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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2018

Wieder ein Highlight

Herrscher des Nordens - Odins Blutraben
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1035. Harald und seine Gefährten sollen Kiew gegen die Steppenreiter verteidigen, während Magnus zum König gekrönt werden soll. Doch schnell merkt Harald, daß die Verteidigung fast chancenlos ist. Die ...

1035. Harald und seine Gefährten sollen Kiew gegen die Steppenreiter verteidigen, während Magnus zum König gekrönt werden soll. Doch schnell merkt Harald, daß die Verteidigung fast chancenlos ist. Die Schutzanlage ist unbrauchbar und die Steppenreiter sind deutlich in der Überzahl. Doch so schnell gibt Harald sich nicht geschlagen.


Dies ist nun der zweite Teil der Wikinger-Saga um Harald und seine Kampfgefährten. Man kann dies Buch einzeln lesen, da Ulf Schiewe immer wieder Bezug auf den ersten Teil nimmt. Dies geschieht allerdings nicht übermäßig, sondern so, daß man die wichtigsten Details erfährt. Allerdings macht es deutlich mehr Spaß, wenn man die Reihenfolge einhält. Schließlich macht man hier eine Zeitreise in die Geschichte und bekommt Wissen vermittelt. Ich hatte, wie bei Ulf Schiewe üblich, so manches Mal einen Aha-Effekt und habe dies neue Wissen verinnerlicht. Denn hier wird genau recherchiertes Wissen vermittelt, u. a. über Dinge, über die man sich nie Gedanken gemacht hat. Man bekommt quasi unterhaltsamen Geschichtsunterricht. Auch für die Entwicklung der Charaktere ist es schöner, die Reihenfolge beizubehalten. Schließlich nimmt der Leser an ihrem Leben teil, freut und leidet mit ihnen. Man erlebt hier sowohl die kriegerische als auch die private, emotionale Entwicklung in einer perfekten Ausgewogenheit. Beide Seiten werden in keinster Weise langweilig oder überzogen dargestellt. Ulf Schiewe glänzt hier wieder durch einen sehr lebhaften Schreibstil. Seine Beschreibungen der Städte und vor allem der Schlachten (die wirklich nicht geschönt sind, sondern wohl eher der Realität nahe sind als so manche "weichgespülte" Szene anderer Bücher...) sind filmreif. 


Ich kann dieses Buch, ach was - die ganze Serie - ganz klar empfehlen und kann es kaum erwarten, den Abschluß der Trilogie in Händen zu halten!

Veröffentlicht am 03.01.2018

Spannend

Die Eishexe
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Ein vierjährige Mädchen verschwindet. Und Fjällbacka gerät in Aufruhr. Denn bereits vor 30 Jahren verschwand ein vierjähriges Mädchen vom gleichen Hof und wurde tot aufgefunden. Damals gaben die 13jährigen ...

Ein vierjährige Mädchen verschwindet. Und Fjällbacka gerät in Aufruhr. Denn bereits vor 30 Jahren verschwand ein vierjähriges Mädchen vom gleichen Hof und wurde tot aufgefunden. Damals gaben die 13jährigen Helen und Marie die Tat zu, stritten später aber alles ab. Doch den Verdacht wurden sie bis heute nicht los. Und auch diesmal halten sich beide wieder im Dorf auf... 

Das Buch beginnt etwas zähflüssig. Bis man in der Handlung ist, muß man etwas mit den doch sehr verwirrenden 3 Handlungen kämpfen und sich an viele Charaktere gewöhnen - und sie auseinander halten können. Wenn man sich jedoch einmal "hineingepuzzelt" hat, kommt Spannung auf. Und: Man muß wirklich jeden Handlungsstrang in sich aufnehmen um das Ende zu verstehen. Das Privatleben der Charaktere wird hier sehr ausführlich beschrieben. Ich persönlich mag es, denn dadurch entwickelt sich ein genaues Bild der Charaktere und ich kann mich besser in sie hinein versetzen. 

Veröffentlicht am 30.12.2017

Schwierig

Das Glück an Regentagen
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Mae muß verkraften, daß ihr Verlobtet ein Betrüger ist, der nicht nur sie, sondern auch seine Anleger betrogen hat. Enttäuscht flieht sie an den Ort ihrer Kindheit und Jugend: Alexandria Bay. Doch sie ...

