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Veröffentlicht am 22.10.2017

Griechische Mythologie in einer neuen Verpackung

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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In Götterfunke I hat Marah Woolf die griechische Mythologie aufgegriffen, aber an einigen Stellen abgeändert oder weitergesponnen. Wer die griechischen Götter, die mächtig, angsteinflößend, störrisch und ...

In Götterfunke I hat Marah Woolf die griechische Mythologie aufgegriffen, aber an einigen Stellen abgeändert oder weitergesponnen. Wer die griechischen Götter, die mächtig, angsteinflößend, störrisch und liebevoll sein können mag, der wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Im Vorfeld sind einige Hintergrundinformationen ziemlich hilfreich, da es in diesem Fall besonders viel Freude bereitet, ihre Variante der griechischen Mythologie zu lesen. So findet man immer wieder Bekanntes oder Neues und erkennt die Änderungen. Teilweise habe ich selbst an meinem Erinnerungsvermögen gezweifelt, da ich an einigen Stellen gar nicht glauben konnte, dass Marah hier die Geschichte weitergesponnen hat oder etwas erfunden. Sie hat ihre Fantasie so detailreich und feinfühlig in die Geschichte eingearbeitet, dass es gar nicht auffällt. Schon als Kind war ich fasziniert von der griechischen und ägyptischen Mythologie und habe sehr früh viel recherchiert, gezeichnet und sogar Steckbriefe angefertigt. Es war schön in eine fiktive Geschichte einzutauchen, die so liebevoll ausgestaltet wurde. Wer hier schon beim Lesen ein bisschen Hilfestellung benötigt, kann auch in dem Glossar durchblättern oder im Internet stöbern, was ich gemacht habe.
In dem Buch geht es um Jess, deren Geschichte aus der Ich Perspektive erzählt wird. Sie ist ein eher unscheinbares Mädchen, mit roten Haaren und mit dem man Pferde stehlen kann. Im Buch vergleicht sie sich - aufgrund ihrer Haare, die sich kaum bändigen lassen - mit Merida und ich musste tatsächlich etwas lachen, da auch ich dieses Bild im Kopf hatte. Und nicht nur die eigenwilligen Haare habe ich mit ihr gemeinsam. Auch den Wunsch Archäologie zu studieren, den Mittelpunkt zu meiden und einige andere Punkte haben dafür gesorgt, dass ich mich schnell mit ihr anfreunden konnte und zum Teil eins mit ihr wurde. Das, was man sich beim Lesen einer Geschichte nur wünschen kann. Allerdings war mir Jess - wie auch schon andere Figuren von Marah - stellenweise zu ängstlich, zu leichtgläubig, zu naiv und letztendlich auch zu “bedürftig“. Das hat mich dann doch immer wieder rausgerissen und stellenweise regelrecht aufgeregt.
Jess besucht mit ihrer besten Freundin ein Sommercamp und schon auf der Fahrt dorthin beginnen merkwürdige Ereignisse. Sie hat einen Unfall mit Robyn und ihre Seele hat sich von ihrem Körper getrennt. Sie sieht ihren verletzten Körper. Sie wird jedoch von drei mysteriösen Gestalten und einem Wolf gerettet. Einer der Jungs kann sie sehen und sie ist vom ersten Moment an von ihm und seinen stechend grünen Augen gefesselt. Da sie und ihre Freundin allerdings ganz normal in ihrem unversehrten Auto aufwachen, verdrängt sie die Gedanken daran und hält alles für einen Traum.
