Die Psychologin Dr. Ophelia Bray wird auf das Raumschiff
Resilience
geschickt, das im Auftrag der Montrose Corporation unterwegs ist, Planeten nach Rohstoffen abzusuchen. Bei der letzten Mission verschwand ein Crewmitglied unter seltsamen Umständen. Ophelia soll herausfinden, ob mehr hinter der Sache steckt als ein tragischer Unfall. Als die
Resilience
auf dem Planeten Lyria 393-C landet, entdeckt die Crew neben uralten Ruinen einer Alien-Zivilisation eine Station, die scheinbar überstürzt verlassen wurde. Noch während Captain Severin diesem Rätsel nachgeht, kommt es zu einem brutalen Todesfall. Für Ophelia und die Mannschaft der
Resilience
beginnt ein Kampf ums Überleben – doch die Geister der Station lassen niemanden so einfach gehen …
Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und hatte mal wieder Lust etwas aus dem Bereich Sciece Fiction zu lesen. Ich war überaus angenehm überrascht, kann die Autorin vorher nicht. Die Geschichte ...
Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und hatte mal wieder Lust etwas aus dem Bereich Sciece Fiction zu lesen. Ich war überaus angenehm überrascht, kann die Autorin vorher nicht. Die Geschichte um Dr. Ophelia Bray, ein traumatisiertes E&G-Team, welches gemeinsam mit ihr einen vereisten Planeten erkunden muss, wobei jeder der Charaktere ein Geheimnis mit sich trägt sowie das gesamte Team, ist absolut fesselnd. Und dann stellt sich natürlich die Frage, was mit dem Team geschehen ist, welches vorher auf dem Planeten war und nicht zurückkehrte...
Mehr zum Buch auf meinem youtube-Kanal "Esses literarischer Salon".
Nach dem Tod eines Team-Mitglieds wird der Crew um Captain Severin eine Psychologin zu geteilt, die das Team auf ihrer Mission auf den Planeten Lyria 929-C begleiten soll. Dr. Ophelia Bray hat sich zwar ...
Nach dem Tod eines Team-Mitglieds wird der Crew um Captain Severin eine Psychologin zu geteilt, die das Team auf ihrer Mission auf den Planeten Lyria 929-C begleiten soll. Dr. Ophelia Bray hat sich zwar freiwillig gemeldet, doch ahnt sie nicht, welche Gefahren diese Reise für sie und die anderen birgt.
Kaum auf Lyria 929-C angekommen, beginnt nicht nur die Erforschung des Planeten, sondern auch die Suche nach der Wahrheit nimmt seinen Lauf. Warum wurde der Planet verlassen, trotz der Bodenschätze? Und warum gibt es so viele einheimische Leichen? Bald scheint es, dass auch die Crew zu den Leichen gehören wird.
Das Cover zeigt das Tauschiff Resilience, wie es zielstrebig durch das All Richtung Lyria 929-C reist. Trotz vorherrschender Dunkelheit blitzt hier und da ein Licht auf und taucht die Umgebung in ein unheimliches, unwirtliches, aber zum träumen anregendes Licht, das mich fasziniert.
S.A. Barnes schafft es immer wieder, mich in ihre Bücher zu ziehen. Trotz grenzenloser Weite des Weltalls, bekomme ich in ihren Büchern stets Platzangst. Vermutlich, weil sie klar und eindringlich schildert, wie zerbrechlich der menschliche Körper und die menschliche Seele ist, entfernt man sich zu weit von Mutter Erde. Ja, das All verleitet zu Träumen, doch nicht alle Träume sind schön; im Gegenteil, manche Träume beinhalten grenzenloses Grauen und Entsetzen.
Ist es die Entfernung zu der gewohnten, heimischen Umgebung? Oder die begrenzten Ressourcen von einfach allem: Luft, Licht, Nahrung und Material? Mir gehen die Bücher von S.A. Barnes stets unter die Haut und dies mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Denn der Autorin gelingt es immer wieder, mich nicht nur tief in die Geschehnisse hineinzuziehen, sondern auch sofort eine Beziehung zu ihren Protagonisten aufzubauen.
