Cover-Bild Der Eismann
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.10.2015
  • ISBN: 9783764505257
Silja Ukena

Der Eismann

Kriminalroman
Tödliche Kälte, eiskalte Morde — und ein unverzeihliches Verbrechen ...

Hauptkommissar Bruno Kahn ist genervt: Der Berliner Winter ist sibirisch kalt. Zudem reißen ihn zwei Todesfälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aus seiner vorweihnachtlichen Trägheit. Ein Rentner aus Lichtenberg wird in seinem Schrebergarten auf grausame Art gefesselt und ermordet. Eine Opernsängerin stürzt aus ihrer Altbauwohnung. Der einsame Wolf Bruno Kahn würde am liebsten durch Berlin flanieren, um in Ruhe Witterung aufzunehmen. Doch seine Kollegin Laura Conti und der neue Workflow der 7. Mordkommission machen Kahns Alleingang einen Strich durch die Rechnung. Als schließlich die Presse Wind bekommt, scheint alles drunter und drüber zu gehen. Dann taucht eine dritte Leiche auf …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Debüt, das rundum überzeugt hat. Klare Leseempfehlung!

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Buchinfo
Der Eismann - Silja Ukena
Gebundene Ausgabe - 384 Seiten - ISBN-13: 978-3764505257
Verlag: Blanvalet Verlag - Erschienen: 19. Oktober 2015 - EUR 19,99
Kurzbeschreibung
Tödliche Kälte, eiskalte ...

Buchinfo
Der Eismann - Silja Ukena
Gebundene Ausgabe - 384 Seiten - ISBN-13: 978-3764505257
Verlag: Blanvalet Verlag - Erschienen: 19. Oktober 2015 - EUR 19,99
Kurzbeschreibung
Tödliche Kälte, eiskalte Morde ― und ein unverzeihliches Verbrechen ...
Hauptkommissar Bruno Kahn ist genervt: Der Berliner Winter ist sibirisch kalt. Zudem reißen ihn zwei Todesfälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aus seiner vorweihnachtlichen Trägheit. Ein Rentner aus Lichtenberg wird in seinem Schrebergarten auf grausame Art gefesselt und ermordet. Eine Opernsängerin stürzt aus ihrer Altbauwohnung. Der einsame Wolf Bruno Kahn würde am liebsten durch Berlin flanieren, um in Ruhe Witterung aufzunehmen. Doch seine Kollegin Laura Conti und der neue Workflow der 7. Mordkommission machen Kahns Alleingang einen Strich durch die Rechnung. Als schließlich die Presse Wind bekommt, scheint alles drunter und drüber zu gehen. Dann taucht eine dritte Leiche auf …
Bewertung
„Der Eismann“ ist das Krimi-Debüt der Autorin Silja Ukena. Sie konnte mich damit ganz klar überzeugen. Die Story ist wunderbar aufgebaut, flüssig zu lesen, spannungsgeladen und mit überraschendem Ende. Die Geschichte spielt in Berlin, aber noch zu DDR-Zeiten. Man erfährt viel über die Machenschaften der Stasi und was einen erwartete wenn man den Regeln und Gesetzen nicht folge leistete. Die beiden Hauptcharaktere Kommissar Kahn und seine Kollegin Laura Conti sind zwei wunderbar dargestellte Protagonisten. Beide sind sympathisch und man erfährt als Leser viel über ihr Leben und ihre Eigenheiten. Obwohl sie beide total unterschiedlich sind, harmonieren sie doch perfekt zusammen. Ich hoffe das die beiden noch mehr Fälle zusammen lösen werden.
Fazit: Ein Debüt, das rundum überzeugt hat. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.11.2017

Nicht übel

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Ein alter Mann wird tot in einer Gartenlaube aufgefunden. Warum wurde der Mann nackt aun einen Stuhl gefesselt und seinem Schicksal überlassen? Wer ist der Mann überhaupt? Die Ermittlungen scheinen auf ...

Ein alter Mann wird tot in einer Gartenlaube aufgefunden. Warum wurde der Mann nackt aun einen Stuhl gefesselt und seinem Schicksal überlassen? Wer ist der Mann überhaupt? Die Ermittlungen scheinen auf der Stelle zu treten, als eine Frau stirbt. Hat das eine mit dem anderen zu tun?

Das Buch entwickelt sich nur sehr langsam, was ich gewöhnlich nicht schätze, jedoch ist hier die Geschichte des Ermittlers (er hat keine ganz schlimm ausgeprägten Macken, die eine Weile so modern sind/waren) schon unterhaltsam und die Beschreibungen des eiskalten Berlins sind sehr gelungen. Also legte ich das Buch trotz des zögerlichen Beginns und meiner anfänglichen Skepsis gegenüber dem Ermittlungsleiter nicht zur Seite. Begeistert war ich jedoch auch noch nicht. Besser, bis richtig gut wurde es erst ca. ab der Mitte, als sich erste konkrete Hinweise auf das weitere Geschehen ergeben.
Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und so gut zu lesen, dass man auch durch die weniger ansprechenden Stellen schnell durch ist. Man muss aber schon einen allwissenden Erzähler mit einer gewissen Distanz zum Geschehen mögen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert, interessant und nachvollziehbar hier aufbereitet. Gegen Ende wartete die Geschichte auch noch mit der einen oder anderen kleinen Überraschung auf…
Wer ruhige, unblutige Krimis mag, die sich in erster Linie ums Ermitteln und nicht das Töten drehen, wird mit diesem Buch gut bedient sein.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Tödliche Vergangenheit

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Wer gerne Krimis liest, die mit wenig Blut auskommen und dazu noch einen geschichtlichen Hintergrund haben, sind hier richtig: In "Der Eismann" werden zwar einige Morde begangen, allerdings stehen die ...

