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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2017

Flop

Liebste Tess
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Die Geschwister Beatrice und Tess könnten unterschiedlicher nicht sein. Tess lebt in London und lebt als Kunststudentin in den Tag hinein. Beatrice lebt in New York, ist verlobt und liebt die Sicherheit. ...

Die Geschwister Beatrice und Tess könnten unterschiedlicher nicht sein. Tess lebt in London und lebt als Kunststudentin in den Tag hinein. Beatrice lebt in New York, ist verlobt und liebt die Sicherheit. Eines Tages wird Tess tot im Hyde Park aufgefunden. Als die Polizei dies als Selbstmord darstellt, kann Beatrice dies nicht glauben und macht sich auf den Weg nach New York, um auf eigenen Faust zu ermitteln.

Dieser Roman ist in Briefform geschrieben, was mir persönlich nicht gefallen hat. Ich fand es sehr ermüdend, dies zu lesen. Auch der Schreibstil selbst hat mich in keinster Weise gepackt. Für mich war dies ein eher langweiliges Buch, in dem keine Spannung aufkam, die Charaktere deutlich auf Distanz blieben und die Handlung eher einschläfernd als spannend war.

Hier kann ich persönlich keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Spannend

Blinder Stolz
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Berry Malone flieht vor ihrem Stalker Oren Starks und zieht in das Haus ihrer Mutter Caroline King, einer erfolgreichen Immobilienmaklerin. Während einer Projektbesprechung überfällt Oren Berry in Carolines ...

Berry Malone flieht vor ihrem Stalker Oren Starks und zieht in das Haus ihrer Mutter Caroline King, einer erfolgreichen Immobilienmaklerin. Während einer Projektbesprechung überfällt Oren Berry in Carolines Haus und schießt auf den Arbeitskollegen. Obwohl Deputy Ski Nyland auf den Fall angesetzt wird, nimmt Caroline Kontakt zu Dodge Hanley, einem Privatdetektiv, auf. Nicht nur das, er ist auch noch Berrys Vater, von dem Berry jedoch nichts weiß. Und Oren kommt Berry immer näher und hinterläßt immer mehr Opfer auf seinem Weg....

Dies Buch ist wirklich auf eine ganz spezielle Art spannen. Es ist nicht nur in der Gegenwart geschrieben, sondern führt den Leser immer wieder in einzelnen Kapiteln in die gemeinsame Vergangenheit von Caroline und Dodge. So erfährt man sehr viel über sie und versteht nach und nach ihr Verhalten miteinander. Dies allein macht das Buch schon sehr spannend und man mag Caroline und Dodge immer mehr. Sie werden dem Leser richtig sympathisch. Im Gegensatz zu Berry, die zunächst sympathisch wirkt, jedoch im Laufe der Geschichte Geheimnisse preis gibt, die doch Sympathiepunkte kosten. Die Handlung ist sehr geschickt aufgebaut, durch die gelegentlichen Schwenks in die Vergangenheit kommt im Laufe der Zeit immer mehr Spannung auf und man will wissen, wie beide Geschichten verlaufen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend, so daß man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Dies war mein erstes und mit Sicherheit nicht letztes Buch von Sandra Brown!

Veröffentlicht am 05.03.2017

Wunderschön

Irgendwo für immer
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Emily ist am Boden zerstört, als sie von ihrem Mann verlassen wird. Da kommt ihr die Einladung ihrer Großtante gerade richtig. Begeistert fährt sie nach Bainbridge Island, wo sie als Kind herrliche Sommer ...

Emily ist am Boden zerstört, als sie von ihrem Mann verlassen wird. Da kommt ihr die Einladung ihrer Großtante gerade richtig. Begeistert fährt sie nach Bainbridge Island, wo sie als Kind herrliche Sommer verbracht hat. Als sie dort das Tagebuch einer jungen Frau aus dem Jahre 1943 findet, beschließt sie, mehr über die Schreiberin zu erfahren. Sie ahnt nicht, daß sie damit einigen Menschen auf der Insel viel zu nahe kommt. Auch ihre eigene Familie ist tief in die Geheimnisse verstrickt, die Emily mit Hilfe des Malers Jack ans Tageslicht bringt.