In dem Camp angekommen, lernt sie allerdings die griechische Familie “Ross“ kennen. Athene, Apoll, Cayden (Prometheus), Zeus und Hera. Sie erkennt cayden und seine grünen Augen sofort wieder und bleibt erstaunlich gefasst. Sie zweifelt nicht an sich selbst, sondern ist überzeugt davon, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.
Prometheus hat mit Zeus eine Art Abmachung getroffen, da sein sehnlichster Wunsch ist sterblich zu sein. Daher wird jedes Jahrhundert ein Wettstreit abgehalten, in dem Prometheus drei Mal ein Mädchen verführen soll. Wenn sich ihm eine nicht hingibt, erfüllt Zeus ihm seinen Wunsch. Wer also mit solchen Spielchen, Intrigen und ewigem Liebes-Hin-und-Her nicht viel anfangen kann, ist hier falsch. Denn der Leser darf miterleben und miträtseln, ob Jess ihm wirklich etwas bedeutet, oder ob sie nur Teil seines Plans ist seinen Willen zu bekommen. Die griechischen Götter konnten herzlos und selbstsüchtig sein. So ist es bei Marahs Geschichte auch. Dennoch sind ihre Figuren wahnsinnig sympathisch und man kann stellenweise kaum glauben, was man liest. Man weiß nie was und warum sie wirklich etwas machen. Man kann einfach nicht glauben, dass sie nur selbstsüchtig sind. Daher fand ich es nur halb so schlimm, dass der Leser relativ früh über die Wette aufgeklärt wurde. Eine spätere Auflösung wäre zwar eine Überraschung gewesen, die ich durchaus begrenzt hätte, da man sich so als Leser nur an einer kurzen Leine bewegen darf, aber man konnte dennoch ausreichend “mitdenken“.
Diese Aspekte der Geschichte erfährt man hauptsächlich in den Aufzeichnungen des Hermes, die an jedem Kapitelende folgen. Er erstattet den Göttern Bericht und übernimmt so ein wenig die Rolle des allwissenden Erzählers, auch wenn er selbst oft nicht begreifen kann, warum die Götter so handeln. Die Aufzeichnungen sorgen in jedem Fall immer für ein wenig Abwechslung und bilden einen guten Übergang zwischen den Kapiteln.
Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen. Die Charaktere - ganz besonders Kalchas (Apolls Wolf und Jess' selbsternannter Beschützer) - haben es mir wirklich angetan. Einige Charaktere möchte man den Hals umdrehen, andere möchte man wachrütteln und einigen möchte man gerne im wahren Leben begegnen. Insbesondere die Götter sind vielschichtig und handeln unvorhersehbar. Jess ist trotz ihrer Phobien und Naivität ebenfalls ein unglaublich liebenswerter Charakter. Und ihre Beweggründe und Entscheidungen konnte ich zu jeder Zeit nachvollziehen.
Lediglich einen kleinen Abzug für die kurze Leserleine. Ich hätte gerne weniger gewusst und mehr mitgerätselt. Ich hätte mir ebenfalls eine etwas stärkere Protagonistin gewünscht. Auch hatten sich meiner Meinung nach ein paar kleinere logische Fehlerchen eingeschlichen, die aber nicht weiter gestört haben. Daher insgesamt 4 von 5 Sternen mit einer absoluten Leseempfehlung für alle Fans der griechischen Mythologie, Jugendbuch- und Lebesgeschichtenfans, die sich mit einem spannenden Buch und reichlich Keksen im Bett verkrümeln wollen.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Nur für Hartgesottene

