Cover-Bild Wächter des Tages
Band 2 der Reihe "Die Wächter-Romane"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 06.03.2006
  • ISBN: 9783453532007
Sergej Lukianenko

Wächter des Tages

Roman
Christiane Pöhlmann (Übersetzer)

Die grandiose Fortsetzung von „Wächter der Nacht“

Vampire, Gestaltwandler, Hexen, Magier – seit ewigen Zeiten leben die so genannten „Anderen“ unerkannt in unserer Mitte. Und zwei Organisationen obliegt es, den Frieden zwischen den Mächten des Lichts und den Mächten der Dunkelheit aufrechtzuerhalten: den „Wächtern der Nacht“ und den „Wächtern des Tages“. Doch dieser Friede ist so brüchig wie nie zuvor … In Russland die Kult-Fantasy-Serie schlechthin und beliebter als „Der Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ – jetzt auch in Deutschland ein riesiger Erfolg!

Nach der Verfilmung von „Wächter der Nacht“, dem erfolgreichsten russischen Film aller Zeiten, kommt 2006 auch die Fortsetzung „Wächter des Tages“ in die deutschen Kinos.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Etwas schlechter als der Vorgänger

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Nach „Wächter der Nacht“ konnte ich es kaum erwarten in den Nachfolger zu schlüpfen. Nicht nur das ich Bücher mit Vampiren & Co. eh stets sehr spannend finde, wurde mir hier auch noch Moskau und sein Umland ...

Nach „Wächter der Nacht“ konnte ich es kaum erwarten in den Nachfolger zu schlüpfen. Nicht nur das ich Bücher mit Vampiren & Co. eh stets sehr spannend finde, wurde mir hier auch noch Moskau und sein Umland näher beschrieben. Der Mix zog mich somit auch in diesen Band.



Diesmal sollte es um die „Wächter des Tages“ gehen, welche im Grunde die dunkle Seite der sogenannten „Anderen“ darstellten. Ich war sehr gespannt, wie sie ihre Aufgaben erledigten und wie ihre Ansichten zur Gegenseite waren. Dies sollte ich schließlich im Schnellverfahren lernen, denn gleich zu Anfang kam es zu einem großen Kampf. In diesem wurde gezeigt, wie die Machtverteilung verlief und besonders, wie hoch der Zusammenhalt war. Trotz allen kam es zu Opfern, von welchen mich eines in die erste Geschichte des Bandes führte.



Wie auch beim Vorgänger war das Buch in 3 Teile aufgeteilt, welche stets eine eigene Geschichte erzählten. Deswegen hatte ich so einige Erwartungen, an welche die Geschichte aber nicht einmal ansatzweise kratzte. Der Grund war, das mich die Geschichte in ein Feriencamp führte, in welche sowohl Lichter, als auch Dunkle ihre Kräfte wieder an Kindern aufladen konnten. Klingt erst einmal grausig, beruht aber stets nur auf den Gefühlen der Kinder. Glück oder eben auch Angst wurden ausgesaugt. Klingt eigentlich nicht schlecht, war aber trotzdem eine sehr langatmige Sache, da es hauptsächlich darum ging Kinder zu hüten. Erst so nach und nach baute sich dann eine kritische Situation auf, welche auch die beiden anderen Geschichten ermöglichte.



Die beiden anderen Geschichten waren zum Glück ein wenig spannender, konnten mich aber trotzdem nicht so packen. Klar gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit den Lichten, aber die waren mir mittlerweile bekannt und ich hatte mir etwas Neues erhofft. Dies schaffte zum Glück die letzte Geschichte, welche mich mit einer packenden Wendung wirklich faszinierte. Dazwischen wollte es aber trotzdem nur viel Alltagsgerede geben.



Die Einsicht in die Welt der Dunklen war aber trotzdem nicht ohne. Besonders die Charaktere und ihre Ansichten waren wirklich spannend. Der Kampf Licht gegen Dunkelheit nahm hier nämlich völlig neue Perspektiven an und verdeutlichte, wie hart die Seiten für ihre Stellung im Gleichgewicht kämpften. Besonders der Vertrag zwischen Ihnen kam vermehrt zur Sprache und wurde dabei immer mehr enthüllt.



Schreibteschnisch fühlte ich mich, trotz der schwächeren Handlung, recht wohl. Dafür sorgten z.B. die Einsichten in das Leben in Moskau bzw. in russischen Gefilden. Da ich selbst nur wenig darüber wusste, war es interessant zu erfahren, welche Bräuche oder Alltäglichkeiten dort zu finden waren. Für den richtigen Flair sorgten schließlich die russischen Bezeichnungen von Speisen oder Orten. Die Orte überlas ich jedoch meist, da ihre Aussprache manchmal doch zu schwierig für mich war. Aber hey, mal sehen wie es damit in Band 3 aussehen wird.



„Wächter des Tages“ hatte seine Stärken und Schwächen, wobei letzteres das Rennen gewann. Wo der Vorgänger mit spannenden Momenten die Welt der Hexen, Vampire und Gestaltwandler aufzeigte, gab es hier meist verwirrende und oftmals auch zu langatmige Abschnitte, ohne eine klare Erkenntnis. Trotzdem steigerte sich das Buch und lieferte zum Ende hin wenigstens eine interessante Offenbarung voller Mysterien. Band 3 darf dann trotzdem wieder etwas mehr Inhalt bieten.

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