Cover-Bild Die Unbeugsamen
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wallstein Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 270
  • Ersterscheinung: 10.10.2013
  • ISBN: 9783835313279
Olga Benario, Luiz Carlos Prestes

Die Unbeugsamen

Briefwechsel aus Gefängnis und KZ
Robert Cohen (Herausgeber)

Im Zentrum der sehr persönlichen Briefe der sich liebenden Widerstandskämpfer steht das in Haft geborene und dann weggenommene gemeinsame Kind.

Die deutsche Jüdin und Komintern-Agentin Olga Benario wurde Ende 1936, nachdem sie in Brasilien an einem misslungenen Aufstand beteiligt gewesen war, hochschwanger an Nazideutschland ausgeliefert. In Gestapo-Haft in Berlin gebar sie kurz darauf ihre Tochter Anita, die ein Jahr bei ihr in der Zelle lebte, bevor sie in die Obhut der brasilianischen Großmutter gegeben wurde. Olga Benario gehörte später zu den ersten weiblichen Häftlingen im KZ Lichtenburg und in Ravensbrück. 1942 wurde sie in der NS-Tötungsanstalt Bernburg ermordet.
Ihr Lebenspartner und der Vater ihres Kindes, der brasilianische Offizier Luiz Carlos Prestes, verbrachte die Jahre 1936 bis 1945 in Rio de Janeiro in Isolationshaft. Er war Anführer des Aufstandes gegen die Regierung Vargas und seit Mitte der 1920er Jahre als »Ritter der Hoffnung« bekannt.
Der Briefwechsel der beiden Gefangenen konnte unter den größten Schwierigkeiten der Distanz, der Sprache und der Zensur selbst noch während Olga Benarios Inhaftierung im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück aufrechterhalten werden. Im Zentrum der Briefe steht das Schicksal des kleinen Mädchens.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Olga Benario und Luiz Carlos Prestes

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Die Unbeugsamen: Briefwechsel aus Gefängnis und KZ ist eine Sammlung der Briefe zwischen Olga Benario-Prestes und Luiz Carlos Prestes während ihrer Gefangenschaft. In der Einleitung rast der Herausgeber ...

Die Unbeugsamen: Briefwechsel aus Gefängnis und KZ ist eine Sammlung der Briefe zwischen Olga Benario-Prestes und Luiz Carlos Prestes während ihrer Gefangenschaft. In der Einleitung rast der Herausgeber durch die Lebensläufe der beiden und erklärt kurz, woher die Briefe alle stammen. Die Briefe selbst sind soweit es ging vom Original abgeschrieben, bzw. aus dem Portugiesischen übersetzt. Des weiteren sind sie in chronologischer Reihenfolge, d.h. manchmal wird ein Brief erst nach drei Weiteren beantwortet. Mir gefällt an dem Buch sehr, dass die Briefe original sind, nichts hinzugefügt, keine Wertung und nichts. Dementsprechend abrupt ist auch das Ende, und wenn man die Geschichte von Olga und Carlos nicht kennt, ist das Buch an sich unnütz. Ein gewisses Hintergrundwissen ist schon wichtig. Die Briefe machen Olga menschlicher für mich, da sie in dem Roman von R.Werner schon sehr emporgehoben wird. Also ich bin begeistert! =)