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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2024

wo ist Julia?

Nacht der Verräter
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Max Bauers Frau Julia hat aus ihrer Vergangenheit immer ein Geheimnis gemacht. Für Max kein Problem, er liebt sie und die kleine Tochter. Als Julia von einer Party bei Max Familie spurlos verschwindet, ...


Max Bauers Frau Julia hat aus ihrer Vergangenheit immer ein Geheimnis gemacht. Für Max kein Problem, er liebt sie und die kleine Tochter. Als Julia von einer Party bei Max Familie spurlos verschwindet, nutzt Max als Polizist seine Beziehungen um seine Frau zu finden. Als Max von Kollegen zu seinen umtriebigen Brüdern befragt wird, fällt er aus allen Wolken. Seine Familie kann doch nichts mit Drogengeschäften zu tun haben. Oder doch? Max wird genötigt, seine Familie auszuspionieren. Hat er eine andere Wahl?

Dieses Standalone von Horst Eckert hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Schreibstil: klar und präzise. Figurenzeichnung: pefekt. Tempo und Spannung: hoch. Wendungen und Überraschungen. Was will man mehr?

Max ist nicht der typische Held mit der weißen Weste, aber in seinem Dilemma glaubwürdig und trotz allem sympathisch. Dass er nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft: geschenkt.

Ich fand die Story unheimlich fesselnd, hätte am liebsten am Stück gelesen.

Der Thriller kommt diesmal ganz ohne politische Aspekte aus, was mir sehr zusagt. Schade dass keine Fortsetzung geplant ist.

Fazit: Temporeicher Thriller mit viel Spannung.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

fesselnder Thriller mit Gänsehauteffekt

Lupus
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Von Tibor Rode habe ich alle Bücher gelesen, ich schätze seinen Schreibstil und die Recherche zu den jeweiligen Themen. In seinem neuesten Werk geht es, wie der Titel schon sagt, um den Wolf. Das Cover ...

Von Tibor Rode habe ich alle Bücher gelesen, ich schätze seinen Schreibstil und die Recherche zu den jeweiligen Themen. In seinem neuesten Werk geht es, wie der Titel schon sagt, um den Wolf. Das Cover passt perfekt dazu. Die Handlung ist in Vorpommern verortet, Hauptprotagonisten sind hier die Tierärztin Jenny Rausch und der Staatsanwalt Frederik Bach. Jenny ist nicht nur Veterinärin, sondern auch die Wolfsbeauftragte des Kreises. Es passieren zeitgleich mehrere Dinge: Jennys Vater ist verschwunden, im Wald wird eine riesige Blutlache gefunden, direkt neben dem Auto ihres Vaters und es gibt Wolfssichtungen.

Ich fand das Thema und die Hintergrundinformationen wieder mal spannend, der Autor versteht es Fakten mit Fiktion zu verweben. Ich mag es, wenn man bei der Lektüre noch etwas lernt, diesmal geschichtliche Hintergründe und Infos über die Insel Riems. Das Tempo ist hoch, genauso die Spannung.

Fazit: Fesselnder Thriller mit Gänsehauteffekt.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

cold case

Das Dickicht
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Die Leseprobe hatte mich nicht wirklich überzeugt, ich habe dem Buch trotzdem eine Chance gegeben und bin positiv überrascht. Hier ermitteln zwei ganz unterschiedliche Typen, Juha und Lux. In ihrem aktuellen ...

Die Leseprobe hatte mich nicht wirklich überzeugt, ich habe dem Buch trotzdem eine Chance gegeben und bin positiv überrascht. Hier ermitteln zwei ganz unterschiedliche Typen, Juha und Lux. In ihrem aktuellen Fall geht es um die Entführung eines Mädchens, diese gibt Anlass sich mit einem viele Jahre zurückliegenden und längst geschlossenen Fall wieder zu beschäftigen. Juha war damals als Frischling bei der Aufklärung eines Entführungsfalls involviert, bei dem der vierzehnjährige Daniel Boysen in einer Kiste unter der Erde qualvoll erstickte. Der Mörder hat bequemerweise Selbstmord verübt, so dass er nicht mehr befragt werden konnte. Jetzt kommen Zweifel auf und Juha und Lux bekommen grünes Licht, erneut in dem alten Fall zu ermitteln.

