könnte. Felix Leibrock ist geschickt und lässt mich fleißig rätseln. Er führt mich in die Irre und überrascht an sorgfältig ausgesuchten Stellen mit unerwarteten Wendung. Seinen Kriminalfall löst er kurz vor Schluss auf und ich freue mich, dass ich kurz vor Schluss und vor dem Bergpolizisten Simon Perlinger die richtige Idee habe, wer denn der Täter ist. Meine Fragen sind beantwortet und es bleibt die Neugier auf ein Neues Werk des Autors. Leibrock hat viel zu erzählen.
Alles in allem hat Felix Leibrock mit “Mord auf dem Königssee” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige höllisch spannende Lesestunden verbracht habe. Ich habe ihn in zwei Abschnitten gelesen. Es ist kaum möglich, diese Erzählung aus der Hand zu legen, wenn man einmal damit begonnen hat.
Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi für nervenstarke Leser weiter. Von mir bekommt der Autor verdiente 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Gruselig, Spannend, Unterhaltsam!

Tote Hunde weckt man nicht
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Den Kriminalroman “Tote Hunde weckt man nicht” hat T. H. Campbell am 20. Juni 2024 gemeinsam mit dem Empire Verlag herausgebracht. T. H. Campbell ist das Pseudonym der bekannten Autorin Heidi Troi. Das ...

Den Kriminalroman “Tote Hunde weckt man nicht” hat T. H. Campbell am 20. Juni 2024 gemeinsam mit dem Empire Verlag herausgebracht. T. H. Campbell ist das Pseudonym der bekannten Autorin Heidi Troi. Das Cover passt gut zur Erzählung, zur Reihe und zum Genre. Es ist der 4. Teil mit der sympathischen Hobbyermittlerin Sara Rattlebag und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß. Aus diesem Grund empfehle ich die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Sara Rattlebag kenne ich bereits aus ihren ersten drei Abenteuern und so war ich gespannt, wie es ihr in ihrem vierten Abenteuer ergeht. Um es kurz zum machen: Dieser Fall hat mir noch mehr Spaß gemacht, als die ersten drei. Gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit alten Bekannten, besonders mit Mrs. Spinster, die auf ihre schrullige Art einfach zum Knuddeln ist. Saras Krimiclub läuft zur Hochform auf und Sara kommt auf den Hund. Oder besser auf die Hündin.
Mit modernen Worten und einem lockeren Schreibstil hat die Autorin nur wenige Sätze gebraucht um meinen Geist einzufangen. Schnell war ich in die Geschichte vertieft und es war nicht mehr möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Mit diesem Buch habe ich viele unterhaltsame und fesselnde Lesestunden verbracht. Mir hat es viel Spaß gemacht. Ich habe gerätselt, neu gedacht und gelegentlich geschmunzelt. “Tote Hunde weckt man nicht” empfehle ich gerne allen Lesern, die Lust auf einen guten englischen Cozy Krimi haben. Sie kommen voll auf ihre Kosten. Die Autorin bekommt von mir verdiente 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Kriminell gut und höllisch spannend!

Blutroter Main
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Den Regionalkrimi “Blutroter Main” hat Christina Wermescher am 22. Mai 2024 gemeinsam mit dem Emons Verlag herausgebracht. Das Cover ist kriminell gut. Das blutrote Blatt mit dem Wassertropfen im gleichen ...

