Cover-Bild Der letzte Überlebende
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG)
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 07.03.2017
  • ISBN: 9783806235258
Sam Pivnik

Der letzte Überlebende

Wie ich dem Holocaust entkam
Ulrike Strerath-Bolz (Übersetzer)

Sam war gerade mal 13 Jahre alt, als die Wehrmacht in Polen einmarschierte. Mit der Familie lebte er in einem oberschlesischen Städtchen, der Vater war Schneider und stopfte den Leuten die Hosen. Da wurde aus dem Städtchen ein Ghetto, und Sam, der damals noch »Szlamek« hieß, war mittendrin. Er überlebte - auch das Grauen von Auschwitz, die Selektion durch Mengele, die Zwangsarbeit, den Todesmarsch, den Schiffbruch der Cap Arcona. Unzählige Male entging er dem Tod. All das erlebte Sam in den kurzen Jahren seiner Kindheit und Jugend.

Der Krieg ließ keine Möglichkeit, an ein Morgen zu denken. Und wen interessierte nach dem Krieg das Gestern? Am Ende seines unglaublichen Lebens gelingt es Sam Pivnik, einem der letzten Überlebenden von Auschwitz, darüber zu sprechen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2017

Zeitgeschehen

0

Zum Inhalt:
Szlamek ist einer von ganz wenigen, die das Grauen überlebt haben. Als junger Mann kam er mir einer Familie nach Auschwitz, seine Familie musste sterben, er schaffte es zu Überleben. ...

Zum Inhalt:
Szlamek ist einer von ganz wenigen, die das Grauen überlebt haben. Als junger Mann kam er mir einer Familie nach Auschwitz, seine Familie musste sterben, er schaffte es zu Überleben. Sogar eine Lungenentzündung, die normalerweise ein Todesurteil war.
Sam Pivnik erzählt von seiner Begegnung mit dem Tod.

Meine Meinung:
Ein Buch über das Zeitgeschehen, über das noch heute ungern gesprochen wird und welches doch jeder gelesen haben sollte.
Ich fand es sehr interessant, was Szlamek, der sich heute Sam nennt, so alles erlebt hat in den Wirren der Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg. Mich hat die Erzählung gleichermaßen geschockt und berührt und ich hatte nicht nur einmal Tränen in den Augen.

Für mich erschien diese wahre Geschichte zu einem sehr denkwürdigen Zeitpunkt und lässt mich in der Hoffnung zurück, so etwas nie tatsächlich erleben zu müssen. So viel Leid für Menschen, die lediglich einen anderen Glauben und eine andere Mentalität haben...

Veröffentlicht am 07.05.2017

Niemals vergessen

0

In "Der letzte Überlebende" erzählt Sam Pivnik auf eindrückliche Art und Weise seine Geschichte. Wie er in Bedzin aufgewachsen ist, seine Kindheit und Jugend, bis sich sein Leben veränderte und er schließlich ...

In "Der letzte Überlebende" erzählt Sam Pivnik auf eindrückliche Art und Weise seine Geschichte. Wie er in Bedzin aufgewachsen ist, seine Kindheit und Jugend, bis sich sein Leben veränderte und er schließlich in Auschwitz landete.

In meinem Leben habe ich viel über den Holocaust gelesen, gehört und gesehen. In der Schule ist ein wichtiges Thema im Geschichtsunterricht (und das sollte es auch bleiben), in Büchern und in Filmen sowie der Besuch eines Konzentrationslager in Neuengamme. Auch nach 20 Jahre habe ich diesen Besuch nicht vergessen und vieles immer noch genau vor Augen. Ich weiß immer noch wie ich mich fühlte zwischen endlos langen Planen, auf denen die Namen der Toten standen.

Trotz all dieser Eindrücke ist man doch immer wieder aufs Neue entsetzt und erschüttert, was diese Menschen ertragen mussten, aber auch was für unglaubliche Kräfte ein Mensch in solch einer Situation entwickeln kann. So auch Sam Pivnik...es ist unfassbar was er in seiner Jugend erleben und durchstehen musste. Dass er seinen Lebenswillen nicht aufgegeben hat, erhält meinen vollen Respekt.
Genauso ist man immer wieder entsetzt zu was Menschen anderen gegenüber fähig sind und diesen antun können.

Das Wichtigste am Ganzen ist, dass wir die Menschen, die durch diese Monster gestorben sind, NIEMALS vergessen dürfen. Dabei leisten Zeitzeugenberichte wie diese eine wichtige Arbeit.

So beeindruckend und erschütternd dieser Bericht auch ist, muss ich auch sagen, dass es an mancher Stelle sehr langatmig geschrieben war und manches für diesen Bericht nicht unbedingt notwendig war, dies betrifft vor allem das letzte Drittel des Buches.