Moon Chosen
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Abschließend kann ich sagen, dass Moonchosen ein Buch ist, das mich in fast allen Punkten überrascht hat. Ein so “brutales“ und schwieriges Buch, hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich habe mit einem ...


Abschließend kann ich sagen, dass Moonchosen ein Buch ist, das mich in fast allen Punkten überrascht hat. Ein so “brutales“ und schwieriges Buch, hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich habe mit einem schönen Jugendbuch im Fantasybereich gerechnet, mit einem leichten und lockeren Schreibstil. Alleine die Dicke des Buches hat mich überrascht. Meine anfänglichen Schwierigkeiten mit den Handlungssträngen und den Sprüngen konnte ich nachher ablegen, da mir die Charaktere geläufig waren und die Stränge zum Teil zusammenlaufen. Womit ich allerdings bis zum Schluss Probleme hatte, waren die mageren Informationen, die man erhalten hat. Man weiß immer noch nichts über die mysteriösen Hautkrankheiten und über die Hautdiebe erfährt man nur so viel, dass Ca. 20 neue Fragen auftauchen. Eine Erklärung für ihr Grausames Verhalten, den Ursprung der Clans oder die verschiedenen Entwicklungen von Kräften, Krankheiten und Ähnlichem hätten meiner Meinung nach aufgegriffen werden sollen.
Die Geschehnisse im letzten Abschnitt waren für mich -im Gegensatz zu den vorherigen - relativ vorhersehbar. Ich fand es grausam, dass thaddeus seinen Willen bekommen hat, Sol sterben musste und die clansfrauen, Mari und Nik fliehen mussten.
So viel geballte Ignoranz und Ungerechtigkeit kann auch ein Leserherz kaum verkraften. Alles in allem war das Buch wahnsinnig brutal und emotional sehr aufreibend. Alleine deshalb muss ich den Verlag etwas tadeln. Dies ist eindeutig ein Buch für Ältere und sollte auf keinen Fall - auch nicht, wenn es sich als P.C. Cast Buch da besser verkauft - für Jüngere Leser empfohlen werden. Ab 14 ist meiner Meinung nach viel zu früh!! Ich bin zwar keine Psychologin oder Pädagogin, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass eine 14 jährige weniger leidet als ich mit fast 30 Jahren.
Mit den Charakteren(den Guten) habe ich mich aber wahnsinnig gut anfreunden können. Ein absolutes Lob für die ausgeprägte, tiefgründige, feingliedrige und detailreiche Charakterentwicklungen. Man kann hier fast von einem richtigen “Erwachsen werden“ der Hauptfiguren sprechen. Insbesondere Mari, Sora und Nik haben unheimlich viel Tiefe im Laufe der Geschichte gewonnen und man hatte Freude dabei, wie toll sie sich entwickelt haben. Jede Entscheidung und Äußerung im Laufe der Geschichte war ausgeklügelt und durchdacht.
Mit dem Ende bin ich natürlich etwas unglücklich, da man es ganz fiesen Cliffhanger bezeichnen kann. So fies, dass ich weinend die letzte Seite umschlagen musste. Gut haben mir aber die Anspielungen auf die folgenden Teile gefallen. Ich schätze, dass wir einen weiteren Clan und einige Veränderungen erwarten dürfen und bin trotz der Schwächen gespannt auf die Fortsetzung

Veröffentlicht am 18.10.2017

Nur für Hartgesottene

Moon Chosen
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Abschließend kann ich sagen, dass Moonchosen ein Buch ist, das mich in fast allen Punkten überrascht hat. Ein so “brutales“ und schwieriges Buch, hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich habe mit einem ...



Abschließend kann ich sagen, dass Moonchosen ein Buch ist, das mich in fast allen Punkten überrascht hat. Ein so “brutales“ und schwieriges Buch, hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich habe mit einem schönen Jugendbuch im Fantasybereich gerechnet, mit einem leichten und lockeren Schreibstil. Alleine die Dicke des Buches hat mich überrascht. Meine anfänglichen Schwierigkeiten mit den Handlungssträngen und den Sprüngen konnte ich nachher ablegen, da mir die Charaktere geläufig waren und die Stränge zum Teil zusammenlaufen. Womit ich allerdings bis zum Schluss Probleme hatte, waren die mageren Informationen, die man erhalten hat. Man weiß immer noch nichts über die mysteriösen Hautkrankheiten und über die Hautdiebe erfährt man nur so viel, dass Ca. 20 neue Fragen auftauchen. Eine Erklärung für ihr Grausames Verhalten, den Ursprung der Clans oder die verschiedenen Entwicklungen von Kräften, Krankheiten und Ähnlichem hätten meiner Meinung nach aufgegriffen werden sollen.
Die Geschehnisse im letzten Abschnitt waren für mich -im Gegensatz zu den vorherigen - relativ vorhersehbar. Ich fand es grausam, dass thaddeus seinen Willen bekommen hat, Sol sterben musste und die clansfrauen, Mari und Nik fliehen mussten.
So viel geballte Ignoranz und Ungerechtigkeit kann auch ein Leserherz kaum verkraften. Alles in allem war das Buch wahnsinnig brutal und emotional sehr aufreibend. Alleine deshalb muss ich den Verlag etwas tadeln. Dies ist eindeutig ein Buch für Ältere und sollte auf keinen Fall - auch nicht, wenn es sich als P.C. Cast Buch da besser verkauft - für Jüngere Leser empfohlen werden. Ab 14 ist meiner Meinung nach viel zu früh!! Ich bin zwar keine Psychologin oder Pädagogin, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass eine 14 jährige weniger leidet als ich mit fast 30 Jahren.
Mit den Charakteren(den Guten) habe ich mich aber wahnsinnig gut anfreunden können. Ein absolutes Lob für die ausgeprägte, tiefgründige, feingliedrige und detailreiche Charakterentwicklungen. Man kann hier fast von einem richtigen “Erwachsen werden“ der Hauptfiguren sprechen. Insbesondere Mari, Sora und Nik haben unheimlich viel Tiefe im Laufe der Geschichte gewonnen und man hatte Freude dabei, wie toll sie sich entwickelt haben. Jede Entscheidung und Äußerung im Laufe der Geschichte war ausgeklügelt und durchdacht.
Mit dem Ende bin ich natürlich etwas unglücklich, da man es ganz fiesen Cliffhanger bezeichnen kann. So fies, dass ich weinend die letzte Seite umschlagen musste. Gut haben mir aber die Anspielungen auf die folgenden Teile gefallen. Ich schätze, dass wir einen weiteren Clan und einige Veränderungen erwarten dürfen und bin trotz der Schwächen gespannt auf die Fortsetzung

