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Veröffentlicht am 16.06.2021

Schokolade hilft immer

Breeds - Styx' Sturm
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Vor Jahren hat Stormes Vater ihr wichtige Daten gegeben und ihr gesagt das jemand dem er vertraut sie abholen wird, kurz danach wird er ermordet und Storme ist seitdem auf der Flucht. Sie vertraut niemanden ...

Vor Jahren hat Stormes Vater ihr wichtige Daten gegeben und ihr gesagt das jemand dem er vertraut sie abholen wird, kurz danach wird er ermordet und Storme ist seitdem auf der Flucht. Sie vertraut niemanden und hat den Chip immer noch. Alle suchen sie das Council und die Breeds, beide Gruppen wollen die Daten und nur eine Gruppe würde sie danach am Leben lassen.
Styx gehört zu den Breeds und ist ihr Lebensgefährte, aber er hat große Schwierigkeiten sie davon zu überzeugen. Zu seinen Überredungsversuchen gehört sündhaft gute Schokolade.
Storme ist eine egoistische Zimtzicke die anscheinend trotz des Drucks unter dem sie stand nie erwachsen geworden ist. Eigentlich sollte man Mitleid mit ihr haben, denn sie musste zusehen wie ihr Vater und ihr Bruder ermordet wurden. Trotz allem gehört in so eine Person wenn sie nicht den Verstand verloren hat eine gesundes Empfinden von Gerechtigkeit und Ehrgefühl. Das hat sie aber bis kurz vor Schluss nicht.
Alle anderen Figuren haben endlos Geduld mit ihr, keiner geigt ihr mal so richtig Meinung. Selbst Styx kann sie nicht mit gutem Sex überzeugen.
Bis es zu einem Showdown kommt: auf einmal erkennt sie Freund und Feind, liebt ihren Styx und alle anderen Breeds. Für mich kam dieser Wechsel etwas abrupt. Styx und die anderen Breeds waren wieder eine homogene akzeptable Gruppe. Jede/r für sich eine eindrucksvolle Persönlichkeit.
Ich mag die Serie auch wenn dieses Buch zu den weniger Guten gehört.

Veröffentlicht am 14.06.2021

Titus und Sharine

Gilde der Jäger - Engelssonne
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Sharine ist in allen anderen Bänden als Mutter des Glockenblümchens bekannt und hieß bisher Kolibri. In diesem Buch erfahren wir Leser endlich woher der Name kommt und warum sie als so zerbrechlich und ...


Sharine ist in allen anderen Bänden als Mutter des Glockenblümchens bekannt und hieß bisher Kolibri. In diesem Buch erfahren wir Leser endlich woher der Name kommt und warum sie als so zerbrechlich und geistig instabil gilt. Aber nicht nur der Name hat sich geändert auch die Persönlichkeit ist eine andere geworden.
Die Wandlung ist angesichts der langen Zeit die seit ihrem Unglück vergangen ist verständlich. Auf einmal ist sie eine Hilfe für den Erzengel von Afrika, Titus. Nach dem schweren Engelskrieg den die Allianz gewonnen hat ist die Erde in einem schlimmen Zustand und jede und jeder wird gebraucht um Leben zu retten und den Wiederaufbau voran zu bringen.
Titus und Sharine entwickeln Gefühle für einander. Er der starke Krieger und Erzengel, sie die zarte Künstlerin und einfacher Engel. Gemeinsam entwickeln sie Fähigkeiten die sie nie für sich wahr genommen bzw. geglaubt haben je zu bekommen. Einerseits sind die Beschreibungen von den Folgen des Krieges hart und grausam, andererseits ist es schön zu lesen wie die aufkommenden Gefühle beschrieben werden.
Starke Charaktere sind ein Zeichen dieser Autorin vor allem bei den Guten macht sie sehr deutlich was Recht und Ehre ist. Die Bösen sind einfach abgrundtief schlecht. Die wenigen Figuren dazwischen sind manchmal lächerlich oder bemitleidenswert.
Dadurch ist es eine angenehme Geschichte mit Engeln, Vampiren und Menschen die miteinander leben und auch sterben. Die Fantasy hält sich in Grenzen so das man sich beim Lesen nicht so sehr anstrengen muss um die Geschehnisse in dieser Welt oder diesem Zeitalter zu verstehen.

Veröffentlicht am 13.06.2021

Schach

Das Damengambit
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Beth lebt als Waise in einem staatlichen Waisenhaus. Damit die Kinder wenig Arbeit machen werden täglich Beruhigungsmittel an sie verteilt. Sie ist allein unter all den Kindern. Nur der Hausmeister weckt ...