Auch in ihrem neuen Werk konnte ich mir die Örtlichkeiten bildlich vorstellen, die abgestandene, trockene Luft der Station atmen und die ganz besondere Atmosphäre aus Entdeckergeist, Vorsicht und Neugierde auf mich wirken lassen. Und gleichzeitig war ich als Außenstehende zum Glück nicht von den Geschehnissen betroffen, auch wenn es mir oft schwer fiel, diese Grenze zu wahren. Das ist der Grund, warum ich gerne zu den Büchern dieser Autorin greife. Ihr gelingt es stets, eine Verbindung aufzubauen und die Geschehnisse, die Millionen Lichtjahre entfernt sind, doch greifbar nah erscheinen zu lassen.
Diese Nähe baut sie in meinen Augen mit ihren Protagonisten auf, die authentisch und lebensnah sind. Ich kann mich ohne Probleme in die unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen, egal ob ich sie mag oder nicht. Selbst in für mich langweilige Personen kann ich mich hineindenken und ihre Handlungen nachvollziehen.
Und eben auch den langsamen Realitätsverlust nachempfinden, was das Lesen so unheimlich macht. Durch ein Buch ist man eh schon in einer anderen Sphäre unterwegs, wenn hier allerdings noch Wahnsinn Einzug hält, ist der Horror-Faktor garantiert!
Mein Fazit
Mal wieder ein spannender und tiefgehender Roman einer wunderbaren Autorin! Ich ließ mich gerne in ferne Welten entführen und war doch froh, als ich den Weg nach Hause antreten konnte!
Ich bin normalerweise kein großer Horror-Fan, aber wenn ich eins mag, dann ist es SciFi Horror.
Die Prämisse von S. A. Barnes neuem Buch klang auch ziemlich spannend und genau nach dem, was ich mag.
Grundsätzlich ...
Ich bin normalerweise kein großer Horror-Fan, aber wenn ich eins mag, dann ist es SciFi Horror.
Die Prämisse von S. A. Barnes neuem Buch klang auch ziemlich spannend und genau nach dem, was ich mag.
Grundsätzlich hat es mir auch gut gefallen, S. A. Barnes erzeugt hier eine mysteriöse und unheimliche Stimmung in einem ziemlich interessanten Setting.
Allerdings ist der Weg dorthin wirklich sehr langsam und lange passiert eigentlich nicht so viel. Stattdessen fokussiert sich die Geschichte zunächst auf die Protagonistin Ophelia, ihre Familiengeheimnisse und Probleme. Für den Aufbau vielschichtiger und glaubhafter Charaktere ist das natürlich nichts schlechtes, hat mMn in einem doch eher kurzen Buch zu viel Raum im Vergleich zur Handlung eingenommen.
Auch hatte ich mit Ophelia das ein oder andere Problem, auch wenn sie mir sympathisch war. Das Problem lag eher darin, dass es mir sehr unlogisch vorkam, dass die Person, die als quasi Psychologin dorthin geschickt wird, selbst eigentlich die ist, die am meisten Hilfe braucht, sich sehr unprofessionell verhält und teils auch manipulieren lässt.
Insgesamt war mir das Buch einfach etwas zu wenig. Ich würde es grundsätzlich trotzdem empfehlen, gerade auch Leuten, die vielleicht mal in das Genre rein schnuppern wollen.
Für mich hätte es aber einfach mehr Handlung, mehr Psycho-Spielchen und mehr Gruselfaktor geben können. Das alles wurde kurz aufgebaut und angerissen, aber eben nicht ausgereizt, weshalb der Horror-Aspekt hier mich eben nicht so abgeholt hat, wie bei anderen Büchern im Genre.