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Veröffentlicht am 25.04.2025

Ende oder Neuanfang

Notorious Devils MC Teil 7: Rough & Real
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„Notorious Devils MC – Rough and Real“ von Hayley Faiman ist der siebte Teil ihrer spannenden Biker Romance Reihe.
Ivy und West Gaines verliebten sich auf den ersten Blick und der damalige Prospect der ...

„Notorious Devils MC – Rough and Real“ von Hayley Faiman ist der siebte Teil ihrer spannenden Biker Romance Reihe.
Ivy und West Gaines verliebten sich auf den ersten Blick und der damalige Prospect der Notorious Devils hätte sein Leben dafür gegeben, seine Traumfrau zu seiner Old Lady zu machen. Fünfzehn Jahre später sind beide immer noch verheiratet und haben inzwischen drei Kinder. Doch in ihre Beziehung haben sich Alltag und Gleichgültigkeit geschlichen, so dass sich beide fragen, ob sie tatsächlich an ihrer Ehe festhalten wollen oder ob eine Trennung vielleicht das Beste wäre. West ist im Club tausenden Versuchungen ausgesetzt, denen er immer schwere widerstehen kann. Und auch Ivy möchte endlich wieder wertgeschätzt und geliebt werden, da sie sich nicht mehr sicher ist, ob West dies tatsächlich tut. Fehlende Kommunikation und unglückliche Missverständnisse führen sie auf einen Weg, der nur schwer umkehrbar ist.

Dieser Teil der Reihe ist wirklich außergewöhnlich und Hayley Faiman spricht damit durchaus authentische und reale Probleme in einer langjährigen Beziehung an. Sie erzählt quasi weiter, was Jahre nach dem üblichen Happy End passiert, wo in anderen Büchern sanft ausgeblendet wird. Das ist ein interessanter und spannender Ansatz, den sie wirklich gelungen umgesetzt hat.
West liebt seine Frau, aber sie ist für ihn selbstverständlich geworden und seinen Worten kann man den schwindenden Respekt ihr gegenüber entnehmen. Allein dafür verdient er, dass sie ihn verlässt, denn in einer Ehe befinden sich normalerweise zwei Menschen und auch er hat nichts dafür getan, etwas zu ändern. Als ihm bewusst wird, was er verlieren könnte, ist es vielleicht schon zu spät.
Ivy ist schockiert von Wests Äußerungen, aber sie sind auch der Weckruf, ihren eigenen Weg zu gehen. Ich finde es gut, wie sie endlich für sich selbst einsteht und nicht mehr nur das unsichtbare Frauchen im Hintergrund ist, welches West den Rücken freihält. Ivy ist eine starke Frau, die Respekt verdient, und wenn es nicht West ist, der sie glücklich macht, dann eben ein anderer.
Eine Beziehung oder Ehe ist nicht nur rosarote Liebe, sondern manchmal auch Arbeit, da man sich jeden Tag aktiv für den anderen entscheiden sollte. Es ist schön, dass sich die Autorin auch mal diesem Thema widmet, auch wenn natürlich spannende Action in dieser Biker Romance nicht zu kurz kommt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2025

Kampf um die Krone

Shifter Island - Der Wächter der Seelen
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„Shifter Island – Der Wächter der Seelen“ von Leia Stone und Raye Wagner ist der zweite Band ihrer packenden und unterhaltsamen Shapeshifter Romantasy Reihe.
Nai hatte in den letzten Monaten viel zu verarbeiten ...

„Shifter Island – Der Wächter der Seelen“ von Leia Stone und Raye Wagner ist der zweite Band ihrer packenden und unterhaltsamen Shapeshifter Romantasy Reihe.
Nai hatte in den letzten Monaten viel zu verarbeiten und die unerwarteten Enthüllungen nehmen kein Ende. Eigentlich sollte sie im absoluten Glück schweben, denn ihr Schicksalsgefährte ist endlich auch öffentlich an ihrer Seite. Leider gehört er zu einem anderen Clan und so gilt ihre Beziehung als verboten. Dazu kommt Nais mysteriöse Abstammung, die sie ebenfalls zu einer Geächteten und Ausgestoßenen macht. Und als wäre das nicht schlimm genug, muss sie nun auch noch in das Reich der Toten reisen, um dort ihren besten Freund Honor zu retten. Rage würde sie natürlich nie allein dorthin lassen, immerhin ist Honor sein Bruder und Nai seine Seelengefährtin, für die er ohne zu zögern sein Leben opfern würde. Dabei hat er selbst genug Probleme, vor allem, nachdem sein Stiefvater seine anderen beiden Brüder gefangen hält.

