Kann "Isch geh Schulhof" nicht das Wasser reichen
Was ist „normal“? Wer ist schon ein Freak und ist Freak sein was Schlimmes? Fragen mit denen sich der Autor auf lustige Art auseinandersetzt und den Leser von der Esomesse bis zur Bruderschaft mitnimmt. ...
Was ist „normal“? Wer ist schon ein Freak und ist Freak sein was Schlimmes? Fragen mit denen sich der Autor auf lustige Art auseinandersetzt und den Leser von der Esomesse bis zur Bruderschaft mitnimmt.
Während „Isch geh Schulhof“ das Bildungssystem im Fokus hatte, sind hier die verschiedensten freakigen Themen angeschnitten, ohne in die Tiefe zu gehen. Einerseits ist das gut, da so eine ganze Palette an Besonderheiten aufgearbeitet werden kann, andererseits verliert das Ganze deutlich an Tiefe. Der Witz des ersten Buches bleibt unerreicht und gerade am Anfang beschlich mich das Gefühl, dass der Autor krampfhaft auf der Erfolgswelle weiter schwimmen will. Das hat sich beim Lesen weitgehend gelegt, aber man muss erstmal diese etwas schwierige Anfangsphase überwinden und sein Interesse für die Eigenartigkeiten entdecken. Das gelang nicht immer zu 100 Prozent, sodass ich manches Kapitel auch mehr überflogen, denn gelesen habe. Man sollte jedoch versuchen das Buch in einem Ruck zu lesen, denn mit einer größeren Pause wird es wahrscheinlich immer schwieriger sich nochmal an das Buch zu wagen.
„Isch geh Schulhof“ gefiel mir unter dem Strich daher deutlich besser, jedoch hat auch dieses Buch mich zum Nachdenken gebracht, sodass ich es zwar nicht großartig weiterempfehlen werde, jedoch nicht vom Kauf abraten kann.