Der Schreibstil lässt sich schön flüssig lesen und ist up to date, die beiden Ermittler wirken sympathisch. Der Fall ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Hätte insgesamt etwas mehr Spannung vertragen können, hat mich dennoch bestens unterhalten.

Fazit: Gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe, ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

fesselnder Krimi

Glutmoor (Janosch Janssen ermittelt 2)
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Glutmoor, der zweite Teil der Reihe von Lars Engels war für mich der erste. Auch ohne Vorwissen hatte ich keine Probleme, mich in der Story zurechtzufinden. Eingestreut in die Handlung finden sich immer ...

Glutmoor, der zweite Teil der Reihe von Lars Engels war für mich der erste. Auch ohne Vorwissen hatte ich keine Probleme, mich in der Story zurechtzufinden. Eingestreut in die Handlung finden sich immer wieder mal Informationshäppchen, die mich neugierig auf den ersten Teil machen.

Worum geht es? Es startet mit einem Blick in die Vergangenheit: Ein Mann flüchtet aus der ehemaligen DDR durch den Todesstreifen, er schafft es knapp, während sein Freund stirbt. In der Gegenwart ermitteln Kriminalhauptkommissar Janosch Janssen und Kriminaloberrätin Diana Quester, seine Schwiegermutter, in dem Fall einer Mehrfachtötung. Eine ganze Familie wurde mit Kopfschüssen hingerichtet, nur die erwachsene Tochter, die abwesend war, überlebt. Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen...

Ich fand die Figurenzeichnung gut, Janosch ist sympathisch, wenn auch nicht immer professionell. Für ihn ist die Ermittlung besonders schwer, da seine Frau schwanger ist und die überlebende Tochter eine enge Freundin von ihr ist. So ist er persönlich involviert und reagiert evtl. anders, als mit genügend Abstand.

Die Handlung ist fesselnd und wird zum Ende hin immer spannender, bis zum finalen Showdown.

Fazit: Hat mir sehr gut gefallen, ich werden den ersten Teil auf jeden Fall nachholen und freue mich auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Sophie und Nora

Du kennst sie
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Der Thriller fällt aus dem Rahmen, denn hier ist der Killer weiblich. Sophie Braam ist Chef hinter dem Bartresen, sie mixt Cocktails und kennt sich mit den Zutaten und noch so einigem anderen bestens aus. ...

Der Thriller fällt aus dem Rahmen, denn hier ist der Killer weiblich. Sophie Braam ist Chef hinter dem Bartresen, sie mixt Cocktails und kennt sich mit den Zutaten und noch so einigem anderen bestens aus. Wissen, das ihr ihre Grandma vermittelt hat. Als Barkeeperin muss sie sich mit unfreundlichen Gästen herumschlagen. Nervige oder sexistische Kommentare, ungeduldige Gäste, Besoffene, Grapscher. Irgendwann wird ihr alles zu viel und sie zieht ihre eigenen tödlichen Konsequenzen.


Zu allererst fällt der atmosphärische Schreibstil auf, er transportiert Stimmungen und lässt die Kulisse bildhaft auferstehen. Doch das alleine reicht leider nicht aus, mir fehlte die Spannung. Ich habe den Thriller gern gelesen, aber irgendwie ist die Story ziemlich geradlinig, vorhersehbar. Mir fehlte der Twist, irgendeine Überraschung, ein Aha-Effekt. Auch das Ende bleibt irgendwie zu offen, ich hätte mir einen ausführlichen Abschluss gewünscht.

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