Cover-Bild „Wenn nur einmal doch wieder Frieden wäre ...“
Band 10 der Reihe "Soldatenschicksale"
59,90
inkl. MwSt
  • Verlag: GENDI
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 511
  • Ersterscheinung: 01.11.2022
  • ISBN: 9783946295303
Stefan Fach, Georg Menig

„Wenn nur einmal doch wieder Frieden wäre ...“

Soldatenschicksale im Ersten Weltkrieg – dargestellt am Beispiel des Ortes Sonderhofen
Der nunmehr zehnte vorliegende Band zur Buchreihe über die Soldatenschicksale aus den Dörfern des Ochsenfurter Gaues legt das Augenmerk auf die Ortschaft Sonderhofen und auf die von dort in den Ersten Weltkrieg ausgezogenen Soldaten. Aus dem Vorwort: "Was hört man den zur Zeit bei Euch den von Frieden, wenn nur einmal doch wieder Frieden wäre, dann wäre es doch wieder einmal anderst wie so ein Leben.“ Diese Worte schrieb der Sonderhöfer Otto Rummel am 26. Oktober 1918 an seine liebe Babett. Otto Rummel war einer der Soldaten aus Sonderhofen, die Haus, Hof und Familie hinter sich lassen mussten, um für König und Vaterland in den Krieg zu ziehen. Er war zunächst in der 14. Kompanie des bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 4 eingesetzt. Nach einer Verwundung diente er ab 14. April 1916 in der 2. MG-Kompanie des 4. Ersatz-Infanterie-Regiments an der Westfront. Otto Rummel überstand seine Kriegszeit ohne größere Verletzungen/Verwundungen, Millionen seiner Kameraden fanden jedoch den Tod auf dem Schlachtfeld, von Bomben und Granaten zerfetzt, bei lebendigem Leib verschüttet, durch Giftgas getötet u. v. m. Der Fahrer Otto Rummel steht damit stellvertretend für Millionen andere Kriegsteilnehmer, welche die Schrecken des Ersten Weltkrieges durchlitten und deren Schicksal mit ihm verwoben war. Heute sind die Kriegsjahre 1914–1918 und die unmittelbare Nachkriegszeit 1919–1920 aufgrund der verstrichenen Zeit sowie des Ablebens der Kriegsteilnehmer inzwischen aus der öffentlichen Erinnerung gänzlich verschwunden. Teilweise wurden sie auch durch die Erfahrungen des grausameren Zweiten Weltkrieges überlagert. Desto wichtiger war es den Autoren, einen Teil der Geschehnisse jenes „Großen Krieges“, der anhand von Denkmälern, Trauerkultur und Selbstzeugnissen auch im Ochsenfurter Gau noch nachvollziehbar ist, mit all seinen Tragödien wieder ins Bewusstsein der heutigen Generation zu holen. Dieses Buch reiht sich somit in die Konzeption der Vorgängerwerke ein, diesmal mit dem Fokus auf die Ortschaft Sonderhofen. Möglich war dies nur durch intensive Literatur- und Quellenrecherche, Arbeitsteilung, Durchsicht privater Sammlungen und teils abenteuerlichen Stöbereien auf verstaubten Dachböden. Für das Gelingen dieses Projektes wurden uns auch diesmal von privater Seite wieder zahlreiche Originaldokumente zur Verfügung gestellt, wofür wir uns ganz herzlich bei Rainer & Gerlinde Michel, Ingrid Beck, Kurt Müller, Winfried Flury, Günther Arnold, Wolfgang Geißendörfer (Sonderhofen), Thomas Langer (Aub), Ida Schneider (Sächsenheim), Roswitha Düchs (Eichelsee), Pfarrer Herbert Neeser (Ochsenfurt) und allen anderen Personen bedanken, die uns unterstützt haben.

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