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Veröffentlicht am 14.10.2017

Verschenktes Potenzial

Das blaue Medaillon
1

"Das blaue Medaillon" handelt von der jungen Diebin Alessa, die im Venedig des 17. Jahrhunderts bei ihrem Großvater aufwächst. Ihre Eltern sind früh verstorben. Nachdem dann auch noch ihre Tante stirbt, ...

"Das blaue Medaillon" handelt von der jungen Diebin Alessa, die im Venedig des 17. Jahrhunderts bei ihrem Großvater aufwächst. Ihre Eltern sind früh verstorben. Nachdem dann auch noch ihre Tante stirbt, wird plötzlich ihr Großvater ermordet - ein Geheimnis, dass Alessas Eltern hinterlassen haben, bringt ihr Leben in Gefahr, so dass Alessa bis nach Celle flüchtet. Aber auch dort ist sie nicht sicher - jedoch findet sie dort die Liebe....

Mir hat zunächst die Atmosphäre im Buch gut gefallen, auch der Beginn der Handlung in Venedig war gut gewählt. Der Schreibstil der Autorin hat das Lesen sehr angenehm und flüssig gestaltet.
Die ständigen Gefahren, denen Alessa ausgesetzt ist, bringen eine Menge Spannung ins Buch, weswegen ich große Teile des Buches an einem Stück gelesen habe. Irgendwann wird es dann aber doch immer abstruser und einige Handlungen sehr unglaubwürdig. Enttäuscht hat mich dann vor allem das Ende der Geschichte. Nach dem spannungsgeladenen Anfang hatte ich mit einem überraschenden Ende gerechnet, dass noch einmal richtig spannend wird - stattdessen musste ich plötzlich feststellen, dass das Buch einfach zu Ende ist. Das Buch hatte sehr viel Potenzial, jedoch hat die Auflösung meinen positiven Eindruck leider nicht bestätigen können, was ich sehr schade finde.

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  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 23.01.2017

Eine Frau behauptet sich

Die Tochter des Fechtmeisters
1

Wir schreiben das Jahr 1606 - Clarissa wächst als Tochter des Fechtmeisters Fritjoff auf. Die folgenden Wochen und Monate werden ihr Schicksal bestimmen, denn die Ereignisse erschlagen sich in ihrem Leben. ...

Wir schreiben das Jahr 1606 - Clarissa wächst als Tochter des Fechtmeisters Fritjoff auf. Die folgenden Wochen und Monate werden ihr Schicksal bestimmen, denn die Ereignisse erschlagen sich in ihrem Leben. Ihr Vater verschwindet und sie steht plötzlich unter Mordverdacht. Von Fahrenden wird sie aufgenommen und landet auf Umwegen in Prag, wo es später zu Aufständen und Unruhen kommt, denn der Kaiser soll gestürzt werden. Hinzu kommt, dass sie sich in Leander, der sie nach Prag geleitet hat, verliebt... Soweit die wichtigsten Ereignisse, die die Geschichte im Buch voranbringen.

Zu Beginn war es sehr schwer für mich, den roten Faden zu finden, denn es wird zwischen unterschiedlichsten Zeiten und Orten gewechselt, so dass man sich erst einmal zurechtfinden muss. Nach und nach kann man die einzelnen Erzählstränge aber entwirren und verstehen, in welcher Verbindungen alles zueinander steht.

Der Schreibstil an sich hat mir sehr gut gefallen, da er einen in eine andere Zeit und Welt entführt, auch die einzelnen Charaktere werden sehr gut herausgearbeitet - allen voran Clarissa, die sich als starke Frau zu behaupten weiß, auch mit der Waffe, was für diese Zeit eher untypisch ist.

Das Buch hält jede Menge Überraschungen bereit, was mir auch sehr gut gefallen hat, da es so nie langweilig wurde. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren zu Beginn die ellenlangen Beschreibungen von Fechttechniken und zum Ende hin der für meinen Geschmack zu ausufernde Teil über die politischen Unruhen und Kämpfe in Prag - beides hat mich etwas zu sehr von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.

Insgesamt war es aber ein tolles Buch, welches ich mit Freude gelesen habe.

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  • Schreibstil
Veröffentlicht am 23.05.2021

Juist, 1925

Die Schule am Meer
0

Zunächst war ich skeptisch, ob mir dieses Buch gefallen wird. Ich hatte bereits ein paar Romane von Sandra Lüpkes gelesen, die für mich aber eher in die Rubrik "leichte Unterhaltung" fielen. Von daher ...

Zunächst war ich skeptisch, ob mir dieses Buch gefallen wird. Ich hatte bereits ein paar Romane von Sandra Lüpkes gelesen, die für mich aber eher in die Rubrik "leichte Unterhaltung" fielen. Von daher war ich aber auch neugierig, wie sie dieses ernstere Thema wohl behandelt.

