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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2024

Die Schattenseite von Social Media

Die Influencerin
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Sarah ist erfolgreiche Fitness-Influencerin. Sie teilt auf ihrem Account alles - selbst die privatesten Dinge. Doch das Blatt wendet sich, als eine ihrer Followerinnen Selbstmord begeht. Ihre Community ...

Sarah ist erfolgreiche Fitness-Influencerin. Sie teilt auf ihrem Account alles - selbst die privatesten Dinge. Doch das Blatt wendet sich, als eine ihrer Followerinnen Selbstmord begeht. Ihre Community gibt Sarah die Schuld daran. Hatekommentare überfluten sie, so daß sie sich gezwungen sieht, ihren Account zu löschen. Doch dies endet darin, daß sie von einem Stalker verfolgt wird. Für Sarah beginnt ein Alptraum.

Rebecca Russ nimmt sich in "Die Influencerin" einem sehr brisanten, aktuellen Thema an. Sie zeigt auf, welchen Einfluss Influencer haben können und welchen Preis sie für ihre Bekanntheit zahlen müssen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Denn es ist nicht nur die schöne Welt vor der Kamera, sondern ein Job, der sehr schnell ins Gegenteil umschlagen kann, wenn man seine Follower erstmal gegen sich aufgebracht hat. Die Autorin hat diesen Thriller aus wechselnden Perspektiven geschrieben. Dadurch erhöht sich die Spannung. Man verfolgt dadurch das Geschehen nicht nur aus Sarahs Sicht, sondern auch aus Sicht des Stalkers. Dadurch erlebt man alles hautnah und kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Die Hatekommentare, die jedem Kapitel vorangestellt sind, zeugen davon, was Sarah auszuhalten hatte. Der Spannungsbogen wird außerdem durch viele Wendungen hoch gehalten, die bis zum Schluß rätseln lassen.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Kleiner Dackel, ganz groß

Nickel der Dackel
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Nickel, der Dackel, lebt zusammen mit seinen Geschwistern verschiedener Hunderassen in Paris. Während seine Geschwister alle stolze Sportler sind, erntet Nickel als "rollende Wurst" nur Spott. Als Nickel ...

Nickel, der Dackel, lebt zusammen mit seinen Geschwistern verschiedener Hunderassen in Paris. Während seine Geschwister alle stolze Sportler sind, erntet Nickel als "rollende Wurst" nur Spott. Als Nickel eines Tages im Park auf eine Künstlergruppe trifft, fühlt er sich von ihnen magisch angezogen und folgt ihnen. Dort erfährt er Erfüllung im malen von Bildern. Immer wieder stiehlt er sich von zu Hause weg, um bei ihnen zu malen. Bis er eines Tages zu Hause auffällt und seine Bilder dort gebührend beachtet werden. Nickels große Stunde ist gekommen!

Juliette Lagrange hat mit "Nickel, der Dackel" ein wunderschönes Kinderbuch über einen Dackel geschrieben. Die farbigen Zeichnungen sind wunderschön und kleine Kunstwerke. Nickel wird als Dackel vom Körperbau etwas übertrieben dargestellt, was aber hier unheimlich niedlich wirkt und zur Geschichte paßt. Denn es geht darum, daß er aufgrund dessen verspottet wird und sich selbst als Wurst mit hängendem Kopf bezeichnet. Doch Nickel hat geheime Talente - seine liegen in der Kunst. Und so wird aus dem verspotteten Nickel zum Schluß ein gefeierter Künstler, vor dem die Besitzer und alle Hunde Respekt haben. Und genau dieses Ende macht das Buch so besonders. Zeigt es doch, daß man niemals nach dem Äußeren gehen soll, sondern sein Augenmerk auf die inneren Talente und Werte richten soll. Damit macht es sich zu einem erzieherisch wertvollen Kinderbuch. Aber auch jeder erwachsene Hunde- und vor allem Dackelliebhaber kommt hier voll auf seine Kosten! Mein Herz hat Nickel auf jeden Fall im Sturm erobert!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Das besondere Kochbuch

Hetero-Haxe
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In "Tunten-Toast" berichtete Uwe Krauser von seinem Leben mit seinem Mann Oliver als Hotelier in Spanien. Nun ist die Fortsetzung "Hetero Haxe" erschienen. Uwe und Oliver haben ihr Leben in Spanien hinter ...

In "Tunten-Toast" berichtete Uwe Krauser von seinem Leben mit seinem Mann Oliver als Hotelier in Spanien. Nun ist die Fortsetzung "Hetero Haxe" erschienen. Uwe und Oliver haben ihr Leben in Spanien hinter sich gelassen und suchen ein Hotel in Deutschland. Ihre Wahl fällt auf ein Haus in Bodenmais. Trotz aller Warnungen von Uwes Schwiegermutter (mit diesem Lebensstil im tiefsten Bayern, das geht schief) nehmen sie die Herausforderung an. Sie treffen auf die unterschiedlichsten Einwohner. Die einen sind dermaßen neugierig, daß sie sich auf die Baustelle einschleusen, andere stacheln einfach "nur" die Gerüchteküche mit den urigsten Vorstellungen an und wieder andere nehmen die beiden sofort in die Gemeinschaft auf. Beide (vor allem aber Uwe) stolpern von einem Fettnäpfchen ins nächste, schließlich ist man ja nicht so vertraut mit Lederhose und bayerischen Dorffesten. Den Gipfel stellt aber eine Beerdigung dar, bei der Uwe am liebsten im Boden versinken würde.... Hier trifft man auch auf einige Bekannte aus Uwes anderen Romanen, allen voran den dortigen Heldinnen Phoebe und Layla! Die Erlebnisse schildert Uwe auf seine bewährt fröhliche Art. Und genau so sind auch die Kochrezepte in diesem Buch gehalten! Denn auch hier schreibt Uwe sehr humorvoll, so daß man sogar während des Kochens eine Lachträne im Auge hat. Die Rezepte sind alle durchweg einfach nachzukochen und erfordern weder meisterhafte Leistungen am Herd, noch logistische Perfektion bei der Beschaffung der Zutaten. Hier ist wirklich nichts kompliziert oder nicht machbar oder beschaffbar. Die Rezepte sind dabei auch noch vielfältig. Man findet Spritzgebäck, Pflaumenkuchen, Obazda und Kaiserschmarrn neben Thaisosse, Flammkuchen, Auberginenröllchen und Kürbislasagne. Dazu noch Klassiker wie Semmelknödel, Schweinefilet oder Bierfleisch - da befindet man sich doch im Kochbuchhimmel! Dies ist übrigens nur ein Auszug aus den Rezepten, man findet hier noch einige mehr!

