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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

Fesselnder, gruseliger Debütroman!

Der Kinderflüsterer
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Inhalt:

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche ...

Inhalt:

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen "Kinderflüsterer" bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …

Meine Meinung:

Der Kinderflüsterer ist der Debütroman von Alex North, der mich überzeugt hat. Ich finde, dass da das Genre „Thriller“ auch gut gepasst hätte!
Das Cover ist toll gestaltet, ein gelber Schmetterlingsflügel auf grauem Hintergrund. Das Besondere hier dran ist die Haptik des Flügels und dessen Details. Erst auf den zweiten Blick erkennt man die Skeletthände darauf!
Der Schreibstil ist echt klasse, durch die kurzen Kapitel und die unterschiedlichen Perspektiven flüssig zu lesen! Der Spannungsbogen ist vorhanden, bricht aber immer mal wieder ein, besonders in der Mitte des Buches. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet bis auf ein paar kleine Schwächen, besonders beim letztendlichen Täter. Die Geschichte ist stellenweise sehr gruselig und verursacht des Öfteren eine Gänsehaut. Ein Täter, der kleine Kinder ermordet und Gefallen daran findet. Der aber nun im Gefängnis sitzt und trotzdem geschehen wieder Morde! Gibt es einen Nachahmungstäter? Dabei eine Familiengeschichte um Tom und Jake, die es in sich hat und einen mitfühlen lässt.
Mir hat dieses gruselige Debüt richtig gut gefallen, es war sehr fesselnd und spannend. Mit einigen unvorhergesehenen Wendungen und einem etwas mageren Ende. Von dem Autor möchte ich gerne mehr lesen!
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung für diesen Autor!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Undurchsichtiger Mysterieroman

Kalte Wasser
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Inhalt:

Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern gegen ...

Inhalt:

Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und die Polizei rufen. Dort wird der Vorfall zuerst nicht ernst genommen. Nur die junge Polizistin Harper glaubt ihr. Als plötzlich Laurens Kinder entführt werden, ist sie überzeugt: Jemand hat es auf sie abgesehen. Wird sie langsam verrückt, oder weiß sie etwas, das sonst niemand weiß?

Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist interessant gestaltet mit dem Seegras und den Luftblasen, sodass man den Eindruck bekommt, das befindet sich unter Wasser! Auch die gelbe Schrift ist ein Eyecatcher!
Der Klappentext und auch die Leseprobe hatten mich neugierig auf das Buch gemacht! Ich erwartete einen äußerst spannenden Thriller.
Der Anfang gestaltete sich auch noch recht spannend, dann wurde es aber immer langatmiger und auch mysteriöser. Der Schreibstil war ganz in Ordnung, ließ sich recht flüssig lesen! Mit den Hauptprotagonisten Lauren und Patrick bin ich nicht wirklich warm geworden, zu wirr waren ihre Handlungen und Äußerungen.
Lauren bringt mit einigen Komplikationen Zwillinge zur Welt und verfällt bald darauf in eine postnatale Psychose. Patricks Reaktionen auf die Geburt und die gestörten Gefühle seiner Frau finde ich persönlich sehr egoistisch. Anstatt seiner Frau zu helfen und bestmöglich zu unterstützen denkt er nur an sich und seine Arbeit und lässt sie schon früh wieder allein.
Die Polizistin Jo Harper war jetzt der einzigste Charakter, der mir sympathisch war. Aber ihre Handlungen waren zum Teil sehr diffus. Und der Schluss ist so gestaltet, dass man sich wirklich fragt, war es das jetzt?
Ich bin schon enttäuscht vom Buch. Versprochen wurde ein Thriller, aber da hat man sich wohl im Genre vertan. Vielmehr ist es ein Roman, der durchzogen ist mit mystischen Einflüssen. So vergebe ich noch gutgemeinte drei von fünf Punkten. Aber den Liebhabern von Thrillern rate ich von diesem Buch ab und vergebe keine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.07.2019

Verstörendes Familiendrama

Harz
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Inhalt:

Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige ...

Inhalt:

Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.

Meine Meinung:

Das Cover ist gelungen und fällt aus der breiten Masse auf! Gefällt mir sehr gut.
Mit dem Buch bin ich nicht von Anfang an warm geworden und der Spannungsbogen habe ich vergebens gesucht. Der Schreibstil war eigen, aber noch relativ flüssig zu lesen. Zu Anfang erfährt man viel aus dem früheren Leben des Hauptprotagonisten, dass aber zeitweise echt zäh zu lesen war. Erst zum Ende verspürte man etwas wie Spannung, die aber weitaus nicht ausreichte, um dem Genre Thriller gerecht zu werden. Ich würde das Ganze eher als Familiendrama/tragödie bezeichnen.Eine außergewöhnliche Messie-Story, grausam und brutal. Mich hat es zeitweise echt schockiert, wie man so leben kann.
Ich vergebe drei von fünf Sternen, da das Genre nicht passt und wegen der vielen Längen, die das Lesen etwas blockiert haben! Eine Leseempfehlung gebe ich nur an Fans von Familiendramen!