Das Autorinnenduo setzt die fesselnde Handlung zum Glück gleich nahtlos an den Cliffhanger des Auftaktbandes an. Es geht genauso rasant weiter und bei dem Erzähltempo kommt garantiert keine Langeweile auf. Der lockere Schreibstil passt genau zum Charakter von Nai, deren Perspektive die einzige in diesem Buch ist. Das hat mich auch nicht gestört, denn Rage kann zumindest seine Gedanken senden und so bekommen wir auch in seine Emotionen einen ausreichenden Einblick.
Der Kopf von Nai ist ein wirklich bunter Ort und sie muss bei der Menge an überraschenden Enthüllungen oftmals ihren Fokus suchen. Ihre leichte Überforderung merkt man ihr an, aber auch das macht sie gerade so sympathisch. Ich mag ihre witzigen Gedanken und ihre imaginären Prioritätenlisten. Sie hat auch echt viel auf ihrem Zettel und in der Welt der Shapeshifter scheint so ziemlich alles nicht so zu sein, wie sie bisher geglaubt hat.
Rage hat sich vom mürrischen und abweisenden Alpha-Thronfolger zu einem fürsorglichen und überbeschützenden Gefährten gewandelt. Man kann darüber streiten, ob er vielleicht sogar ein wenig zu weichgespült ist, aber dann reißt er irgendwem den Kopf ab und alles ist wieder gut.
Erneut müssen wir einen heftigen Cliffhanger verarbeiten und ich bin absolut gespannt, wie diese abwechslungsreiche Shapeshifter Romantasy weitergehen wird.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.04.2025

Unperfekt

Perfect Girl Paradox
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„Perfect Girl Paradox“ von Cynthia St. Aubin ist eine ungewöhnliche Lovestory, in der die Protagonisten erst noch sich selbst finden müssen.
Lark Woodley war immer eine mustergültige Tochter, die Homecoming-Queen, ...

„Perfect Girl Paradox“ von Cynthia St. Aubin ist eine ungewöhnliche Lovestory, in der die Protagonisten erst noch sich selbst finden müssen.
Lark Woodley war immer eine mustergültige Tochter, die Homecoming-Queen, Jahrgangsbeste und hatte das perfekte Leben. Doch dann brach alles zusammen und seitdem ist Lark nur noch ein Schatten ihres früheren Ichs. Seit einem halben Jahr verkriecht sich Lark schon in ihrem alten Zimmer bei ihren Eltern, bis diese sie zu einem Kunstkurs zwingen, damit sie wieder unter Leute kommt. Ihr Dozent ist ausgerechnet Nick Hoffman, mit dem Lark die Highschool besuchte. Nick war immer der rebellische Außenseiter und eigentlich hatten beide damals nicht viele Berührungspunkte. Inzwischen ist Nick ein erfolgreicher Start-Up-Unternehmer in New York, der sich über den Sommer ebenfalls eine Auszeit in seiner alten Heimatstadt nimmt. Er bringt wieder Farbe in Larks Leben, aber die grauen Schatten lauern immer noch im Hintergrund.

Der Fokus in dieser etwas anderen Lovestory liegt ganz klar auf Mental Health, denn die weibliche Hauptfigur kämpft mit Depressionen und Panikattacken. Das wird nicht immer klar benannt, aber man kann es sich im Laufe der Handlung selbst erschließen. Der Schreibstil von Cynthia St. Aubin liest sich leicht und flüssig und sowohl Lark als auch Nick erzählen meist abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven.
Lark steckt in ihrem eigenen dunklen Abgrund fest, aus dem sie sich Stück für Stück mit der Hilfe von Nick herauskämpft. Ich muss zugeben, dass ich mit ihr nicht auf Anhieb warmgeworden bin und bis zum Schluss um einen Zugang zu ihrem Charakter kämpfen musste.
Nick hat eindeutig ein Helfersyndrom, durch das er seine eigenen Probleme und Zweifel bequem verdrängen kann. Ist Lark nur ein neues Projekt für ihn oder doch mehr? Das ist hier die Frage, die es zu klären gilt. Nick war mir schnell sympathisch und ich mochte ihn sehr. Meine heimlichen Lieblinge im Buch waren aber ganz klar Linda und Tammy, die einfach einzigartig und grandios sind.
Viele interessante und durchaus relevante Punkte, wie Reese, werden in dieser Story nur an der Oberfläche abgehandelt, so dass für mich persönlich jede Menge Fragen offenbleiben. Die Geschichte hat definitiv etwas, aber sie konnte mich nicht hundertprozentig catchen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es insgesamt gute vier Sterne!

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Veröffentlicht am 25.04.2025

Knisternde Sports Romance

Body Check
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„Body Check“ von Elle Kennedy ist ihre erste Hockey Romance und damit der eigentliche Start ihrer erfolgreichen Reihen.
Um ihrem Vater bei seiner schmutzigen Scheidung beizustehen, reist die Uni-Dozentin ...

