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Veröffentlicht am 15.09.2016

Dunkle Flammen

Dunkle Flammen
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„Dunkle Flammen“ von Donna Grant ist ein „Drachenkönig“-Roman und das Buch auf seinem Einband mit der Ziffer „1“ bedruckt ist, dürfte es sich wohl um den ersten Teil einer Reihe handeln.

Denae Lacroix ...

„Dunkle Flammen“ von Donna Grant ist ein „Drachenkönig“-Roman und das Buch auf seinem Einband mit der Ziffer „1“ bedruckt ist, dürfte es sich wohl um den ersten Teil einer Reihe handeln.

Denae Lacroix ist Agentin beim MI5 und mit einem Partner in geheimer Mission in Schottland unterwegs. Sie sollen das „Dreagan Land“ auskundschaften. Die Firma hat das Interesse des MI5 auf sich gezogen. Denae weiß nicht wirklich, was auf sie zu kommt und die abfällige Art ihres Kollegen Matt macht es ihr nicht unbedingt einfacher. Als der Zielpunkt, ein Bergsee erreicht ist müssen die beiden Agenten tauchen und unvermittelt wird Denae von Matt angegriffen. Sie schafft es sich in eine Höhle zu retten und setzt sich dort vehement zur Wehr. Es gelingt ihr ihren Angreifer trotz Verletzung auszuschalten. Der massive Blutverlust hat sie nachhaltig geschwächt und so verhindert eine Ohnmacht, dass die junge Frau bemerkt, dass sie nicht alleine in der Höhle ist.

Kellan ist alles andere als erfreut, dass ihn zwei widerwärtige Menschen, die er aus vollstem Herzen hasst, aus seinem Schlaf reißen. Während er noch überlegt, ob er eingreifen oder den Kampf ignorieren soll, packt ihn die Faszination für die taffe Menschenfrau und damit wird er ob er will oder nicht in die Machtkämpfe jenseits seiner Höhle verstrickt.

Donna Grant hat mit „Dunkle Flammen“ und ihren Drachenkönigen ein interessantes Setting entworfen, dass mir gut gefallen hat. Auch wenn die Geschichte definitiv ins Genre Fantasy Romance fällt, ist das Thema Drachen im Gegensatz zu Vampiren und Engel noch nicht ganz so ausgereizt. Und auch wenn sich zwischen Kellan und Denae eine Beziehung entwickelt, steht diese Geschichte nicht so sehr im Mittelpunkt, wie ich das aus ähnlichen Geschichten kenne. Das Drumherum ist spannend und mit Hellen und Dunklen Feen, dem MI5 und irgendwelchen Druidenkriegern interessant gestrickt. Da steckt viel Potenzial drin.

Trotz vieler positiver Punkte gibt es eine große Kritik, die mir den Lesespaß nachhaltig vergällt hat: „Dunkle Flammen“ ist definitiv nicht der erste Band der Reihe um die Drachenkönige! Dieser Umstand kommt beim Lesen mehr als deutlich heraus. Ich würde sogar behaupten, dass es noch nicht ein Mal der 2. oder 3. Teil ist, sondern ein späterer Band. Dafür spricht, dass einfach zu viele Handlungsstränge, Figuren und ihre Beziehung zu- und untereinander in der Geschichte eine Rolle spielen, die Vorkenntnisse voraussetzen. Das Grundverständnis der Geschichte von Kellan und Denae ist zwar vorhanden, aber ein rundes Lesegefühl fühlt sich für mich definitiv anders an.

So gibt es von mir auch trotz guten Schreibstils und einer soliden und unterhaltsamen Story „nur“ drei Bewertungspunkte!

Ich setze auch ein großes Fragezeichen hinter die Überlegung, ob ich die Reihe – im Sommer 2016 erscheint der nächste Teil – weiterverfolge, denn mit so einem Flickenwerk macht mir Lesen nicht wirklich Spaß.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sturm im Paradies

Sturm im Paradies
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„Sturm im Paradies“ ist der inzwischen 3. Roman, den ich von Elisabeth Büchle lesen durfte.

Die 26-jährige Rettungssanitäterin Rebecca rettet mit ihren Kollegen im Winter einem reichen Amerikaner und ...

„Sturm im Paradies“ ist der inzwischen 3. Roman, den ich von Elisabeth Büchle lesen durfte.

Die 26-jährige Rettungssanitäterin Rebecca rettet mit ihren Kollegen im Winter einem reichen Amerikaner und seiner Freundin im Schwarzwald nach einem Unfall das Leben.

Marty weiß seine Chance auf ein 2. Leben zu schätzen und lädt seine Retter zu seiner Verlobungsfeier ein. Dort trifft Rebecca auf Lukas, einen Freund von Marty. Der junge Mann ist von Rebecca fasziniert und möchte sie näher kennen lernen. Doch die junge Frau macht es ihm nicht einfach.