Veröffentlicht am 12.09.2017

Schwächer als Band 1 - aber insgesamt eine tolle Reihe

BookLess 2. Gesponnen aus Gefühlen
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**mit kleinen Spoilern*


Nachdem Lucy erfuhr, dass Nathans Großvater der Kopf eines Bundes ist, der seit Jahrhunderten Bücher ausliest, um sie vor dem Missbrauch der Menschheit zu schützen, lüftet Nathan ...

**mit kleinen Spoilern*


Nachdem Lucy erfuhr, dass Nathans Großvater der Kopf eines Bundes ist, der seit Jahrhunderten Bücher ausliest, um sie vor dem Missbrauch der Menschheit zu schützen, lüftet Nathan das Geheimnis: Sie ist die letzte Nachfahrin eines Geschlechts, das die Bücher beschützen und den Menschen zugänglich machen will. Und nur mit ihm ist ihr die Stärke gegeben, das Vermächtnis der Hüterinnen zu erfüllen. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit. Unglaublich spannende Geschichte mit bibliophilem Thema!



Der Einstieg in die Geschichte ist mir wahnsinnig leicht gefallen. Nicht zuletzt, weil ich den ersten Teil vor nicht all zu langer Zeit gelesen habe. Ich war noch sehr mit Lucy verbunden, wie ich sehr schnell festgestellt habe. Zu Beginn der Geschichte, die fast nahtlos an die erste anknüpft, sind Lucy und Nathan zerstritten und Lucy vertraut ihm nicht mehr. Sie geht sogar davon aus, dass er etwas mit dem Brand im Archiv zu tun hatte. Der Brand macht ihr schwer zu schaffen, was man schnell merkt. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie die Bücher nicht retten konnte, was man sehr gut nachvollziehen kann. Auch ihre restliche Gefühlswelt und ihr Misstrauen gegenüber Nathan konnte ich während der ganzen Geschichte sehr gut nachvollziehen.
*kleiner Spoiler** nathan rettet Lucy vor seinem Großvater, was die Spannungen zunächst nicht wirklich auflösen kann. Er muss sie entführen und in einer kleinen Hütte einsperren. Diese Szene hat mir unheimlich gut gefallen, weil sie auch wahnsinnig lustig zu lesen war. Lucy ist bockig und muss aber immer wieder nachgeben, weil Nathan in der besseren Position ist. So muss sie z. b. Widerwillig zu ihm ins Bett steigen, um nicht zu erfrieren. Dass Nathan hier standhaft geblieben ist hat mich sehr amüsiert und ich hatte große Freude dieses Katz-und-Maus Spiel zu verfolgen. Sie finden langsam wieder zueinander und beginnen sich gegenseitig zu vertrauen. Nathan fängt sogar langsam an, sich Lucys Sache anzuschließen, weil seine Ziele nicht mehr mit denen des Bundes übereinstimmen.


Insgesamt hat mir der zweite Teil wieder sehr gut gefallen. Er war spannend, mitreißend, gefühlvoll und man wollte das ein oder andere Mal brüllen :) womit ich allerdings wieder meine Schwierigkeiten hatte, waren die fliegenden Perspektivwechsel, die man nicht immer nachvollziehen konnte. Plötzlich las man die Gedanken einer anderen Person und musste sich den Wechsel selber erschließen. Das ist auf Dauer etwas anstrengend und stört den Lesefluss. In vielen Büchern wird das etwas eleganter gelöst, wie ich finde. Rückblickend war zudem etwas wenig Handlung. Man erfährt sehr wenig Neues und in der Geschichte kommt man auch nicht wirklich voran. Lucy hatte kaum Flashbacks durch das Medaillons und kaum Gespräche mit Büchern. Nathan kommt mit seinen Nachforschungen auch nicht weiter und am Ende von Band 2 blieben mehr Fragen offen, als in Band 1. Das fand ich am Ende etwas frustrierend. Auch wenn ich mich natürlich sehr auf Band 3 freue, bekommt Band 2 aus diesen Gründen nur 4/5 Sternen von mir. Die Reihe ist mir aber sehr ans Herz gewachsen und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht

Veröffentlicht am 10.05.2017

Tolle Reihe

Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen
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Eine wirklich tolle Reihe, bei dem sich auch ein Reread lohnt.