Mae muß verkraften, daß ihr Verlobtet ein Betrüger ist, der nicht nur sie, sondern auch seine Anleger betrogen hat. Enttäuscht flieht sie an den Ort ihrer Kindheit und Jugend: Alexandria Bay. Doch sie muß erkennen, daß sich auch dort einiges zum negativen verändert hat. Ihre Großeltern, bei denen sie aufgewachsen ist, leben getrennt. Ihre Großmutter leidet an Demenz und hat ein Geheimnis ausgeplaudert, welches schwere Konsequenzen nach sich zieht....

Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel muß man schon gehörig aufpassen, welchem Charakter man nun folgt. Aber jede Person hat hier ihr Geheimnis, so daß es nicht wirklich langweilig wird. Der Schreibstil ist gekonnt schön und vermittelt die Sorgen der Charaktere wirklich gut. Aus diesem Buch kann man eine Lehre ziehen: Kopf hoch - es geht immer weiter. 

Veröffentlicht am 27.12.2017

Etwas besonderes

Die Vergessenen
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Vera muß sich um ihre durch einem Schlaganfall gehandicapte Tante Kathrin kümmern. Dabei entdeckt sie geheime Akten mit sehr brisantem Inhalt. Als Journalistin steht sie nun vor einer schweren Entscheidung. 

Zeitgleich ...

Vera muß sich um ihre durch einem Schlaganfall gehandicapte Tante Kathrin kümmern. Dabei entdeckt sie geheime Akten mit sehr brisantem Inhalt. Als Journalistin steht sie nun vor einer schweren Entscheidung. 

Zeitgleich soll Manolis Lefterias geheime Akten aus dem 2. Weltkrieg bei einer älteren Frau aufspüren. Sein Auftrag entwickelt sich als brisanter, als er es sich hat vorstellen können... 

Dieser Roman hat zwei Handlungsstränge. Zum einen befinden wir uns im Jahre 1944 und begleiten die Krankenschwester Kathrin bei ihrer Arbeit in einer Klinik für behinderte Kinder und altersschwache Leute. Sie verliebt sich in den Arzt Dr. Landmann. Dann befinden wir uns im Jahre 2013 und begleiten Manolis Lefterias und Vera auf ihren Reisen in Kathrins Vergangenheit. Beide Handlungsstränge sind für sich absolut spannend und lesenswert. Die Thematik ist sehr gut recherchiert und wird dem Leser gekonnt nahe gebracht ohne das Gefühl aufkommen zu lassen, man hätte dies schon x-mal gelesen. Durch den gekonnten Schreibstil werden die beiden Geschichten lebendig und verweben sich gekonnt zu einem Ganzen.

Veröffentlicht am 26.12.2017

Puh..

Woman in Cabin 10
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Lo, eine eher mäßig erfolgreiche Journalistin, bekommt die einmalige Gelegenheit eine Jungfernfahrt auf einem luxuriösen Kreuzfahrtschiff mitmachen zu dürfen. Alles sieht perfekt aus, die Reise soll durch ...

Lo, eine eher mäßig erfolgreiche Journalistin, bekommt die einmalige Gelegenheit eine Jungfernfahrt auf einem luxuriösen Kreuzfahrtschiff mitmachen zu dürfen. Alles sieht perfekt aus, die Reise soll durch die Fjorde gehen und es mangelt an nichts. Sie lernt eine Frau kennen, mit der sie ein Gespräch führt. In der Nacht darauf hört sie ein Geräusch. Es hört sich an, als ob ein menschlicher Körper ins Wasser fällt. Doch niemand außer ihr will etwas gehört haben. Am nächsten Morgen ist die Frau aus Kabine 10 verschwunden. Mit ihr ihr Gepäck. Und niemand will sie je gesehen haben. 

Das Buch ist ein wenig gruselig. Man kann sich irgendwie nicht vorstellen, daß dies passieren könnte. Zunächst dachte ich: Gut, ein neuer "Passagier 23". Aber nein -das Buch ist anders. Es braucht sich aber auch nicht hinter diesem Buch verstecken. Es ist wirklich spannend bis zum Schluß und liest sich richtig gut. Der Charakter der Lo war nicht ganz mein Fall. Ich mag es einfach nicht, wenn sich die Charaktere permanent mit Alkohol vollaufen lassen.