Und morgen wieder schön
Und morgen wieder schönEs ist ein fiktiver Roman, und dennoch hat sich die Autorin von einer wahren Person und ihren Erlebnissen und Handlungen inspirieren lassen.
Die Hauptperson in diesem Roman ist Amanda, die mit 19 Jahren ...
Es ist ein fiktiver Roman, und dennoch hat sich die Autorin von einer wahren Person und ihren Erlebnissen und Handlungen inspirieren lassen.
Die Hauptperson in diesem Roman ist Amanda, die mit 19 Jahren von zu Hause ausbricht und nach Paris geht. Dort will sie Karl Lagerfeld treffen und für ihn Frauen zeichnen. Denn Amanda hat eine besondere Gabe, sie sieht, welche Frisuren den Frauen stehen und kann das auch gekonnt vorab zu Papier bringen. Aber Träume sind manchmal Schäume und nicht alles kommt, so, wie sich Amanda es sich gewünscht hat. Der Weg wird steinig und am Ende zählt für sie der erreichte Glamour doch nicht. Was zählt sind die Freundschaften. Auch wenn diese strapaziert wurden, im Ernstfall ist mit ihr zu rechnen. Als Catherine an Krebs erkrankt, ist Amanda für sie da. Als dieser aufgrund der Chemotherapie die Haare ausgehen, hat Amanda eine grandiose Idee. Und sie weiß, es gibt auch so viele andere, für die sie da sein kann. Mit Empathie und mit ihrem Können.
Es ist eine Geschichte aus einem wahren Leben, wenn auch nur angelehnt. Sie berührt und fesselt zugleich. Sie zeigt einen Blick hinter die Kulissen der Modewelt in Paris Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, aber vor allem schafft es die Autorin im zweiten Teil mich auch emotional zu fangen. Als es um Tragödien, Frauen mit Krebs, und ganz besonders um Catherine, geht. Und natürlich um die (erwachsene) Amanda, die Einfühlungsvermögen besitzt und damit Frauen, die gerade emotional (und körperlich) am Boden sind, durch ihre Arbeit Würde und wieder etwas Selbstbewusstsein gibt und damit auch Kraft für den Kampf. Ein bewegender Roman um eine Friseurin mit Mut und Weitblick, mit Empathie und dem richtigen Händchen für die Schönheit ihrer Kundinnen auch in den schwersten Zeiten.