Als Marty die Rettungssanitäterin und ihre Kollegen zu seiner Hochzeitsfeier nach Thailand einlädt, zögert die junge Frau anfangs und lässt sich dann doch auf den Urlaub im exotischen Asien ein.

Vor Ort genießt Rebecca ihre Zeit und lernt nicht nur die Sonnenseiten des Paradieses kennen. Als die anderen Hochzeitsgäste und unter ihnen auch Lukas eintreffen, scheint Rebecca dem jungen Mann und seinen Annäherungsversuchen mehr zugetan als noch in Deutschland.

Während an der Küste Thailands Gefühle wachsen, nimmt weit draußen im Meer ein Naturgewalt bisher ungekannten Ausmaßes Gestalt an und rast auf die Küste zu.

Mit „Sturm im Paradies“ hat mich die Autorin auf eine emotionale Achterbahn geschickt. Selten war ich durch das Wissen um zukünftige Geschehnisse dermaßen an die Buchseiten gebannt wie hier.

Die Figuren sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich habe mich ganz dicht an ihrer Seite gefühlt. Unzählige Male wollte ich die Hand heben und „meinen Freunden“ helfen oder ihnen etwas zu rufen. Ich habe geweint & gelacht, gehofft und gebangt. Während des Lesens haben sich Bilder aus dem Fernsehen mit dem Erleben im Buch verbunden und ich hatte wiederholt Gänsehaut und das Gefühl ich „stecke mittendrin“.

Besonders gelungen habe ich die Stellen im Buch empfunden, in denen die Autorin das Naturgeschehen beschreibt. Sachlich und zugleich unglaublich berührend. Etwas in ähnlicher Form habe ich bislang noch nicht lesen dürfen. Sehr, sehr schön, auch wenn das zum Inhalt nicht wirklich passt, aber andere Worte fallen mir leider gerade nicht ein.

Von mir gibt es 5 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer um Liebe ringt

Wer um Liebe ringt
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wer um Liebe ringt“ von Tamera Alexander lesen. Es war mein erster Roman aus der Feder dieser Autorin.

Im Jahr 1869 steht in Nashville, Tennessee die Farm „Linden ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wer um Liebe ringt“ von Tamera Alexander lesen. Es war mein erster Roman aus der Feder dieser Autorin.

Im Jahr 1869 steht in Nashville, Tennessee die Farm „Linden Downs“ der Familie Linden kurz vor der Zwangsversteigerung.

Gilbert Linden kämpft für sich und seine Tochter Maggie ums Überleben. Im Krieg hat er seine vier Söhne verloren, seine Frau ist verstorben und so ist ihm nur seine Tochter Maggie geblieben. Die junge Frau ist eine passionierte Reiterin und trainiert ihre Pferd Bourbon Belle für Pferderennen. Einige Siege kann die talentierte Stute bereits für sich beanspruchen. Durch die Zwangsversteigerung steht Maggies gesamte Existenz auf dem Spiel.

Cullen McGrath ist ein irischer Einwanderer und versucht in Nashville Fuß zu fassen bzw. möchte Land kaufen. Die Einheimischen zeigen ihm deutlich und unverhohlen, was sie von „seinesgleichen“ halten. Es ist Iren verboten Land zu erwerben und so bleibt nur die Hoffnung mit einem Landbesitzer direkt ins Geschäft zu kommen.

Der Zufall führt Gilbert Linden und Cullen McGrath zusammen und nach einem intensiven Gespräch macht Maggies Vater dem erstaunten Cullen ein ungewöhnliches Angebot.

Mir hat der historische Roman gut gefallen. Die Geschichte ist zwar einerseits eher mäßig spannend und kommt nicht mit großer Aufregung im Gepäck daher, aber gerade dieser etwas ruhigere Erzählfluss hat mir gut gefallen. Die Figuren, Cullen und Maggie müssen sich erst selbst und einander finden. Diese behutsame Annäherung habe ich als Leserin gerne miterlebt. Das gesellschaftliche Setting der damaligen Zeit hat die Autorin für mich gut eingefangen und ich habe einige Dinge erfahren, die mir vorab nicht im Detail bekannt waren.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Yohna - Erdenkind

Yohna, Erdenkind
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Yohna – Erdenkind“ von Asta Müller lesen.

Yohna, eine junge Studentin aus Hamburg versucht ihr Leben so gut es geht zu meistern und hat nach dem sie von ihrem Ex-Freund ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Yohna – Erdenkind“ von Asta Müller lesen.