Wer gerne Krimis liest, die mit wenig Blut auskommen und dazu noch einen geschichtlichen Hintergrund haben, sind hier richtig: In "Der Eismann" werden zwar einige Morde begangen, allerdings stehen die Ermittlungen im Mittelpunkt, die geschickt mit der Vergangenheit der Opfer verknüpft sind.

Der Krimi eignet sich also für alle die es etwas ruhiger mögen und vor allem ein eingespieltes Ermittlerteam bevorzugen. Denn auch wenn Bruno Kahn alleine lebt, verkörpert er nicht das Klischee des kaputten Ermittlers, wie er gerne in amerikanischen Thrillern gezeichnet wird. Trotzdem habe ich eine Weile gebraucht, um mit ihm zurechtzukommen und mich in der Buch hineinzufinden. Das lag auch daran, dass die Story wirklich eine zeit lang braucht, um in Fahrt zu kommen. Zwar hat man schnell die erste Leiche und die zweite kommt kurz danach, aber die Polizei tappt doch sehr lange im Dunkeln. Dafür erfährt man etwas über das Privatleben von Kahn, was man aber für die Geschichte an sich nicht braucht.

Als dann erste Verbindungen hergestellt und Vermutungen geäußert werden, hat mir die Story sehr gut gefallen - eben auch, weil es einige geschichtliche Verwicklungen gibt, was ich immer sehr spannend finde. Die Auflösung insgesamt ist logisch und lässt keine Fragen offen. Dadurch, dass alles so glaubhaft ist, wirkt der Fall sehr realistisch.

Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch in Berlin spielt. Ma hat einige Schauplätze wiedererkannt und so konnte ich es mir richtig gut vorstellen.

Insgesamt hatte ich - abgesehen von den Startschwierigkeiten - einige schöne Lesestunden. Von mir gibt es deswegen 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider einige Mängel

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„Der Eismann“ von Silja Ukena war leider eher enttäuschend für mich, da die Story nicht vom Fleck gekommen ist. Der Ermittler war sehr in sich gekehrt und die wenige Spannung, die zwischendurch nur selten ...

„Der Eismann“ von Silja Ukena war leider eher enttäuschend für mich, da die Story nicht vom Fleck gekommen ist. Der Ermittler war sehr in sich gekehrt und die wenige Spannung, die zwischendurch nur selten aufkam, konnte mich nicht überzeugen.

Vielleicht rührte die eben schon erwähnte Distanziertheit auch daher, dass wir die Story aus Sicht eines allwissenden Erzählers berichtet bekommen. Dies schafft praktisch einen Abgrund zwischen Leser und Ermittler und ich habe im Verlauf einfach keinen Zugang zu Kommissar Kahn gefunden. Auch die sachliche Erzhählweise hat eher dazu geführt, dass ich den Roman öfter aus der Hand legen musste und teilweise sogar die Lust am Lesen verloren habe.

Bruno Kahn ist auf der einen Seite das typische Bild eines in die Jahre gekommenen Berliner Kommissars: brummig, mit schwieriger Vergangenheit, in sich gekehrt und privat eher kontaktscheu. Auf der anderen Seite geht er seinen Weg und ist der klassische Anti-Held, weil er sich über die Regeln hinwegsetzt und seinen eigenen Weg geht. Seine Partnerin Laura Conti hat mir da schon deutlich besser gefallen. Die beiden sind zusammen wie Yin und Yang. Das, was Kan an Negativität ausstrahlt, macht Conti doppelt mit ihrer Heiterkeit wieder wett. Dabei ist sie nicht auf den Kopf gefallen und bringt die Ermittlungen maßgeblich voran.

Generell haben mir die Nebencharaktere viel besser gefallen als Kahn. Seine Kollegen sind alle einzigartig und auf ihre Art herzlich. Besonders der rothaarige Hühne von der Spurensicherung hat mir zugesagt, obwohl wir von ihm praktisch privat nichts erfahren. Anfangs tat ich mir mit den ganzen Namen etwas schwer, da wir es ja mit mehreren Mordfällen und vielen Zeugen zu tun haben.

Der größte Kritikpunkt geht allerdings an die Spannung. Wenn ich einen Krimi lese, dann möchte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Diese Lektüre habe ich nur allzu gerne zwischendurch aus der Hand gelegt. Es ist schon in Ordnung, dass bei diser Lektüre die Ermittlungen im Vordergrund stehen und man sich darauf konzentriert. Wenn dann alerdings kein neuer Hinweis eingeht und alles in einer Sackgasse endet, bin ich schnell gelangweilt. Selbst die Auflöung und das Ende waren eher kaugummiartig. Lediglich der Täter war überraschend.

Aber etwas Positives möchte ich zum Schluss doch noch sagen. Die Hintergrundgeschichte war für mich stimmig und plausibel. Hier kann man für die Recherchearbeit durchaus ein Lob anbringen.

2,5 Sterne