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Veröffentlicht am 27.08.2024

fesselnder Krimi

Glutmoor (Janosch Janssen ermittelt 2)
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Glutmoor, der zweite Teil der Reihe von Lars Engels war für mich der erste. Auch ohne Vorwissen hatte ich keine Probleme, mich in der Story zurechtzufinden. Eingestreut in die Handlung finden sich immer ...

Glutmoor, der zweite Teil der Reihe von Lars Engels war für mich der erste. Auch ohne Vorwissen hatte ich keine Probleme, mich in der Story zurechtzufinden. Eingestreut in die Handlung finden sich immer wieder mal Informationshäppchen, die mich neugierig auf den ersten Teil machen.

Worum geht es? Es startet mit einem Blick in die Vergangenheit: Ein Mann flüchtet aus der ehemaligen DDR durch den Todesstreifen, er schafft es knapp, während sein Freund stirbt. In der Gegenwart ermitteln Kriminalhauptkommissar Janosch Janssen und Kriminaloberrätin Diana Quester, seine Schwiegermutter, in dem Fall einer Mehrfachtötung. Eine ganze Familie wurde mit Kopfschüssen hingerichtet, nur die erwachsene Tochter, die abwesend war, überlebt. Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen...

Ich fand die Figurenzeichnung gut, Janosch ist sympathisch, wenn auch nicht immer professionell. Für ihn ist die Ermittlung besonders schwer, da seine Frau schwanger ist und die überlebende Tochter eine enge Freundin von ihr ist. So ist er persönlich involviert und reagiert evtl. anders, als mit genügend Abstand.

Die Handlung ist fesselnd und wird zum Ende hin immer spannender, bis zum finalen Showdown.

Fazit: Hat mir sehr gut gefallen, ich werden den ersten Teil auf jeden Fall nachholen und freue mich auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Sophie und Nora

Du kennst sie
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Der Thriller fällt aus dem Rahmen, denn hier ist der Killer weiblich. Sophie Braam ist Chef hinter dem Bartresen, sie mixt Cocktails und kennt sich mit den Zutaten und noch so einigem anderen bestens aus. ...

Der Thriller fällt aus dem Rahmen, denn hier ist der Killer weiblich. Sophie Braam ist Chef hinter dem Bartresen, sie mixt Cocktails und kennt sich mit den Zutaten und noch so einigem anderen bestens aus. Wissen, das ihr ihre Grandma vermittelt hat. Als Barkeeperin muss sie sich mit unfreundlichen Gästen herumschlagen. Nervige oder sexistische Kommentare, ungeduldige Gäste, Besoffene, Grapscher. Irgendwann wird ihr alles zu viel und sie zieht ihre eigenen tödlichen Konsequenzen.


Zu allererst fällt der atmosphärische Schreibstil auf, er transportiert Stimmungen und lässt die Kulisse bildhaft auferstehen. Doch das alleine reicht leider nicht aus, mir fehlte die Spannung. Ich habe den Thriller gern gelesen, aber irgendwie ist die Story ziemlich geradlinig, vorhersehbar. Mir fehlte der Twist, irgendeine Überraschung, ein Aha-Effekt. Auch das Ende bleibt irgendwie zu offen, ich hätte mir einen ausführlichen Abschluss gewünscht.

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Yokos Rache

Yoko
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Von Bernhard Aichner habe ich die Blum-Trilogie gelesen, die für mich ein Highlight war. Auf Yoko war ich gespannt, aber die Lektüre lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Yoko ist zur falschen Zeit am ...

Von Bernhard Aichner habe ich die Blum-Trilogie gelesen, die für mich ein Highlight war. Auf Yoko war ich gespannt, aber die Lektüre lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Yoko ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Als sie einem Hund helfen möchte, der von zwei Männern brutalst getreten und schließlich getötet wird, ändert sich alles. Die Männer nehmen sie mit in den Wald. Nachdem die Tortur vorbei ist, hat Yoko nur noch einen Gedanken: Rache.