„Body Check“ von Elle Kennedy ist ihre erste Hockey Romance und damit der eigentliche Start ihrer erfolgreichen Reihen.
Um ihrem Vater bei seiner schmutzigen Scheidung beizustehen, reist die Uni-Dozentin Hayden Houston für ein paar Monate nach Chicago. Da es in ihrem Liebesleben gerade trüb aussieht, sucht sie sich in der ersten Nacht einen heißen One-Night-Stand. Der große und sehr attraktive Brody Croft scheint perfekt dafür, aber als Hayden am nächsten Tag feststellt, dass Brody ein Starspieler des Eishockeyteams ihres Vaters ist, will sie die Nacht eigentlich lieber vergessen. Leider hat Brody ganz andere Pläne, denn zum ersten Mal hat er sich von einer Frau eine Abfuhr eingeholt und dann ausgerechnet von der, mit der er sich ernsthaft eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann. Also tut er alles, um Hayden von einer Beziehung mit ihm zu überzeugen.

Ich liebe die humorvollen und mitreißenden Bücher von Elle Kennedy und war gespannt auf ihr neu überarbeitetes Eishockey-Debüt. Und bei diesem fällt es nicht schwer, die liebenswerten Hauptcharaktere, sofort ins Herz zu schließen.
Hayden ist ein typisches Daddy-Girl und sie liebt ihren alleinerziehenden Vater über alles. Die Vater-Tochter-Beziehung steht neben der knisternden Lovestory eindeutig im Vordergrund, denn gerade hier liegen die größten Probleme. Und genau diese Konflikte sind auch größtenteils die Ursache für Haydens Vorbehalte gegen eine Beziehung mit einem Eishockeyspieler, was ich absolut nachvollziehen kann.
Brody war vielleicht mal ein Bad Boy und Player, aber ausgerechnet als er sesshaft werden will und sich auf den ersten Blick verliebt, lässt ihn seine Auserwählte abblitzen und baut jede Menge Mauern auf. Auf der einen Seite tut er mir leid, aber andererseits tut es ihm auch gut, mal die andere Perspektive kennenzulernen. Zu seinen positiven Eigenschaften gehören jedoch auch Hartnäckigkeit und Kampfgeist und so gibt er nicht auf, Hayden Herz zu gewinnen.
Die Handlung ist witzig und funkensprühend, aber es gibt auch ernste und berührende Momente. Das Gesamtpaket ist Elle Kennedy wie immer hervorragend gelungen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.

Mein Fazit:
Für mich eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.04.2025

So cute

Honeymoon alone
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„Honeymoon alone“ von Olivia Hayle ist eine zuckersüße Grumpy meets Sunshine Romance , die definitiv ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.
Vor drei Monaten musste Eden feststellen, dass ihr betrügerischer ...

„Honeymoon alone“ von Olivia Hayle ist eine zuckersüße Grumpy meets Sunshine Romance , die definitiv ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.
Vor drei Monaten musste Eden feststellen, dass ihr betrügerischer Verlobter eine Affäre mit ihrer besten Freundin und Trauzeugin hat. Natürlich ist die Hochzeit abgesagt, aber ihre Traum-Flitterwochen, die Eden akribisch geplant und auf die sie sich schon jahrelang gefreut hat, will sie sich von niemandem nehmen lassen. Also reist sie allein nach Barbados, wo sie sich als Single zwischen lauter verliebten Paaren wiederfindet. Doch scheinbar nicht ganz allein, denn am ersten Abend setzt sich ein attraktiver Fremder an ihren Tisch, der ebenfalls allein reist. Philip Meyer ist ein grumpy Wokaholic und wirkt zwischen Sonne, Sand und Cocktails ein wenig fehl am Platz. Also bringt Eden etwas Sonnenschein in sein Leben und beide beschließen, das Beste aus ihrer Auszeit auf Barbados zu machen.

Ich habe schon einige Bücher von Olivia Hayle gelesen und mag ihren leichten und humorvollen Schreibstil. Dieser hat mich auch hier begeistern können und ich hatte beim Lesen immer ein Strahlen auf dem Gesicht. Die selbstironische Art von Eden und der trockene Zynismus von Philip geben aber auch eine funkensprühende Kombination ab, von der man nicht genug bekommen kann.
Eden ist der personifizierte Sonnenschein, obwohl das Leben ihr übel mitgespielt hat. Als Kindergärtnerin lebt sie nach der Regel, dass ein wenig Glitzer alles besser macht, und es ist witzig, wie sie auch Philip mit ihrem unerschütterlichen Optimismus ansteckt. Dabei hat sie anfangs selbst Schwierigkeiten, ihr Urlaubs-Ich zu motivieren.
Philips Schicksal ist vielleicht ein wenig ähnlich, aber charakterlich befindet er sich am anderen Ende der Skala. Er hat in Olivias Nähe gar keine andere Chance als aus seinem Grumpy-Tief aufzutauchen, und es ist zuckersüß, wie sich die beiden immer näherkommen.
Diese sonnige Feel-Good-Lovestory macht einfach gute Laune und ich liebe den teils skurrilen Humor. Wer also ein paar positive Vibes braucht, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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