Beth lebt als Waise in einem staatlichen Waisenhaus. Damit die Kinder wenig Arbeit machen werden täglich Beruhigungsmittel an sie verteilt. Sie ist allein unter all den Kindern. Nur der Hausmeister weckt ihr Interesse. Er spielt in seinen freien Minuten Schach im Keller. Beth schaut zu und lernt. Sie hat einen analytischen Verstand und ein extrem gutes Gedächtnis, sehr schnell lernt sie Schach spielen.
Beth ist in ihrer Einzigartigkeit eine herausragende Person. Sie will immer und überall die Kontrolle über sich und ihrer Umwelt. Schach ist ihre Sucht und ihre Hilfe bei der Kontrolle. Alles ordnet sie dem Spiel unter.
Schach dominiert auch das Buch, eigenartiger Weise ist es spannend die vielen Züge und Überlegungen welchen Spieler sie als nächstes schlagen möchte zu verfolgen. Das Buch und das Schachspiel ziehen den Leser in seinen Bann. Es ist ein ruhiges Buch mit wenigen Ereignissen. Ein Turnier in Russland ist der Höhepunkt auch für mich als Leser. Der Autor vermittelt die Atmosphäre atemloser Spannung eins zu eins.
Eine junge Frau in einer Männerwelt. Der Missbrauch an den Kindern im Waisenhaus. Alkohol und Drogen. Themen die zu der Zeit in der das Buch entstand noch nicht von großer Bedeutung waren oder erst langsam an Aufmerksamkeit gewannen.
Das Buch ist eine Perle die verschwunden war und zum Glück jetzt wieder aufgetaucht ist.

Veröffentlicht am 13.06.2021

Nicht sein bestes Buch

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Vorweg: Ich bin ein großer Fan von dem Autor. Daher habe ich mir dieses Buch für eine lange Zeit aufgehoben denn Vorfreude ist die schönste Freude.
Durch einen Überfall der Nordmänner verliert Edgar seine ...

Vorweg: Ich bin ein großer Fan von dem Autor. Daher habe ich mir dieses Buch für eine lange Zeit aufgehoben denn Vorfreude ist die schönste Freude.
Durch einen Überfall der Nordmänner verliert Edgar seine Liebste und sein Zuhause.
Ragna Tochter eines Grafen aus der Normandie verliebt sich in Wilf einen englischen Anführer und folgt ihm nach England.
Aldred ein den Büchern zugewandter Mönch möchte ein Kloster das sich der göttlichen Ordnung ergibt und durch das Kopieren der Bücher sich selber trägt.
Dieses Buch ist die Vorgeschichte zu den Säulen der Erde und den Folgebänden. Wie ist das Kloster entstanden, wie ist aus einem Flecken eine Stadt entstanden, was ist Besonderes an der Brücke die in den anderen Büchern auch immer wieder eine Rolle spielt.
Es ist nach dem typischen Follett Schema geschrieben. Viele Informationen zu der dunklen Zeit des Mittelalters gepaart mit den möglichen Ereignissen die aus diesen Kenntnissen abgeleitet wurden.
Wie haben die Menschen gelebt, geliebt und wie sind sie gestorben.
Leider ist es nicht sein bestes Buch, Wenn man seine anderen Bücher kennt fehlt hier Spritzigkeit, feiner Humor und die subtilen Feinheiten bei der Boshaftigkeit der Figuren.
Hier sind sie entweder gut oder böse, es gibt wenige neutrale Gestalten, auch hier sind sie entweder so unauffällig das sie wenig ins Gewicht fallen.
Die Machtkämpfe zwischen Ragna und ihren Schwagern sind vorhersehbar, da Ragna durch ihre Bildung sich nichts bieten lassen kann.
Der Mönch und Edgar sind da eher unbedarfter, sie werden vom Schicksal arg gebeutelt bevor sie sich wehren. Mir fehlt der ohnmächtige Zorn bei manchen Figuren, dieses Hinnehmen von allem was passiert ohne wenigstens ein starkes Gefühl von Wut oder Trauer ist unnatürlich. Diese fehlende Menschlichkeit macht das Buch weniger zu einem spannenden historischen Roman sondern eher zu einem Versuch wenige bekannte Tatsachen über dieses Zeitalter aufzuwerten und verständlich zumachen.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Italienurlaub mal anders

Adria mortale - Bittersüßer Tod
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Zwei junge Frauen fahren mit dem Motorroller nach Italien. Urlaub in den Fünfziger Jahren. Bald nach ihrer Ankunft wird der Lehrer des Ortes ermordet. Da sie gerade noch mit ihm geflirtet haben stehen ...

Zwei junge Frauen fahren mit dem Motorroller nach Italien. Urlaub in den Fünfziger Jahren. Bald nach ihrer Ankunft wird der Lehrer des Ortes ermordet. Da sie gerade noch mit ihm geflirtet haben stehen sie natürlich auch unter Verdacht, mit ihnen das ganze Dorf. Denn erstens war der Lehrer unbeliebt und zweitens hat jeder ein kleines Geheimnis und ein großes Interesse an den Geheimnissen der anderen. Jeder misstraut jeden. Die Pensionswirtin Frederica und Commissari Pellegrini ermitteln gemeinsam auf eine sehr interessante Art und Weise.
Mir hat die überspitzte Beschreibung der Personen und Taten gefallen, die deutschen Urlauber ( lieber Bier und Schnitzel statt Wein und Pasta ) die Italiener ( Tratsch und Klatsch im Kaffeehaus oder Laden ) übereifrige Polizisten und Aberglaube. Mit feinem Humor werden die Geschehnisse und Dialoge beschrieben. Die Landschaftsbeschreibungen und des Lebensstils sind gut zu lesen, nehmen aber auch viel Raum ein. Dadurch hat das Buch auch einige Längen. Gleichzeitig gibt es sehr viele Verdächtige, die auseinander zu halten bzw. im richtigen Zusammenhang zu bringen war etwas anstrengend und teilweise verwirrend. Das Mit raten wurde dadurch kompliziert. Der Schluss war tragisch, passend zwar, aber im Gegensatz zur sonstigen Leichtigkeit fiel er aus dem vorgesteckten Rahmen.