Was ist Kylie wirklich? Die Suche geht weiter: der 2. Band derSpiegel-Bestsellerserie ›Shadow Falls Camp‹ Von dem Moment an, als Kylie im ...

Eine wirklich tolle Reihe, bei dem sich auch ein Reread lohnt.

Was ist Kylie wirklich? Die Suche geht weiter: der 2. Band derSpiegel-Bestsellerserie ›Shadow Falls Camp‹ Von dem Moment an, als Kylie im Shadow Falls Camp angekommen ist, wollte sie nur eines wissen: Was bin ich? Umgeben von Werwölfen, Vampiren, Hexen und Gestaltwandler möchte Kylie endlich herausfinden, welche Art von Wesen sie ist, und was ihre übernatürlichen Kräfte zu bedeuten haben. Kaum hat Kylie sich einigermaßen im Camp eingelebt, überschlagen sich die Ereignisse. Ihre übernatürlichen Fähigkeiten entwickeln sich, ein Geist taucht auf und warnt sie, dass jemand, den sie liebt, sterben wird, und eine Vampirgang zieht mordend durch die umliegenden Städte. Auch in Kylies Liebesleben ist keine Besserung in Sicht: Sie versucht zwar ihre Zeit mit Derek zu genießen, kann aber Lucas nicht vergessen. Als sie ein Wochenende bei ihrer Mutter verbringen soll, um endlich Abstand zu gewinnen, findet sie auch dort keine Ruhe: Ohne den Schutz des Camps ist sie gefährlichen dunklen Mächten ausgeliefert und es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.
Der Teil hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass mehr passiert, obwohl sie sich im Camp einigermaßen gut eingelebt hat. Da die Kapitel alle irgendwie mit einem Cliffhanger enden, habe ich das Buch an einem Abend (okay, ich gebe es zu: in einer Nacht) zu Ende gelesen. Man sollte also Zeit mitbringen, wenn man anfangen möchte. Ich könnte mir vorstellen, dass es sonst sehr frustrierend ist!!
Holly sträubt sich immer mehr gegen Burnett. Das finde ich total süß an der Geschichte, weil sie jeden, und vor allem sich selbst, davon überzeugen möchte, dass sie ihn nicht leiden kann. Ja ja, liebe Holly, Burnett ist ja so ätzend ;)

Della und Miranda übertreffen sich in diesem Teil wirklich gegenseitig mit ihren wilden Beschimpfungen. Da könnte man fast meinen Vampire haben einen Zwietracht mit Hexen, aber Werwölfe stehen auch nicht Do hoch im Kurs. Schön, dass Kylie den Streit immer schlichten kann, denn eigentlich mögen sich die drei Mitbewohner ja :)


Derek, Lucas und Kylie .... das verspricht irgendwie eine Never-ending-Story zu werden. Ich finde dass sich Kylie hier echt ein bisschen flapsig und naiv anStellt. Es ist eigentlich von Anfang an klar gewesen, dass an Lucas nichts Böses oder Angsteinflößendes ist. Das mit der Katze war mir auch von Anfang an klar.Ich denke, dass Kylie stellenweise einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, was auf der einen Seite nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass sie immer neue Theorien zu hören bekommt, welcher Art sie angehört und immer neue Fähigkeiten an sich entdeckt.


Trotzdem finde ich es etwas widersprüchlich, dass sie eine so “heilige“ Person ist und auch von allen so betrachtet wird, aber eigentlich oft nur an sich denkt und alles andere irgendwie von sich schiebt.
Dadurch wird auch kaum etwas im Buch aufgelöst, bzw. Erst ganz am Schluss. Sie überlegt etwas, deutet etwas an, aber dann widmet sie sich doch wieder anderen Gedanken. Man fühlt sich dabei sehr hingehalten.


Dennoch hat mir das Buch super gefallen, weil ich einfach alles an Shadwo-Falls Liebe und die Charaktere alle so toll sind