Der Schreibstil ist aichner-typisch, lässt sich gut lesen. Es gibt einige brutale Szenen, das ist ok. Yoko lernt man gut kennen, aber irgendwie war sie mir trotzdem nicht so nah, als dass ich hätte mitfiebern können. Erinnert irgendwie an Blum. Die Handlung ist spannend, aber viel zu unrealistisch. Es läuft für meinen Geschmack zu glatt. Der Rachegedanke nimmt den ganzen Raum ein, Yoko trifft ihre Entscheidungen und muss mit den Folgen leben. Das Ende fand ich überraschend, das hat mir gut gefallen.

Fazit: Auch wenn es Kritikpunkte gibt, hat mich das Buch doch ganz gut unterhalten. 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

sehr genial mit viel Spannung und Wendungen

Letzte Lügen
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Will Trent und Sara Linton verbringen ihre Flitterwochen auf einer abgelegenen Lodge in den Appalachian. Die Ridgeview Lodge verspricht ein Glamping Erlebnis inmitten der Natur, abgeschieden und nur zu ...

Will Trent und Sara Linton verbringen ihre Flitterwochen auf einer abgelegenen Lodge in den Appalachian. Die Ridgeview Lodge verspricht ein Glamping Erlebnis inmitten der Natur, abgeschieden und nur zu Fuß zu erreichen, nur wenige Gäste, was will man mehr? Doch für die beiden sind die Flitterwochen schon nach einem Tag beendet, als ein Mord geschieht. Will Trent trifft einen "alten Bekannten" wieder und ist voll in die Ermittlungen eingebunden. Wer ist der Mörder, was das Motiv? Schnell stellt sich heraus, dass jedes Familienmitglied des McAlpine Clans dunkle Geheimnisse hat....

Wow, hier bekommt man Thrill, Karin Slaughter zeigt einmal mehr, dass sie die Queen of Crime-Thrill ist. Nicht ist wie es scheint, es gibt Wendungen und Überraschungen bis zum bitteren Ende. Jetzt schon mein Jahreshighlight 2024.

In gewohnt flüssigem Schreibstil konnte ich tief in die Story eintauchen, durch die Karte konnte man die Wege der Personen auch gut nachvollziehen. Ich habe mitgerätselt und musste meine Theorien immer wieder begraben, neue Erkenntnisse und Wendungen lassen mich sprachlos zurück. Menschliche Abgründe tun sich auf, die teils schwere Kost sind.

Fazit: Sehr genialer Thriller, eigentlich nicht mehr zu toppen!

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Veröffentlicht am 26.07.2024

schwache Fortsetzung

Signum
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"Signum" ist der zweite Teil der Stormland-Trilogie, die Handlung setzt nahtlos an den ersten Teil an. Insofern sollte man logischerweise mit dem ersten Teil "Refugium" beginnen, sonst könnte man Verständnisprobleme ...

"Signum" ist der zweite Teil der Stormland-Trilogie, die Handlung setzt nahtlos an den ersten Teil an. Insofern sollte man logischerweise mit dem ersten Teil "Refugium" beginnen, sonst könnte man Verständnisprobleme bekommen.
Es geht weiter mit den bekannten Protagonisten Kim und Julia. Im ersten Teil war ich ganz begeistert, wie sich Julia und Kim kennenlernen, wie sich die Beziehung der beiden verschiedenen Charaktere gestaltet. In diesem Teil war die Luft für mich raus. Julia wünscht sich eine feste Beziehung und das nimmt für meinen Geschmack viel zu viel Raum ein. Ich empfand Julia zunehmend nervig, auch mit ihrer Verbissenheit, endlich mal ein Buch zu schreiben das mehr Substanz hat.
Kim ist für mich nach wie vor der interessantere Charakter, auch wenn er in diesem Teil auf Abwegen ist und den Rächer spielt.
Die Handlung wirkt gewollt konstruiert, hatte teilweise groteske Züge, so kam für mich auch leider wenig Spannung auf. Sehr schade, denn der erste Teil war ein wirkliches Highlight. Jetzt warte ich auf den nächsten Teil und hoffe dass er es schafft, mich wieder voll mitzureißen.

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