Mir hat dieses Buch sehr viel Spaß beim Lesen bereitet und das Ausprobieren der Rezepte wird mir noch sehr lange Spaß bereiten!

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Mord in Dacklrain

KIRSCHMICHELBLUT
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Kriminalhauptkommissar Nick Hallinger bekommt es in Dacklrain wieder mit einem Mord zu tun. Im Dacklrainer Moos wird der ortsbekannte Heizungs-Fritz tot aufgefunden. Gleichzeitig kämpft im Wellness-Hotel ...

Kriminalhauptkommissar Nick Hallinger bekommt es in Dacklrain wieder mit einem Mord zu tun. Im Dacklrainer Moos wird der ortsbekannte Heizungs-Fritz tot aufgefunden. Gleichzeitig kämpft im Wellness-Hotel die Rezeptionistin Lexi Bäumer mit einem Wasserschaden. Dadurch erleben alle ein Wunder. Als ein zweiter Toter gefunden wird, ahnt Lexi, daß die Morde in Bezug zueinander stehen. Sie beginnt wieder auf eigene Faust zu ermitteln und ahnt dabei nicht, wie gefährlich es für sie wird!

"Kirschmichelblut" ist der dritte Fall für Nick Hallinger im kleinen Ort Dacklrain. Auch diesmal ist seine Frau wenig bis gar nicht begeistert davon, daß es wieder eine Leiche gibt, die ihrer Erholung im Weg steht. Diese Diskussionen zwischen Nick und ihr, sowie ihre Rache und Nicks Gegenwehr, sind wieder einmal Humor der feinsten Art. Auch Lexis Umgehung des Ermittlungsverbotes sorgen für Heiterkeit. Ich mag ihre und-jetzt-erst-recht-Art unheimlich. Sie läßt sich nichts vorschreiben und bleibt ganz sie selbst. Der Fall beginnt spannend, geht dann ruhig weiter und endet in absoluter Spannung mit einer überraschenden und außergewöhnlichen Auflösung. Man kann dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen, denn es ist einfach zu schön geschrieben. Leichter Stil, der Spaß bereitet und fesselt, Charaktere, die absolut sympathisch sind und bereits durch die ersten zwei Bände ans Herz gewachsen sind und dies alles vor einer wunderschönen Kulisse - was will man mehr! Ich bin schon sehr gespannt darauf, was Kate Delore sich beim nächsten Mal ausdenkt!

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Ein bunter Strauß an Themen

Ihr wollt es dunkler
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Mit "Ihr wollt es dunkler" legt Stephen King eine neue Sammlung Kurzgeschichten vor. Kurzgeschichten fallen ihm nach eigener Aussage schwer - und das merkt man hier auch. Nicht an der Qualität, denn die ...

Mit "Ihr wollt es dunkler" legt Stephen King eine neue Sammlung Kurzgeschichten vor. Kurzgeschichten fallen ihm nach eigener Aussage schwer - und das merkt man hier auch. Nicht an der Qualität, denn die ist hier sehr hoch. Nein, man merkt es an der Länge mancher Geschichten. Denn die sind alles andere als kurz und könnten durchaus jede für sich ein eigenes, normalformatiges Buch füllen. Andere wenige jedoch sind tatsächlich kurz. Thematisch geht es hier rundum. Man erlebt einen alkoholabhängigen Mann, der bei den Anonymen Alkoholikern ist und nun den fünften Schritt machen soll. Dazu soll er seine Fehler vor einem fremden Menschen eingestehen - das Ende wäre überraschend, wenn es nicht von King stammen würde. In einer weiteren Geschichte trifft man auf Victor Trenton, den man bereits aus dem früheren Werk (und für mich eines der besten Romane von King) "Cujo" kennt. Weiterhin geht es um einen Traum, der den Träumer für die Polizei zum Mörder abstempelt oder um Außerirdische. Dies sind nur Beispiele, die aufzeigen sollen, daß hier keine Geschichte wie die andere ist. Das Besondere an diesem Buch ist die Übersetzung. Denn diesmal lag es nicht in einer Hand, sondern jede Geschichte hatte einen anderen Übersetzer. Jeder für sich hat den King-Stil verinnerlicht, so daß man keinerlei Unterschiede bemerkt. Selbstverständlich wird hier nicht jeder jede Geschichte gleich gut finden - aber es ist garantiert für jeden etwas dabei!

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