Sarah Jio ist hier ein berührendes Buch gelungen. Die Geschichte von Esther im Jahr 1943 geht sehr zu Herzen. Man bekommt Mitleid mit den Menschen, die in den Zwängen der damaligen Zeit sehr eingeengt leben mußten. Die verlogene Moralvorstellung spricht aus dem Tagebuch in jedem Satz. Nach anfänglichen Längen wird die Geschichte superspannend. Da ich das Ende nicht verraten möchte, kann ich nur sagen, daß ich total überrascht war. Damit hätte ich ehrlich nicht gerechnet. Das Buch ist eine gute Unterhaltung, vielleicht sogar am Strand zu lesen. Es muß ja nicht Bainbridge Island sein, Norderney zum Beispiel tut es auch.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Unbedingt lesen

Der Jahrhundertsturm (Jahrhundertsturm-Serie 1)
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Während Levin von Briest von seinem Vater zwei Güter erbt, geht sein Bruder Alvin leer aus und bewirbt sich daraufhin beim Preußischen Regiment.
Gleichzeitig kann Otto von Bismarck dort keine Karriere ...

Während Levin von Briest von seinem Vater zwei Güter erbt, geht sein Bruder Alvin leer aus und bewirbt sich daraufhin beim Preußischen Regiment.
Gleichzeitig kann Otto von Bismarck dort keine Karriere starten und beginnt seine politische Karriere.
In Nürnberg fährt die erste mit Dampf betriebene Eisenbahn, Paul Baermann, ein Fan der Bahn, schleicht sich nachts auf das Gelände um sie zu sehen. Jedoch passiert ihm ein Unglück: Er beschädigt den Adler Triebwagen. Nun muß er sein Geld, das für seine Ausbildung gedacht war, für die Reparatur ausgeben.
Louise und ihre Mutter leben verarmt in Paris. Der Vater von Louise hat alles Geld verspielt und sich anschließend umgebracht. Sie lassen sich von anderen Männers aushalten. Als Louise einen Mann verletzt, sieht sie nur noch eine Chance: Sie flieht nach Deutschland.

Dies ist wieder ein grandioser Roman von Richard Dübell. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und der Autor schafft es durch seinen wunderbaren Schreibstil sie zum Leben zu erwecken, so daß man als Leser mit ihnen mitleidet und zittert. Auch die Landschaft ist hier wieder einfach toll und bildhaft beschrieben, man sieht alles vor sich, als wenn man selbst dabei wäre. Auch der Spannungsbogen bleibt hier von Anfang bis Ende erhalten. Die in diesem Roman doch vielen Personen und Handlungsstränge sind keinesfalls verwirrend, sondern immer klar und verständlich geschrieben. Man kommt an keiner Stelle durcheinander, was bei einem so vielseitigen und gehaltvollen Buch nicht selbstverständlich ist! Der Roman umfaßt wirklich alles, was man sich wünscht: Leichten Humor, Spannung, Intrigen, Liebe sowie einen tollen Einblick in die Historie der damaligen Zeit. Richard Dübell hat auch hier bewiesen, daß er seine historischen Romane nicht einfach nur dahin schreibt, sondern vorher intensiv recherchiert.

Dies ist wieder ein absolut empfehlenswerter Roman von einem tollen Autor!

Veröffentlicht am 05.03.2017

Wunderschön

Apfelrosenzeit
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Die Freundinnen Sanne, Mona, Fritzi und Kirsten treffen sich im Haus ihrer verstorbenen Freundin Isa, um es auszuräumen. Daß dies eine Reise in die Vergangenheit wird, ist allen klar, denn in diesem Haus ...

Die Freundinnen Sanne, Mona, Fritzi und Kirsten treffen sich im Haus ihrer verstorbenen Freundin Isa, um es auszuräumen. Daß dies eine Reise in die Vergangenheit wird, ist allen klar, denn in diesem Haus haben die Frauen als junge Studentinnen in einer WG zusammen gelebt. Jede von ihnen hatte Träume, wie die Zukunft aussehen sollte, doch nur wenige davon sind in Erfüllung gegangen. Zuerst will keine der Freundinnen das zugeben. Jede spielt den anderen vor, wie glücklich sie doch sei. Doch nach und nach bröckeln die Fassaden und es kommen ganz unterschiedliche Sorgen ans Licht. Als sich dann herausstellt, daß sich die Schicksalswege von zwei der vier Frauen fatal gekreuzt haben, kommt es zum Streit. Kann eine so lange Freundschaft diese Belastungsprobe aushalten oder trennen sich nun die Wege der Frauen?

Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen. Es hätte tausend Seiten haben können, ich hätte es verschlungen. Die Frauen sind so gut beschrieben, daß man jede von ihnen irgendwie kennt. Manchmal entdeckt man auch sich selber in ihnen. Das Buch wird nie albern oder kitschig. Es beschreibt das Leben, das einige Überraschungen für uns bereithält. Ob gute oder schlechte stellt sich manchmal erst später heraus. Nach "Kirschsommer" ist der Autorin wieder ein wunderschönes Buch gelungen, das Lust auf mehr macht.