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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2018

eine neue Geschichte aus der Spielhölle

Die Lady und ihr Leibwächter
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Die Herren der feinen Gesellschaft, die jeden Tag in der berüchtigten Londoner Spielhölle ihr Vermögen verspielen, würden auf den Straßen von St Giles keinen einzigen Tag überleben. Das weiß niemand besser ...

Die Herren der feinen Gesellschaft, die jeden Tag in der berüchtigten Londoner Spielhölle ihr Vermögen verspielen, würden auf den Straßen von St Giles keinen einzigen Tag überleben. Das weiß niemand besser als Niall Marksman, der einst für ein Dach über dem Kopf dem Teufel seine Seele verkauft hat. Er weiß auch: Eine verwöhnte Prinzessin wie Lady Diana Verney hat in dieser Gegend nichts verloren und er will sie schleunigst los sein.

Aber Diana Verney braucht dringend Hilfe. Als ausgerechnet Niall zu ihrem Schutz nach Mayfair geschickt wird, muss der sonst so furchtlose Kämpfer feststellen, dass er dem starken Willen der Lady erschreckend wenig entgegenzusetzen hat. Niall ist überzeugt, dass die Fallstricke der englischen gehobenen Gesellschaft und Lady Dianas bezaubernde Lippen ihn zu Fall bringen könnten, wenn er nicht aufpasst …

Das Buch ist der dritte Teil einer Serie um Adelige und ehemalige Straßenkinder in London. Ein spannende Geschichte mit Romantik, Liebe und Verbrechen. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, ein bisschen stört die Erwähnung von Einzelheiten aus den vorherigen Bänden, wer die nicht gelesen hat, empfindet es vielleicht als Defizit und fühlt sich ein bisschen unter Druck gesetzt diese Bände zu kaufen. Da ich sie bereits gelesen habe kann ich sie genau wie dieses Buch empfehlen. Auf die nächsten Bände freue ich mich schon.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Lachen und Weinen

Unter uns nur Wolken
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Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn ...

Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt, wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht. Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen, scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta. Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom.
Seit Till Schwaigers Film " Honig im Kopf betrachten wir Alzheimer nicht nur als eine Krankheit die sehr grausam für alle Beteiligten ist sondern auch etwas das die Familie mehr zusammenschweißt und das man aushalten kann.
Dieses Buch macht es sich nicht so leicht, obwohl es auch ein Liebesroman ist und die Krankheit als Transportmittel nutzt, sondern lässt nicht nur die Familie sondern vor allem den Betroffenen zu Wort kommen.
Ich stelle es mir schrecklich vor, gesagt zu bekommen, Sie haben Alzheimer und dann jeden Tag zu merken, ich habe wieder etwas vergessen was mir einmal sehr wichtig war. Genauso geht es Florian. Er benötigt Hilfe und weiß es, er hat noch mehr gute wie schlechte Tage und ist ungeheuer wütend. Diese Gefühle kommen deutlich hervor und seine Handlungen in denen er seine Vergesslichkeit spielt oder anderswie provoziert sind ein Ausdruck der Ohnmacht. Die Autorin bringt uns Lesern zwischen Lachen und Weinen die Protagonisten näher die sehr liebenswert agieren und die Hoffnung wecken das wir auch so viel Mut und Kraft wie diese aufbringen wenn wir in einer ähnlichen Situation geraten..

Veröffentlicht am 27.11.2018

etwas bieder

Der traumhafte Stoffladen
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Nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes verliert Theresa den Boden unter ihren Füßen. Ohne Freund und ohne Job kehrt sie gebrochen zurück in ihre Heimatstadt und bezieht wieder ihr Kinderzimmer bei ihrer ...

Nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes verliert Theresa den Boden unter ihren Füßen. Ohne Freund und ohne Job kehrt sie gebrochen zurück in ihre Heimatstadt und bezieht wieder ihr Kinderzimmer bei ihrer Mutter. Der einzige Lichtblick: Sie kann jetzt wieder ihrem Hobby, dem Nähen, nachgehen und beginnt, im Stoffladen ihrer Tante zu arbeiten. Dort, zwischen Nähgarn und Nadel fühlt sie sich endlich wieder angekommen. Und auch der Blick aus dem Schaufenster gefällt ihr, läuft dort ihr attraktiver Nachbar Romain über den Platz … Als auch ihr Bruder wieder nach Hause zieht und die beiden Geschwister eine vor Jahren vergrabene Flaschenpost mit ihren geheimsten Träumen finden, beschließen sie, sich endlich ihre Jugendträume zu erfüllen. Doch das ist schwieriger als gedacht und schon bald muss Theresa sich entscheiden: Will sie den Träumen der Vergangenheit nachjagen oder liegt das Glück nicht direkt vor ihrer Tür?

Der Anfang ist viel versprechend doch dann entwickelt sich das Buch als ob die Autorin eine Liste abgehakt hat. Alles wirkt oberflächlich die Gefühle, Gespräche und Handlungen. Das Buch hat mich nicht mitgenommen sondern beim Lesen kam immer mehr ein Pflichtgefühl auf. wie ich habe es angefangen jetzt muss ich es auch zu Ende lesen um zu erfahren ob ich mit meinen Vermutungen zu den Einzelheiten Recht behalte.
Mit etwas mehr Emotionen und ein paar überraschende Wendungen wäre es ein gutes Buch geworden. So ist noch Luft nach oben.

Veröffentlicht am 25.11.2018

eine Weihnachtsgeschichte nicht nur zu Weihnachten

Das letzte Schaf
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Was ist das nur für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo sind eigentlich ihre Hirten geblieben? Wurden sie vielleicht von einem Ufo entführt? Oder hat ...

Was ist das nur für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo sind eigentlich ihre Hirten geblieben? Wurden sie vielleicht von einem Ufo entführt? Oder hat das Ganze etwa mit diesem Mädchen zu tun, das in einem nahegelegenen Stall geboren worden sein soll? Um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen, begeben sich die Schafe auf eine abenteuerliche Nachtwanderung. Doch schon bald haben sie das erste Schaf verloren --- Hintersinnig und (g)rasend komisch.

Jedes Schaf ist anders, aber trotzdem müssen alle die gleichen Regeln befolgen, Das wird Kindern auf eine sehr schöne Art vermittelt. Auch alle für einen, einer für alle. Auch ich als Erwachsene hatte meine helle Freude an dem Buch, sehr humorvoll wird unsere Verhaltensweise zu Weihnachten kommentiert mit kleinen Seitenhieben an alle groß und klein. Die Bilder waren für kleine Kinder etwas wenig und nicht so ausdrucksstark. Es ist eher eine reine Vorlesegeschichte aber das tut der Qualität des Buchs keinen Abbruch.

Veröffentlicht am 25.11.2018

ein hauch von Harry Potter

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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BAND 1: Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, ...

BAND 1: Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn ... ... stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet – und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen ... ***
Ein Hauch von Harry Potter weht durch das Buch, ein besonderer Zug, Magie, geheimnisvolle Süßigkeiten, nette und bösartige Lehrer und Schüler sind die Gemeinsamkeiten mit dem berühmten Zauberlehrling. Alles andere ist anders. Dieses Buch ist nicht so vordergründig spannend sondern ist nachhaltiger und intensiver. Als Leser kann ich mir die spannenden Szenen besser in Gedanken ausmalen, was und wie etwas passiert. Es beschäftigt die Gedanken länger. Die positiven Gefühle und Eigenschaften stehen im Vordergrund wie Freundschaft, Loyalität, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl. Dinge die jungen Menschen unbedingt, in einer Zeit wo die Ellbogengesellschaft mehr im Vordergrund steht, vermittelt werden müssen. Das ganze geschieht nicht mir erhobenen Zeigefinger, es steht einfach da: ich verstehe warum sie so gehandelt hat aber ich selber obwohl ich in der gleichen Situation bin würde es nie so machen. Manchmal ist der gerade Weg nicht der Richtige sondern man muss über Umwege ans Ziel kommen.
Ich freue mich schon auf den 2. Teil.