Veröffentlicht am 18.07.2019

Fesselnder zweiter Teil!

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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Inhalt:

Seit Monaten herrschen in Chicago Minustemperaturen, als die Leiche der jungen Ella Reynolds eingefroren im See gefunden wird. Sie wurde vor drei Wochen vermisst gemeldet – der See ist seit Monaten ...

Inhalt:

Seit Monaten herrschen in Chicago Minustemperaturen, als die Leiche der jungen Ella Reynolds eingefroren im See gefunden wird. Sie wurde vor drei Wochen vermisst gemeldet – der See ist seit Monaten zugefroren. Die Medien beschuldigen den berüchtigten Four Monkey Killer Anson Bishop, aber Detective Sam Porter will nicht glauben, dass er damit etwas zu tun hat. Er kennt den Serienkiller gut, denn er hat ihn geschnappt und laufen lassen, und er hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Porter hat sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen, währenddessen verschwindet ein Mädchen nach dem anderen …

Meine Meinung:

„Das Mädchen im Eis“ von J. D. Barker ist der zweite Teil von „The Fourth monkey - Geboren, um zu töten“.
J.D.Barker hat mich wieder mal mit seinem tollen Schreibstil des zweiten Teils um den 4th Monkey überzeugt! Diese tollen kurzen Kapitel und die verschieden Erzählstränge des Falles machten das Lesen zum Genuss. Extrem spannend und flüssig zu lesen!
Der Spannungsbogen war perfekt ausgearbeitet und endete erst zum Schluss leider (oder zum Glück!) wieder mit einem Cliffhanger, der einen schon sehnsüchtig auf den dritten Teil warten lässt.
Der Detective Sam Porter ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen, vielleicht auch weil er nicht so strikt nach Polizeidenken handelt. Die anderen Protagonisten sind bis ins Kleinste ausgearbeitet; man kann sich genau hineinversetzen. Sam Porter bekommt in diesem Teil Hilfe vom FBI. Gezwungenermaßen! Aber es ist auch ein Segen, denn gerade Special Agent Frank Poole ergänzt Sam Porter wunderbar und ist nach ihm mein zweiter Lieblingsprotagonist.
Ich durfte diesen zweiten Teil in einer Leserunde lesen und nahm dadurch das Geschriebene viel intensiver war.
Ich vergebe volle 5 Sterne und wenn ich es könnte, auch mehr. Eine ganz klare Leseempfehlung gebe ich für alle, die gerne Thriller lesen. Hilfreich wäre es, den ersten Teil gelesen zu haben, es ist aber kein Muss!

Veröffentlicht am 04.05.2019

Perfides Psychodrama

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Inhalt:

Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die ...

Inhalt:

Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ...

Meine Meinung:

Nachdem mich der Klappentext begeistert und die Leseprobe auch gefesselt hatte, freute ich mich sehr, dieses Buch zu lesen. Das Cover ist sehr schön gestaltet, die erhabenen Buchstaben geben eine interessante Haptik!
Die Geschichte ist in drei Teile aufgegliedert. Zudem gibt es zwischendurch Zeitsprünge, die einem die Vorkommnisse aus der Vergangenheit erzählen.
Der erste Teil ist mir am schwersten gefallen, in dem nicht wirklich viel passiert. Zuerst kommt der Prolog, der sehr spannend geschrieben ist. Danach folgt der erste Teil. Darin lernen wir Faye und Jack kennen. Sie leben das perfekte Leben, zu dem dann auch die gemeinsame Tochter Julienne gehört. Faye tut alles, um Jack zu gefallen, doch hinter der schillernden Fassade herrscht nur noch eisige Kälte. Dieser erste Teil zieht sich leider und von Spannung ist kaum was zu spüren.
Die fängt erst so ab Teil 2 und der Trennung von Faye und Jack langsam an. Dann entwickelt sie sich zu einem Sog, der einen nicht mehr loslässt und die Seiten nur so durchfliegen lässt. Auch der Schreibstil bessert sich mit dem Steigern der Spannung, Flüssig zu lesen und spannend geschrieben! Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man entwickelt Sympathien mit der Protagonistin.
Ich vergebe diesem Buch vier von fünf Sterne, denn das Genre ist meiner Meinung nach völlig falsch. Es ist höchstens ein psychologisches Familiendrama mit Krimi–Einfluss. Trotzdem gebe ich eine Leseempfehlung für Leser, die fesselnde Psychodramen lieben!