Am Anfang habe ich tatsächlich eine Zeit lang gebraucht, um mit dem Buch warm zu werden. Die Atmosphäre im Buch habe ich von Anfang an als eher düster und unheilvoll empfunden.

Die Charaktere werden zum Teil sehr gut herausgearbeitet, bei einigen bleiben aber Motive und Beweggründe teils im Ungewissen, weswegen man teils nicht ganz durchschauen konnte, welche Wendung das Buch eventuell noch nehmen wird.

Das Buch basiert zum Teil auf wahren Gegebenheiten. Man erfährt aus dem Leben des Lehrerehepaars Paul und Anni, die auf Juist gemeinsam mit Kollegen ein Internat gegründet haben. Von Anfang an haben sie dort gegen Widerstände zu kämpfen. Als dann nach und nach selbst die Schüler vom Nationalsozialismus und Antisemitismus eingenommen wurden, bleibt Anni als Jüdin nur die Flucht.

Fakt und Fiktion werden hier zu einem spannenden Roman verknüpft, der sehr deutlich aufzeigt, wie schnell aus Freunden und Kollegen Feinde werden können, wenn Misstrauen und Hetze aufkommen.

In meinem Augen ein tolles Buch, dass die damalige Situation gut schildert und für die heutige Zeit ein mahnendes Beispiel aufzeigt.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Süße Liebe in Paris

Die kleine Patisserie in Paris
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Der dritte Band der Romantic Escapes Reihe hat mir bisher am besten gefallen.

Kurz zum Inhalt: Nina, die irgendwie noch immer keinen richtigen Plan hat, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, geht nach ...

Der dritte Band der Romantic Escapes Reihe hat mir bisher am besten gefallen.

Kurz zum Inhalt: Nina, die irgendwie noch immer keinen richtigen Plan hat, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, geht nach Paris. Dort will sie Sebastian, den besten Freund ihres Bruders unterstützen, der gerade mehrere Restaurants gekauft hat - und leider ein Gipsbein. Irgendwie muss er einen Patisserie-Kurs anleiten. Nachdem Nina als Teenager bereits in ihn verliebt war und ihn geküsst hatte, waren beide erst nicht gut aufeinander zu sprechen - aber er brauchte Hilfe und sie wollte weg von ihrer Familie. Also, auf nach Paris! Dort angekommen, sollte der Kurs in einer recht heruntergekommenen Patisserie stattfinden. Schnell freundet sich Nina mit den anderen Kursteilnehmern an und gemeinsam beginnen sie, hinter Sebastians Rücken die Patisserie zu renovieren, sehr zur Freude von Kellner Marcel.

Mehr will ich zum Inhalt nicht verraten, um nichts vorwegzunehmen. Nun zu den Personen: Nina ist mir sehr sympathisch - ein bisschen planlos und naiv vielleicht, aber hilfsbereit und begeisterungsfähig. Sebastian wirkt auf den ersten Blick eher griesgrämig. Marcel ist irgendwie die gute Seele der Patisserie, was er durch gekonnt arrogantes Auftreten aber zu verbergen weiß. Insgesamt gefallen mir die Personen im Buch sehr gut, man kann sich gut un sie hineinversetzen.

Auch wird eine tolle Atmosphäre geschaffen - man hört schon fast französische Musik im Hintergrund, wenn man sich Nina in der Küche vorstellt. Alles in allem ein tolles Buch, in dem man sich fast verlieren kann. wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen.

Deshalb auf jeden Fall 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Süße Liebesgeschichte

Die kleine Bäckerei in Brooklyn
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Als Journalistin Sophie angeboten wird, für ein halbes Jahr nach New York zu gehen, will sie erst ablehnen. Sie erfährt jedoch plötzlich vom Doppelleben ihres Freundes James und nimmt dann das Angebot ...

Als Journalistin Sophie angeboten wird, für ein halbes Jahr nach New York zu gehen, will sie erst ablehnen. Sie erfährt jedoch plötzlich vom Doppelleben ihres Freundes James und nimmt dann das Angebot Hals über Kopf an. In New York angekommen, freundet Sophie sich schnell mit ihrer Vermieterin und Cafébesitzerin Bella an. Bella ist die Cousine von Sophies Kollegen Todd, vor dem sie sie immer wieder eindringlich warnt. Doch die beiden verbringen zunehmend Zeit miteinander.

Die Personen im Buch sind auf Anhieb sympathisch und schnell findet man sich mitten in der Geschichte. Bei mir war es so, dass ich fast süchtig nach diesem Buch war - immer wieder passierte etwas neues und ich wollte wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte gefällt mir insgesamt sehr gut und das Buch ist eine angenehm leicht zu lesende Lektüre, die mir vor allem nach Feierabend eine schöne Entspannung bescheren konnte.

Einen Punkt Abzug gebe ich, weil einiges im Buch doch zu leicht vorherzusehen war.

Solide 4 Sterne ist mir das Buch aber auf jeden Fall wert, da es mir viel Spaß gemacht!

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