Yohna, eine junge Studentin aus Hamburg versucht ihr Leben so gut es geht zu meistern und hat nach dem sie von ihrem Ex-Freund betrogen wurde von Männern erst ein Mal die Nase gestrichen voll.

Ihr bester Freund Tom überrascht sie mit einem Bekannten, der dringend eine Unterkunft sucht und dem er kurzerhand das freie Zimmer in ihrer Wohnung anbietet. Yohna ist davon anfangs ganz und gar nicht begeistert, aber das zusätzliche Geld kann sie gerade sehr gut brauchen.

Creihdos entpuppt sich als sehr gutaussehender, aber gleichzeitig auch nicht wirklich umgänglicher Zeitgenosse.

Nach einem abendlichen Kneipenbesuch werden Yohna und ihre Freunde von geheimnisvollen und sich seltsam ähnlichen Gestalten angegriffen. Es ist nur Creihdos Eingreifen zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert.

In der Folge offenbart sich Creihdos wirkliche Rolle und Yohnas komplettes Weltbild stellt sich auf den Kopf. Gleichzeitig stürzt ihr Gefühlsleben komplett durcheinander, denn nicht nur Creihdos sondern auch ein anderer junger Mann mit nicht weniger vielen Geheimnissen wie sie selbst, tritt in ihr Leben und bringt ihr Herz zum Klopfen wie nie jemand zu vor.

Mir hat „Yohna – Erdenkind“ recht gut gefallen. Die Autorin hat ein interessantes Setting entworfen, das zu überraschen vermag und der gut verständliche Schreibstil lässt die Geschichte flott lesen. Die Figuren sind sympathisch gezeichnet und vor allem Yohna macht im Lauf der Geschichte eine interessante Wandlung durch. Die Handlung sorgt mit nicht vorhersehbaren Wendungen für Unterhaltung.

Bei allen Pluspunkten konnte mich die Geschichte leider nicht komplett in ihren Bann ziehen. Das lag hauptsächlich an Yohna, zu der ich einfach keinen richtigen Draht bekommen habe. Sie ist mir auch bis zum Ende der Geschichte ein Stück fremd geblieben. Wobei ich nicht sagen könnte, dass sie als Charakter schlecht beschrieben wurde. Die Autorin hat es verstanden ihr „Gefühlschaos“ gut zu vermitteln und auch ihre Wandlung nachvollziehbar beschrieben, aber so richtig gepackt hat es mich trotzdem nicht.

Manchmal passt es einfach nicht so wirklich und auf Yohna und mich trifft das wohl zu

Von mir gibt es 3,5 Bewertungspunkte und ich wünsche dem Buch viele Leser, bei denen der Funke besser überspringt als bei mir =)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Heilig währt am längsten

Heilig währt am längsten
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Vor einiger Zeit habe ich „Der Heilige Hafen“ von Gary L. Thomas gelesen. Aus der Feder des gleichen Autors stammt auch das Andachtenbuch für Ehepaare „Heilig währt am längsten“.

Das Andachtsbuch ist ...

Vor einiger Zeit habe ich „Der Heilige Hafen“ von Gary L. Thomas gelesen. Aus der Feder des gleichen Autors stammt auch das Andachtenbuch für Ehepaare „Heilig währt am längsten“.

Das Andachtsbuch ist mit seinen insgesamt 52 Kapitel darauf angelegt den Leser ein Jahr zu begleiten. So lädt jede Woche ein Kapitel zum Lesen ein und möchte mit seinem Thema zum Nach- und Umdenken anregen und vielleicht die ein oder andere Anregung für eine Änderung im persönlichen und gemeinsamen Leben mit dem Partner oder der Partnerin geben.

Hatte ich mit „Der Heilige Hafen“ stellenweise zu kämpfen und waren mir viele Abschnitte bzw. Themen einfach zu abstrakt dargestellt, hat mir „Heilig währt am längsten“ ein vollkommen anderes Leseerlebnis beschert.

Am Ende seines Buchs schreibt der Autor von sogenannten „Oasen der Stille“ und wie wichtig diese in unserer hektischen Zeit sind. Er wünscht dem Leser, dass das Lesen von „Heilig währt am längsten“ solch eine „Oase“ bzw. Auszeit bedeutet hat. Ich für mich kann dem Autor bestätigen, dass er sein Ziel bei mir auf jeden Fall erreicht hat.

Ich habe das Buch nicht in einem Zeitraum von 52 Wochen gelesen sondern in kürzerer Zeit. An manchen Tagen habe ich zwei oder drei Andachten gelesen, an manchen nur eine. In meiner aktuell privaten etwas schwierigen Zeit haben mich die Andachten zu verschiedenen Themen immer wieder geerdet und meinen Blick zurück auf das Wesentliche gelenkt.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!