Den Regionalkrimi “Blutroter Main” hat Christina Wermescher am 22. Mai 2024 gemeinsam mit dem Emons Verlag herausgebracht. Das Cover ist kriminell gut. Das blutrote Blatt mit dem Wassertropfen im gleichen Farbton wie der Titel und der Name der Autorin passt hervorragend zum kupfergrünen Hintergrund. Hier übertrifft Nina Schäfer sich selbst und präsentiert sich damit als Anwärterin für das Cover des Jahres.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich in die Geschichte vertieft. Der Schreibstil von Christina Wermescher liest sich leicht und locker. Ich kenne die Autorin bereits aus “Die Toten von Bayreuth”. Mit modernen Worten und bildhaften Elementen fällt es mir leicht, mir die Szenen, die Umgebung und die Personen vorzustellen. Zu meiner persönlichen Freude finde ich mich in diesem Teil am Fichtelsee wieder, den ich bereits aus einer Reise mit meinem Mann kenne.
Christina Wermescher hat ihre Haupt- und Nebenfiguren entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein und ausreichend gezeichnet. In ihren Persönlichkeiten agieren sie logisch und nachvollziehbar, das lässt sie lebendig werden. Mit Mira Streitberg hat sie eine Hauptkommissarin ins Leben gerufen, die Ecken und Kanten hat. In “Blutroter Main” darf ich sie in ihrer persönlichen Entwicklung begleiten. Sie macht einen wichtigen Schritt nach vorne.
Lange habe ich keine gute Idee, wer denn der Täter sein könnte. Christina Wermescher ist geschickt und lässt mich fleißig rätseln. Sie führt mich in die Irre und überrascht an sorgfältig ausgesuchten Stellen mit unerwarteten Wendung. Ihren Kriminalfall löst sie kurz vor Schluss auf. Meine Fragen sind beantwortet und es bleibt die Neugier auf ihr neues Werk. Ich hoffe, ich muss nicht so lange warten.
Alles in allem hat Christina Wermescher mit “Blutroter Main” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige spannende Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi uneingeschränkt weiter. Von mir bekommt die Autorin verdiente 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Köstlich, Mörderisch, Humorvoll!

Marillenknödelmord
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Den Kriminalroman “Marillenknödelmord” hat Fanny Svoboda am 29. Februar 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Cover zeigt leckere Marillen, die zum Teil aufgeschnitten sind. Der Titel ...

Den Kriminalroman “Marillenknödelmord” hat Fanny Svoboda am 29. Februar 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Cover zeigt leckere Marillen, die zum Teil aufgeschnitten sind. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar. Es passt wunderbar zur Geschichte.
In einem lebendigen Ton erzählt Fanny Svoboda einen Regionalkrimi, der leicht im Dialekt gehalten ist. Deutlich zeigt sie, ihr Kriminalroman spielt in Österreich. Für mich als Norddeutsche ist er wunderbar zu lesen und leicht verständlich.
Der wenig beliebte Obstbauer Bertie stirbt und die Polizei verhaftet den Falschen. Das ruft den wenig erfolgreichen Schriftsteller Horvath auf den Plan, der in der Theorie alles über Ermittlungen weiß und keine Ahnung von nichts hat. Gemeinsam mit seiner Freundin und einem selbsternannten Guru macht er sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Dabei stolpert er von einer schrägen Situation in die nächste. Das ist einfach lustig zu lesen und hat mir einen herrlichen Leseabend beschert. Die ca. 208 Seiten habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Der Krimi ist am Ende sauber gelöst und meine Fragen sind beantwortet. Offen geblieben ist jedoch der Vorname von Horvath. Das lässt mich auf einen zweiten Band hoffen.
Die Autorin hat ihre Figuren mit viel Liebe und einer erstaunlichen Detaildichte fein gezeichnet. Sie sind herrlich skurril, echt schräg und verdammt liebenswert. Im echten Leben möchte ich ihnen jedoch nicht unbedingt begegnen.
Am Ende findet sich das Rezept für Marillenknödel, was ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren möchte. Natürlich, wie im Rezept beschrieben, ohne Rattengift.
Fanny Svoboda hat mit “Marillenknödelmord” einen spannenden und humorvollen Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der mir richtig viel Spaß gemacht hat. Während der spannenden Erzählung habe ich lachend auf meinem Sofa gesessen. Gerne empfehle ich diese Erzählung all denen weiter, die schräge und skurrile Persönlichkeiten und das Leben im Dorf lieben. Von mir bekommt die Autorin verdiente 5 Lesesterne.

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